und warum fühle ich mich so genervt.
Ich fühle mich zunehmend unwohler und schlechter. Ich bin schlecht gelaunt und alles, wirklich alles nervt mich im Moment. Ich gehe mir schon selber auf die Nerven, worüber ich mich noch mehr ärgere und noch mehr genervt bin.
Gestern war ein stressiger Tag und die Quittung bekam ich am Abend. 3 Stunden lang regelmäßige Wehen. Für solche Dinge ist es wirklich noch viel zu früh und wären sie beim Einschlafen nicht verschwunden, so wäre ich heute Nacht ins Krankenhaus gefahren.
Ich muss mein Pensum runterfahren, das merke ich nun deutlich. Nur ist es wie immer im Leben leichter gesagt als getan. Ich brauche Ruhepausen, die ich unter der Woche unmöglich in meinen Tagesablauf einzubauen schaffe. Eine Lösung muss her. Vielleicht genügt es ja wirklich, mich mal ein paar Tage rauszunehmen und dann möglichst auch auf der Couch zu verbringen. Ich muss lernen mehr auf mich und den Kleinen zu hören und das gestern Abend war ein sehr eindeutiges Signal.
Meinem Bauch kann man im Moment beim Wachsen zusehen. Meine Kollegen und auch unsere Freunde staunen wie schnell ich auf einmal rund werde.
So langsam sollten wir uns auf die Suche nach einem Namen machen, aber es gibt noch keinen einzigen Namen auf unserer Liste, den wir beide in Erwägung ziehen. Er sollte nicht zu lang sein, zu den anderen drei Geschwisternamen passen, aber auch nicht zu ähnlich sein, am liebsten in Richtung italienisch, griechisch, latein, aber gut und ohne Probleme auszusprechen. Schwere Aufgabe… sehr schwere Aufgabe. Ein paar Wochen haben wir noch Zeit, aber vielleicht habt ihr ja auch eine Idee für uns. Etwas ausgefallen darf er auch ruhig sein.
Vor ein paar Tagen hat sich unsere Große zu mir ins Bett gekuschelt und mit dem Bauchzwerg geredet und seine wilden Turnübungen bewundert und ihr Ohr auf meinen Bauch gelegt. Sie war sich ganz sicher den Herzschlag des Kleinen schon zu hören. Am Wochenende war sich auch mein Mann schon sicher das Herz des Kleinen zu hören. Es ist schon sehr rasant wie die Zeit doch vergeht. Auch seine Tritte und Bewegungen sind nicht mehr ganz so zart, wie noch vor ein paar Wochen. Man kann es sehr deutlich auch von außen sehen, wo die Arme und wo seine Beine sich durch meinen Bauch wühlen.
Das sind die Schönen und immer noch wunderbarsten Momente der Schwangerschaft. Gleichzeitig aber auch so irreal und unglaublich, was in meinem Bauch passiert.
Von Woche zu Woche freue ich mich darüber, dass mein Baby größer wird und nun sogar schon lebensfähig wäre.
Ich wünsche euch und auch mir eine möglichst ruhige und stressfreie Arbeitswoche.
Liebe Grüße, Anja
