Mein Mann kümmert sich gut um mich. Ich kann mittlerweile nichts mehr kochen, da mir beim Geruch von Lebensmitteln sofort übel wird.
Die Wochen zu Hause auf dem Sofa können ganz schön lang werden... Denn je länger ich zu Hause bin und umso mehr ich mich an den Gedanken ein Baby zu bekommen gewöhne, umso langweiliger wird mir. Irgendwie war zu Beginn der Woche die Aufregung verflogen, meine Übelkeit aber leider nicht. Es ziept und ich komme mir vor wie ein Jammerlappen, obwohl ich sonst nicht dazu neige. Meine Brust schmerzt höllisch und ich kann nicht schlafen. Irgendwie kann es nur besser werden, denke ich manchmal. Mein Mann kümmert sich gut um mich, weil ich mittlerweile nichts mehr kochen kann, da mir beim Geruch von Lebensmitteln sofort übel wird. Er kocht also und ich kann mich wirklich zurücklehnen. - Außerdem schmeckt es viel besser, wenn er kocht, weil er gelernter Koch ist!
Ich wäre froh, wenn ich es wenigstens erzählen dürfte… aber wir haben beschlossen, dass wir solange wie möglich damit warten möchten. Allerdings wurde es in dieser Woche fast unmöglich, diesen Wunsch zu realisieren, denn mehrere Arbeitskolleginnen meldeten sich telefonisch. Sie wunderten sich, weil ich bereits die dritte Woche fehle und bisher nie länger krank war. Das ist einerseits sehr nett, weil sie sich sorgen und es tut mir schon gut, zu wissen, dass ich in der Schule irgendwie doch fehle, trotzdem hatte ich bei einigen den Verdacht, dass es sich um reine Neugier handelte. Naja, ich behaupte, dass es nicht ganz überraschend ist, dass eine Frau mit knapp über 30 sich ein Baby wünscht. Dazu kommt, dass ich in diesem Schuljahr nach meiner Rechnung bereits die siebte schwangere Lehrerin im Kollegium bin.
Die Anrufe der Kolleginnen brachten zwangsläufig die Entscheidung mit sich, dass ich meinen Chef bereits zu diesem frühen Zeitpunkt einweihen muss, damit er es nicht von Kollegen vorab erfährt. Ich fürchtete mich die ganze Zeit vor diesem Gespräch, weil ich mit Spanisch ein Mangelfach unterrichte und in drei Wochen bereits eine Spanisch-Kollegin in Mutterschutz geht, so dass unser Unterricht im nächsten Schuljahr nicht gewährleistet ist, wenn nicht jemand Neues dazu kommt. Manchmal ist Angriff aber die beste Verteidigung und ich rief den Chef an. Und er reagierte zwar einigermaßen geschockt, aber war dennoch sehr froh, dass ich ihn so früh eingeweiht habe, weil er so schon jetzt die Möglichkeit hat, die personellen Probleme zu lösen.
Nächste Woche habe ich meinen nächsten Vorsorgetermin und hoffe, dass wir dann das Herzchen sehen können! Bis dahin viele Grüße!
EVA
