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Tipps für Hobbyfotografen

Mit einem „Klick“ zum perfekten Foto - egal, ob in der Freizeit oder mit der Familie. Entdecke hier clevere Tipps für Hobbyfotografen!

In diesem Artikel:

Fotostudio daheim – Tipps für Hobbyfotografen

Gerade waren sie noch ganz klein und nun gehen sie schon in den Kindergarten. Ein wenig mit Wehmut erinnert man sich dank vieler Bilder an die schöne Babyzeit. Fotos sind daher bei Eltern sehr beliebt, um die ersten Schritte des Nachwuchses dauerhaft festzuhalten. Die Qualität der Schnappschüsse reicht dabei von „upps“ bis supertoll. Da aber vielleicht irgendwann der Moment kommt, wo dir ein spontaner Schnappschuss nicht mehr ausreicht, möchten wir dir einige Tipps für ein gelungenes Fotoshooting geben. Viele Eltern wünschen sich ein professionelles Fotoshooting mit der Familie. Doch bevor du ins Studio gehst und viel Geld dafür bezahlst, solltest du dich mit deiner eigenen Kamera und ein bisschen Mut selbst an diese Aufgabe wagen. Meist ist das Ergebnis erstaunlich gut, zudem macht das eigene Fotoshooting eine Menge Spaß.

Tipps zum Kauf einer Digitalkamera

Die Auflösung

Die Hersteller von Digitalkameras überbieten sich regelmäßig mit der Präsentation noch höherer Auflösungen. Dabei ist fraglich, inwieweit Auflösungen jenseits von 6 Megapixeln überhaupt sinnvoll sind. Gehörst du zu den Hobbyfotografen, die nicht von jedem Bild ein Poster in Leinwandgröße machen wollen, dann genügen in der Regel Digitalkameras mit einer Auflösung von 5 bis 6 Megapixeln. Die erreichen fast alle Kameras auf dem Markt. Diese Auflösung reicht für Poster bis zum DIN-A2-Format aus.

Zoom und manuelle Einstellungen

Mittlerweile Standard bei Digitalkameras ist ein optisches Zoom-Objektiv. Da es sich bei Kompaktkameras meist aber nur um einen 3-fach Zoom handelt, solltest du die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Noch weniger taugt der digitale Zoom, da er zu Lasten der Bildqualität geht. Dennoch solltest du Kameras ohne Zoom nicht mehr kaufen. Dein Handy verwendet übrigens ein digitales Zoom, das zulasten der Bildqualität geht.

Ebenso wichtig bei der Digitalkamera-Auswahl ist die Möglichkeit, Einstellungen wie Fokus oder Belichtung manuell vorzunehmen. Dein gestalterischer Spielraum vergrößert sich dadurch enorm.

Stativ und Speicherkarten

Gönn deiner Digitalkamera ein standfestes Stativ. Einbeinige Stative oder Tisch-Stative sind hierbei nicht zu empfehlen. Leiste dir besser ein dreibeiniges Kamerastativ mit ausziehbaren Beinen. Ein solches Stativ steht sicher und bietet dir mehr gestalterische Möglichkeiten. Und nicht zu vergessen: das Speichermedium. Mit einem großzügig dimensionierten Speicherchip macht das Fotografieren gleich viel mehr Spaß, sparst du dir doch den ständigen Wechsel der Speicherkarte oder das Überspielen auf den PC. Bei den derzeitigen Preisen sind 4 oder 8 GB nicht zu viel, sondern recht und billig.

Fotostudio zu Haus - 6 Tipps, wie deine Bilder gelingen

1. Das Wichtigste: Licht

Hast du alles beisammen und bist mit deiner Digitalkamera vertraut, dann kann es losgehen. Zuerst solltest du einen geeigneten Platz finden, der dir ausreichend, möglichst natürliches Licht und Raum zur „künstlerischen Entfaltung“ bietet.

Fotowettbewerb

Um deinen Ehrgeiz ein wenig zu wecken, laden wir dich ein, an unserem Fotowettbewerb teilzunehmen. Motto und Teilnahmebedingungen erfährst du hier.

Besonders wichtig: Als Fotografierender solltest du das Licht im Rücken haben, aber auch keinen Schatten ins Bild werfen. Je heller der Sonnenschein bzw. je lichtdurchfluteter dein kleines Fotostudio ist, umso besser die Bildqualität. Kontrast und Farbtreue steigen mit jedem Sonnenstrahl.

