Eltern-AGs: Gleiche Chancen für alle
Die Kurse richten sich an sozial belastete Eltern mit Kindern von der Geburt bis zum Schulalter sowie an werdende Eltern. Das Konzept: Wer etwas für die Chancengleichheit von Kindern tun will, muss die Eltern erreichen und möglichst früh Starthilfe leisten. Daraus entwickelte der Magdeburger Pädagogik-Professor Meinrad Armbruster 2002 die „Eltern-AGs“.
Weitere Infos
Zu den Angeboten der ELTERN-AG kommst du hier: mapp-empowerment.de/wissenszuwachs/eltern-ag/.
So treffen sich acht bis zwölf Mütter oder Väter ein halbes Jahr einmal wöchentlich für zwei Stunden. Was besprochen wird – rund um Kindererziehung und Elternalltag -, bestimmen die Eltern. Moderiert von geschulten Kursleitern, entsteht Erfahrungsaustausch pur. Was die Eltern stärkt, ist die Gemeinschaft. Das plötzliche Erkennen, nicht allein da zu stehen und auch nicht alles schlecht oder falsch zu machen. Dabei entstehen Netzwerke und Freundschaften. „Ich war überrascht vom durchweg positiven Feedback und darüber, wie viel die Eltern mitnehmen in ihren Alltag“, berichtet Kursleiterin Angela Büschler aus Duisburg.
Erfolgreiche Arbeit
Inzwischen gibt es Eltern-AGs in vielen größeren Städten, angeboten in Kindergärten, Familienzentren, Bildungsstätten und Beratungsstellen. Die Teilnahme ist kostenlos. Schöner Erfolg für die Initiative: Die Spenden-Kampagne „Deutschland rundet auf“ erbrachte jüngst 245.000 Euro – damit können junge Familien in 75 weiteren Eltern-AGs unterstützt werden.