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Zwillinge: Hilfe bei Zweier-Geburten

Die Ankunft eines Kindes ist ein wundervolles Erlebnis. Noch aufregender: wenn gleich zwei Babys ins Leben starten. Viele werdende Zwillings-Eltern freuen sich aber nicht nur auf doppeltes Glück, sie fürchten auch doppelte Strapazen - bei der Geburt und im Alltag. Fachleute beruhigen.

In diesem Artikel:

Zwillinge: Hilfe bei Zweier-Geburten

Leichtere Geburt

„Die vaginale Geburt von Zwillingen dauert keineswegs doppelt so lange. Sie tut auch nicht doppelt so weh“, weiß die Hebamme Dorothee von Haugwitz, Co-Autorin des Ratgebers „Zwillinge“ (Trias-Verlag). Das Gegenteil sei oft der Fall: „Der Gebärmutterhals ist durch das zusätzliche Gewicht oft verkürzt, während der Muttermund weich und leicht geöffnet ist“, erklärt die Expertin. Zudem sind Zwillings-Neugeborene von zarterer Statur, da sie meist vier Wochen eher zur Welt kommen – was die Geburt zusätzlich erleichtert.

Auch im Alltag bedeuten zwei kleine Wesen nicht unbedingt doppelten Stress. Und es gibt Hilfe: Wie lege ich zwei Kinder gleichzeitig an? Was tun, wenn die Brüste durch die Doppel-Belastung beim Stillen Probleme machen? Wie beruhige ich zwei Kinder gleichzeitig? Selbsthilfe-Organisationen („Zwillings-Clubs“) geben Familien praktische Tipps und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Hier kommt man auch günstig an doppelte Babyausstattungen.

Hilfe im Alltag


Persönliche Starthilfe vermittelt in vielen Städten die Initiative „Wellcome“ - ehrenamtliche Helfer, die Zwillings-Kinder betreuen, die Mutter bei Terminen begleiten, bei der Organisation des Alltags helfen oder in finanziellen Notlagen beraten.

Sind Verwandte und Freunde bereit, dich tatkräftig zu unterstützen? Nimm die Hilfe an! Wichtig: Jeder Helfer sucht sich eine klar umrissene Aufgabe aus, der er sich langfristig gewachsen fühlt: einmal die Woche die Babys hüten, abends den Zwillingswagen spazieren fahren, regelmäßig den Windel-Einkauf übernehmen - oder auch mal für die Eltern kochen.