Welche Verhütungsmethoden sind nach der Geburt tabu
Ein No-Go sind etwa Kombi-Pille, Vaginalring, Verhütungspflaster, Hormonspirale oder die Dreimonatsspritze. Erlaubt ist die Mini-Pille, die lediglich das Hormon Gestagen enthält – man muss sie aber zur Sicherheit immer genau zur gleichen Zeit einnehmen. Unbedenklich ist auch die Kupferspirale, die der Arzt nach vollständiger Rückbildung der Gebärmutter einsetzt. Allerdings birgt sie ein leicht erhöhtes Risiko für Unterleibs-Entzündungen und stärkere Regelblutungen.
Natürlich verhüten
Verhütung ohne Hormone und Chemie ermöglicht die natürliche Familienplanung (NFP). Zykluslänge und die fruchtbaren Tage werden dabei durch tägliche Messung der Körpertemperatur bestimmt. Wer nicht schwanger werden möchte, verzichtet an diesen Tagen auf Sex oder greift auf Kondome oder Diaphragma zurück. Richtig angewandt, erweist sich die NFP als genauso sicher wie die Pille. Allerdings erfordert sie Disziplin und die Lust, sich regelmäßig mit dem eigenen Zyklus auseinanderzusetzen. Wegen häufiger Schwankungen der Zykluslänge nach der Geburt sind ist auch auf Eisprungrechner kein sicherer Verlass.
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Neue Verhütungsmethode mittels Sensorring
Auch muss der Zyklus sich in der Stillzeit erst wieder einpegeln – da ist zusätzlich Geduld vonnöten. Hier hilft ein neuer elektronischer Temperatur-Sensor. Der dünne Sensorring wird wie ein Tampon einmalig in die Scheide eingeführt und misst dort automatisch alle fünf Minuten exakt die Körpertemperatur. Mittels Lesegerät lassen sich die Daten jederzeit bequem am PC auslesen – und geben ein realistischeres Bild vom Zyklus-Verlauf, als es die morgendliche Messung mit dem Fieberthermometer leisten kann.