Versteckt sich die Sonne hinter grauen Wolken, hilft mitunter eine künstliche Illuminierung mithilfe von Stehlampen oder der Deckenbeleuchtung. Aber sofern du keine ordentlichen Spotstrahler hast, bleibt das Ergebnis in der Regel meist hinter einem Fotoshooting mit natürlichem Licht zurück. Auch ein integriertes Blitzlicht verschafft in diesem Fall keine Abhilfe, da der Blitz zu harte Schatten erzeugt, den Vordergrund zu hell ausleuchtet und für rote Augen sorgt.

2. Der Hintergrund

Als Hintergrund für deine Fotos bietet sich eine helle, unifarbene Fläche an. Hell, um das Licht nicht zu absorbieren, und unifarben, um die Aufmerksamkeit beim „Fotomodell“ zu belassen. Wenn du die Möglichkeit hast, spann ein Laken an eine Wand, das groß genug ist, um auch den Boden davor mit zu bedecken. Du vermeidest dadurch die Tiefenkante an der Wand und es sieht schon mehr nach Fotostudio aus. Zudem lassen sich die Bilder später am PC besser bearbeiten.

Den Vordergrund gestaltest du so angenehm wie möglich. Decken, Kissen und Kuscheltiere stimmen den kleinen Fotostar schon mal positiv ein. Lass ihm aber ausreichend Platz, damit er sich so richtig „in Pose werfen“ kann, und achte auf genügend Abstand zum Hintergrund. Idealerweise ist das Model scharf, der Hintergrund unscharf.

3. Erst alles testen!

Bevor es richtig losgeht, ist ein Studiocheck notwendig. Anhand von Probefotos ohne Kind deckst du Schwachstellen in der Beleuchtung oder im Studioaufbau auf. Alles ok?! Dann kannst du deinen kleinen „Star“ platzieren. Scheue dich nicht, wild drauflos zu knipsen. So erhältst du eine riesige Auswahl, aus der du dir später die bildlichen Rosinen herauspicken kannst. Verfügt deine Digitalkamera über eine Serienbildfunktion, gebrauche diese, um auch kleinste Nuancen eines Moments sichtbar zu machen.

Hast du dich so richtig „warmgeschossen“, sind auch Experimente erlaubt. Probiere dich an den manuellen Einstellungen deiner Kamera aus und arbeite z. B. auch mal mit der Zoom-Funktion, um eine professionell aussehende Tiefenschärfe zu erreichen.

4. Die Perspektive

Beim Fotografieren passt du dich am besten der Perspektive deines Fotomodells an. Geh auf die Knie oder leg dich gleich auf den Boden. Dein Nachwuchs und die Kamera sollten auf einer Höhenebene liegen. Gute Ergebnisse erreichst du auch, wenn du mit der Kamera nach oben zielst. Eher steif wirken hingegen Bilder aus der Vogelperspektive.

5. Animation

Die Qualität der Fotos hängt nicht nur von deinen Fotografier-, sondern auch von deinen Animationskünsten ab. Gerade bei den Kleinsten bedarf es einer gehörigen Portion komödiantischen Geschicks, um den Nachwuchs bei Laune und Lächeln zu halten. Im Idealfall hast du einen Helfer hinter der Kamera, der mit Grimassen schneiden und Zurufen die Aufmerksamkeit des Protagonisten immer wieder auf die Kamera lenkt. Ist bei deinem Fotomodell die Geduld zu Ende, lege eine Pause ein.

6. Bildbearbeitung

Wenn die Speicherkarte voll ist, wird es Zeit, am PC dein fotografisches Geschick zu überprüfen. Bist du fit in Bildbearbeitung, kannst du am Computer noch etliche Korrekturen vornehmen. Lizenzfreie Programme wie Gimp oder Photo Filtre oder das Lizenz-Programm Adobe Photoshop Elements empfehlen sich dafür. Den Ausdruck der Digitalbilder lässt du dann am besten von einem Fotolabor übernehmen. Der Vorteil gegenüber dem heimischen Drucker: Die Bilder sind meist langlebiger und Sonderformate sind möglich. Bei vielen Anbietern hast du zudem die Möglichkeit, Fotos in einem gebundenen Fotoalbum ausdrucken zu lassen.

Vielleicht bist du im ersten Moment enttäuscht, weil deine Fotos noch die Qualität professioneller Bilder vermissen lassen? Wirf deshalb aber nicht gleich die Kamera in die Ecke, es war schließlich dein erstes Fotoshooting. Es gilt auch hier, je öfter man probiert, umso besser werden die Ergebnisse. Zumindest sollte es dir und deinem Nachwuchs eine Menge Spaß gemacht haben.