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Fahrradanhänger sind praktisch UND sicher: Mit unseren Kauf-Tipps findest du den perfekten Fahrradanhänger für dein Kind.

Für den Transport mehrerer Kinder, von Sprössling und schweren Einkaufstaschen oder auch für längere Radtouren empfiehlt sich die Anschaffung eines Kinderfahrradanhängers. Der Nachwuchs hat im Hänger mehr Bewegungsfreiheit und kann darin spielen und schlafen.

In diesem Artikel:

Im Fahrradanhänger ist dein Kind gut und sicher aufgehoben

Neuer Fließtext: „Bis zu zwei Kinder sitzen bequem und vor Wind und Wetter geschützt in dem Gefährt, das zudem zusätzlichen Stauraum bietet“, beschreibt Rene Filippek vom Allgemeinen Fahrrad-Club (ADFC) die Vorzüge. Und:

Tipps im Umgang

Tipps im Umgang mit dem Fahrradanhänger

  • Achte auf gleichmäßige und korrekte Beladung: Setze ein einzelnes Kind immer in die Mitte.
  • Suche dir für Fahrten in der Stadt verkehrsarme Nebenstrecken, damit dein Kind im Hänger möglichst keine Auspuffgase einatmet.
  • Mit Extra-Leuchten und Wimpel am Kinderfahrradhänger fährst du sicherer.
  • Dein Fahrrad sollte zwei handbetriebene Fahrradbremsen mit hohem Wirkungsgrad
    (V-Brakes, Cantilever-Bremsen etc.) besitzen.

Für die radelnden Eltern ist es einfacher die Balance zu halten als auf einem schwer beladenen Fahrrad. Außerdem haben Crashtests gezeigt, dass Kinder im Hänger bei einem Unfall besser geschützt sind, weil der feste Rahmen des Hängers wie eine Knautschzone wirkt. Die Kinderanhänger sind gegenüber Kindersitzen auch deshalb sicherer, weil sie bei einem Sturz des Radlers nicht umkippen. Außerdem lassen sich viele Modelle mit wenigen Handgriffen zu einem Buggy umbauen.

Babyhängematte: Zubehör fürs Baby

Experten empfehlen für Babys erste Fahrt ein Mindestalter von sechs Monaten – und dann unbedingt in einer Babyschale oder -hängematte, um den Rücken zu stützen und Schläge auf holprigeren Strecken zu vermeiden. So sind Mama und Papa schon mit dem Rad mobil, wenn das Baby noch nicht sitzen kann. Wer sein Baby schon früher mitnimmt, sollte unbedingt darauf achten, dass es seinen Kopf schon selbst halten kann.

Ist dein Fahrrad anhängertauglich?

Zum Kauf eines Anhängers sollten am besten beide Elternteile ihre Räder mitbringen. Im Fachgeschäft können die Fahrrad-Experten prüfen, ob das Fahrrad dafür geeignet ist einen Anhänger zu ziehen: Hält die Gabel das Mehr an Gewicht aus und funktionieren die Bremsen zuverlässig? Passt die Kupplung an die Hinterradnabe? Ist der Ständer bei der Montage im Weg? Ein ausreichend langes Schutzblech schützt die Kleinen vor spritzendem Schmutz  und Steinchen.

Untersuchungen haben übrigens gezeigt, dass das Fahren mit einem ungebremsten Anhänger bis zu einem Gesamtgewicht von bis zu 60 Kilogramm völlig unbedenklich ist. Ab sieben Jahren muss der Nachwuchs selbst in die Pedale treten, dann darf er laut Straßenverkehrsordnung nicht mehr im Anhänger transportiert werden.

Checkliste

Unsere 10 Tipps für den Kauf eines Fahrradanhängers gibt es hier  als Checkliste zum Downloaden oder Ausdrucken.

Checkliste: Kauf eines Fahrradanhaenger (PDF)

10 Tipps für den Kauf eines Fahrradanhängers

  1. Kippsicherheit: Ein niedriger Schwerpunkt, große Laufräder und eine breite Spur sorgen für Kippsicherheit.
  2. Stabiles Gestänge und Überrollschutz: Der Rahmen sollte seitlich so hochgezogen sein, dass er im Falle eines Überschlags als Überrollbügel dienen kann.
  3. Kupplung: Winkelbewegliche Kupplungen, die seitlich in Höhe der Radachse des Fahrrades montiert werden, verhindern beim Sturz das Umkippen des Anhängers.
  4. Schutz vor Insekten und Regen: Der Anhänger sollte gänzlich verschließbar sein, mit einem schwarzen Fliegengitter und bei Bedarf mit einem wasserdichten Verdeck.
  5. Sonnenschutz: Vor direkten Sonnenstrahlen sollte ein Sonnensegel schützen, ohne die Sicht zu sehr zu beeinträchtigen. Fenster mit UV-Schutz sind wünschenswert.
  6. Gurte und Sitz: Y-Gurte, um die Kinder anzuschnallen. Extrasitze und Kopfstützen sorgen für stabileren Sitz.
  7. Beleuchtung: Weil das Rücklicht des Zugfahrrads verdeckt ist, braucht der Anhänger eine eigene Beleuchtung, die häufig nicht mitgeliefert wird. Ein (Batterie-)Rücklicht und Rückstrahler in Rot sind Pflicht, Front- und Seitenreflektoren empfehlenswert. Ab einer Spurweite von über 80 Zentimetern ist eine zusätzliche Beleuchtung (weiß) an der linken Vorderseite nötig.
  8. Federung: Eine auf das Gewicht einstellbare Federung gleicht Unebenheiten aus, ebenso breite, nicht zu prall aufgepumpte Reifen.
  9. Probefahrt: Nach dem Kauf sollten die Erwachsenen das Fahren mit dem neuen Anhänger hinten dran zunächst ohne die kleinen Passagiere üben – aber am besten mit reichlich Gepäck an Bord –, um Länge, Breite, größeren Bremsweg und Wendekreis kennenzulernen. In der Regel passt der Hänger durch eine Engstelle, wenn der Fahrer auch mit breit ausgefahrenen Ellbogen nicht aneckt.
  10. Trailer zum Mitstrampeln: Um die Kinder aufs Radfahren einzustimmen, sind Nachziehräder (Trailer) interessant – ohne oder auch mit Vorderrad, sodass das Kind abgekoppelt werden kann, um selbstständig zu fahren. Voraussetzung fürs Anhängen ist allerdings, dass das Kind hinten nicht einschläft.

(Quelle: AOK; leicht verändert)