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Burnout als Mutter – Wenn Eltern nicht mehr können

Du bist gerne Mutter – und trotzdem am Ende? „Die Mütter, die zu uns kommen, sind meist kranker als früher“, weiß Anne Schilling vom Müttergenesungswerk. Dort ist man auf Burnout-Patientinnen spezialisiert. Warum gerade Mütter und Väter so gefährdet sind, weiß die Hamburger Therapeutin Helen Heinemann: „Burnout kommt nicht allein vom Job. Wer darunter leidet, ist emotional erschöpft.“ Da helfe nicht allein ein Urlaub.

In diesem Artikel:

Jedes „Nein“ ist ein „Ja“ zu sich selbst

Burnout sei eine Sinnkrise. Ein Rollenkonflikt: Man kann den Sinn, in dem was sie tun, nicht mehr fühlen. Ist erschöpft, weil das eigene Ich auf der Strecke bleibt. Eltern sind gefährdet, weil es für ihre Rolle heute nur noch unklare, komplexe Modelle gibt, die ständig neu zu erfinden sind. Das zehrt. Erleichterung schafft Austausch mit anderen und die Erkenntnis: „Ich bin nicht die Einzige.“ Noch hilfreicher: wenn daraus ein Netz entsteht, in dem Eltern sich gegenseitig unterstützen. Am wichtigsten ist, das eigene Ich wieder zu stärken und zu lernen, dass es, ohne mal „Nein“ zu sagen, nicht weitergehen kann.

Das Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom ist ein Zustand tiefer emotionaler Erschöpfung, oft begleitet von psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen oder aggressiven Ausbrüchen. Betroffene sollten unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.