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Familie - Sandwich-Generation

Man nehme: Frauen zwischen 40 und 59 Jahren. Dann füge man Kinder, die noch zuhause wohnen, hinzu und packe obendrauf Eltern, die zunehmend Hilfe im Alltag benötigen. Garniert wird das Ganze mit einer dicken Scheibe Berufstätigkeit und einer ordentlichen Portion Haushalt. Et voilà: Fertig ist die Sandwich-Generation!

In diesem Artikel:

Sandwich-Generation: Erschöpft, aber positiv gestimmt

Um herauszufinden, wie Frauen mit dieser Vielfachbelastung umgehen und leben, hat das Demoskopische Institut Allensbach im Auftrag der Zeitschrift „Bild der Frau“ 689 Frauen – und zum Vergleich 371 Männer – in besagtem Alter befragt. Ein Ergebnis: Über 80 % der Frauen leiden unter der ständigen Zeitknappheit. Sie fühlen sich zudem überfordert, erschöpft und leiden unter dem schlechten Gewissen, weder den Kindern noch den Eltern gegenüber gerecht werden zu können. Und obwohl ihnen kaum Zeit zum Durchatmen und für sich selbst bleiben, haben sie ein erstaunlich positives Lebensgefühl: 83 % der Frauen im mittleren Alter geben trotz der vielen Aufgaben an, Freude am Leben zu haben. Mehr als 80 % der Eltern erfüllen ihre Kinder mit Stolz und diese bereiten ihnen viel Freude. Ihre Kinder und ihre Eltern zu unterstützen, empfinden die meisten Frauen nur bedingt als belastend; eine wachsende Sorge ist allerdings die Pflege der Eltern im zunehmenden Alter, speziell im Falle einer Demenz.

Besser Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gewünscht

Zu ihrer Entlastung wünschen sich drei Viertel der Befragten insbesondere eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Ihre persönlichen Auszeiten gestalten Sandwich-Frauen nicht etwa mit passivem Medienkonsum oder Ausschlafen. Vielmehr finden sie Entspannung beim Spazierengehen, Wandern, oder Radfahren, beim Saunagang, Essen gehen oder Freunde treffen. Damit sind sie sogar aktiver als der Durchschnitt ihrer Altersgruppe.