„Flying Hope“ fliegt schwerstkranke Kinder und Familien kostenlos
Die Pflege schwerkranker Kinder wird fast immer zu Hause von der Familie geleistet – oft eine grenzüberschreitende Belastung. Als Ausgleich können die betroffenen Familien sechs Wochen im Jahr etwa in einem Hospiz ein wenig Entlastung von Pflege und Alltag finden.
Doch der Gesundheitszustand vieler Kinder macht die Anreise mit Auto oder Krankenwagen schwer bis unmöglich. Hier greift „Flying Hope“ ein: Das gemeinnützige Piloten-Netzwerk vermittelt zwischen betroffenen Familien und Piloten, die ihre Maschinen, ihre Zeit und die anfallenden Kosten ehrenamtlich zur Verfügung stellen, um diese Kinder und ihre Familien zu fliegen.
Toller Nebeneffekt: Fliegen ist ein Erlebnis für die Kinder und ihre Angehörigen – neben der Hilfe in der Not spendet „Flying Hope“ noch eine besondere Familienerinnerung, von der – laut vielen Fluggästen – die Familie noch lange profitiert.
Berufspilot Stefan Klebert, selbst Vater von zwei Kindern, gründete den Verein 2010 – und ist auf Erfolgskurs für die gute Sache.
Weitere Infos
Weitere Infos, Kontaktmöglichkeiten für Fluganfragen sowie Mitgliedsanträge, Formulare für Piloten und die Spenden-Kontonummer findest du unter www.flyinghope.de.
Flying Hope Geschäftsstelle:
Tel. 0221.40 87 90 – 18
"Wir schaffen es wöchentlich, Kinder in Hospize oder Urlaube zu fliegen"
kidsgo: "Herr Klebert, wie kam es zur Gründung von Flying Hope?"
Klebert: „Ich habe das Konzept von Charity-Flügen in den USA kennen gelernt, wo es wegen mangelnder Krankenversicherung und größeren Entfernungen fest etabliert ist. Unser Verein hat heute 100 Mitglieder und 35 Piloten, und wir schaffen es wöchentlich, Kinder in Hospize oder Urlaube zu fliegen.
kidsgo: "Wie können betroffene Familien sich für einen Flug registrieren?"
Klebert: "Recht unkompliziert über ein Fluganfrage-Formular auf unserer Website oder direkt über die Flying Hope Geschäftsstelle in Düsseldorf. Wir kooperieren außerdem mit vielen Hospizen in ganz Deutschland, die auch gern den Kontakt herstellen."
kidsgo: "Was war Ihr emotionalstes Flugerlebnis?"
Klebert: „Eine sehr berührende Trauerkarte, die wir nach dem Tod eines Mädchens bekamen, das ich wenige Wochen vor ihrem Tod noch mit der Familie in Urlaub geflogen hatte. Die Familie schrieb, wie dankbar sie für dieses letzte schöne Erlebnis waren und wie viel Kraft es ihnen gab in den Stunden des Abschieds von ihrer Tochter.“