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Handy aus, Baby an!

Warum dein Smartphone zur echten Entwicklungsbremse für dein Baby werden kann – und was du tun kannst.

In diesem Artikel:
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Kennst du das? Du sitzt mit deinem Baby auf dem Spielplatz, gerade war noch ein süßes Glucksen zu hören – und pling macht dein Handy. Nur schnell die Nachricht checken, nur ganz kurz … und zack, ist der Moment verpasst. Kein Drama? Doch! Denn genau diese kleinen Momente sind für dein Baby riesengroß – und fürs Lernen unersetzlich.

Wenn das Handy die Bindung stört

Babys lernen von der ersten Sekunde an. Schon im Mutterleib erkennen sie Stimmen, später beobachten sie Mimik und Gestik ganz genau. Alles, was sie dafür brauchen: deine volle Aufmerksamkeit.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Viele Eltern – die meisten von uns sind ja selbst mit Handy aufgewachsen – greifen ständig zum Smartphone. Und das bleibt nicht ohne Folgen: Eine aktuelle US-Studie zeigt, dass schon eine kurze Ablenkung durch digitale Geräte reicht, damit Mütter rund 26 Prozent weniger mit ihrem Baby sprechen, während sie sich für zwei Muniten ihrem Handy widmen.* Das nennt sich „Technoference“ – also Störung durch Technik – und betrifft uns alle. 

Was bedeutet das für dein Baby?

Wenn Mama oder Papa aufs Handy schauen, statt ins Babygesicht, bleibt wertvolle Interaktion auf der Strecke. Dabei ist genau die so wichtig für die Sprachentwicklung, für soziales Lernen und die emotionale Bindung. Manche Babys reagieren sogar mit Weinen oder Rückzug – weil sie spüren: Hier stimmt was nicht.

Und abends? Auch beim Einschlafen können sich die Folgen zeigen. Eine weitere Studie zeigt, dass der Medienkonsum von Eltern mit Schlafproblemen bei Babys und Kleinkindern zusammenhängen kann.**

Die Schattenseiten des elterlichen Smartphone-Gebrauchs

Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass der zunehmende Handykonsum der Eltern zu
verschiedenen Defiziten bei Kindern führt: Die kommunikative und sprachliche Entwicklung leidet,
das vielschichtige Lernen von den Eltern als Vorbild findet nicht mehr im normalen Umfang statt.
Und während Eltern vom Handy abgelenkt sind, zeigen Kleinkinder in den Untersuchungen häufig
negative Emotionen, vom Weinen bis hin zu sich-selbst-tröstendem Verhalten.***

Was du tun kannst

Keine Sorge, du musst dein Handy nicht komplett verbannen. Aber: bewusster Umgang hilft enorm. Vielleicht legst du feste Handy-freie Zeiten ein – z. B. beim Stillen, Spielen oder beim Zubettbringen. So schaffst du kleine Inseln, in denen ihr euch ganz aufeinander konzentrieren könnt.

Über Ravensburger

Ravensburger LogoDie Ravensburger AG ist eine internationale Unternehmensgruppe mit mehreren renommierten Spielwarenmarken. Ihre Mission lautet: „Wir inspirieren Menschen zu entdecken, was wirklich wichtig ist.“ So fördern Ravensburger Angebote das Miteinander, vermitteln Wissen und soziale Fähigkeiten, bieten Entspannung und schaffen bleibende Erinnerungen.

Die bedeutendste Marke des Unternehmens, das Ravensburger blaue Dreieck, ist eine der führenden europäischen Marken für Spiele, Puzzles und Kreativprodukte sowie für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher.

Weltweit werden Spielwaren mit dem blauen Dreieck verkauft. Ravensburger ist seit seiner Gründung 1883 ein Familienunternehmen, geprägt von Tradition und gewachsenen Werten. 

ravensburger.de

Unterstützung für den Familienalltag – ganz analog

Und weil der Alltag mit Kind oft stressig ist und manchmal die Inspiration fehlt, hat sich Ravensburger etwas Besonderes einfallen lassen: Die neue Play+ Reihe für Babys und Kleinkinder. Entwickelt mit Eltern, Hebammen, Ärzt:innen und Pädagog:innen – und mit dem Ziel, echte Momente zwischen Eltern und Kind zu fördern.

Ob Greifling, Bilderbuch oder Spiel-Puzzle: Die über 30 Produkte regen spielerisch die Interaktion an. Die Bücher zum Beispiel liefern Gesprächsanlässe, zeigen, wie man über Gefühle spricht oder wie ein liebevolles Gute-Nacht-Ritual aussehen kann. Sogar erste Rollenspielsets sind in Planung – perfekt, um gemeinsam in andere Rollen zu schlüpfen und spielerisch zu lernen.  Beim Spielen mit Mama oder Papa lernen Kinder nicht nur sprechen, sondern auch Vertrauen, Nähe und Selbstbewusstsein. "Denn beim Beobachten und Imitieren von Vorbildern entwickeln die Kleinen nicht nursoziale Kompetenzen, sondern auch Sprachfähigkeit und Selbstbewusstsein. Außerdem stärken solche Rollenspiele die Eltern-Kind-Beziehung und sorgen für wertvolle Momente, die sie gemeinsam erleben.“, sagt Alexander Löhr von Ravensburger.

5 Tipps von Babyforscher Prof. Dr. Gert Westermann

  1. Schalte dein Handy bewusst aus, wenn du mit deinem Baby spielst.
  2. Sprich viel mit deinem Kind – egal, ob beim Wickeln, Spazieren oder Kochen.
  3. Achte auf Mimik und Reaktion deines Babys – Babys kommunizieren oft ganz leise.
  4. Wiederholungen sind Gold wert! Kinder lernen durch Wiederholung.
  5. Sorge für Rituale, z. B. ein fester Abendablauf mit gemeinsamem Vorlesen.

 

💡 kidsgo-Tipp

Mach mal den Test: Lege dein Handy für eine Stunde ganz bewusst zur Seite. Und schau, wie anders sich diese Zeit mit deinem Baby anfühlt. Mehr Verbindung, mehr Blickkontakt – mehr echte Nähe.

Neugierig auf die neue Play+ Reihe? Dann schau mal rein!

 

*Mikhelson, M., Luong, A., Etz, A., Micheletti, M., Khante, P., & de Barbaro, K. (n.d.). Mothers speak less to infants during detected realworld phone use. Child development, n/a(n/a).  https://doi.org/10.1111/cdev.14125
** Bellagamba, F., Presaghi, F., Di Marco, M., D’Abundo, E., Blanchfield, O., & Barr, R. (2021). How Infant and Toddlers’ Media Use Is Related to Sleeping Habits in Everyday Life in Italy. Frontiers in Psychology, 12. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2021.589664
*** Stockdale, L. A., Porter, C. L., Coyne, S. M., Essig, L. W., Booth, M., Keenan-Kroff, S., & Schvaneveldt, E. (2020). Infants’ response to a mobile phone modified still-face paradigm: Links to maternal behaviors and beliefs regarding technoference. Infancy, 25(5), 571–592. https://doi.org/10.1111/infa.12342