Diese Woche stand nun, nach mehreren verschobenen Terminen, endlich meine Lebzeitverbeamtung auf dem Programm. Das bedeutet, dass der Schulleiter zweimal in meinen Unterricht kommt und genauso wie im Referendariat ein Unterrichtsentwurf für jede Stunde mit der Analyse der Stunde im Vorfeld abgegeben werden muss. Ich hatte meine Besuche in der 7. Und 10. Klasse. Die erste Stunde am Montag verlief nicht ganz nach Plan...
Hallo liebe LeserInnen,
schon wieder ist es Samstagnachmittag und ich schreibe an meinem nächsten Bericht. Solange ich arbeite, vergehen die Wochen wie im Fluge. Diese Woche stand nun, nach mehreren verschobenen Terminen, endlich meine Lebzeitverbeamtung auf dem Programm. Das bedeutet, dass der Schulleiter zweimal in meinen Unterricht kommt und genauso wie im Referendariat ein Unterrichtsentwurf für jede Stunde mit der Analyse der Stunde im Vorfeld abgegeben werden muss. Ich hatte meine Besuche in der 7. und der 10. Klasse. Die erste Stunde am Montag verlief nicht ganz nach Plan, weil wir mein geplantes Ziel zeitlich nicht erreicht haben. Das ist allerdings nicht so schlimm, da die Schüler sich wirklich toll benommen und bemüht haben, alles richtig zu machen. Sie empfinden diese Besuche trotz aller beruhigenden Maßnahmen doch immer wieder als Prüfung. Da sie mir aber wohl gesonnen sind, war es eine gute Stunde, die nur an kleinen Stellen verbesserungswürdig schien. Ich war ebenso wie die Schüler furchtbar aufgeregt und habe nur gehofft, dass es meiner kleinen Dame im Bauch nicht allzu viel ausmacht. Danach ging es direkt an die Arbeit für die zweite Besuchsstunde. Leider wollten mir keine vernünftigen Ideen einfallen, wie ich die Schüler in der Stunde sinnvoll beschäftigen soll. Das ist eigentlich das Schlimmste. Wenn ich erst eine Idee habe, dann geht die Vorarbeit gut von der Hand. Wenn diese allerdings fehlt, dann fehlt auch die Motivation und mit dem wachsenden Zeitdruck kommt die Panik. Also hab ich den ganzen Dienstag an der Stunde herumgebastelt und als ich annähernd fertig war und ich mit einer Freundin gesprochen hatte, kam die Idee. Also hab ich abends um 7 alles umgeworfen und den Entwurf neu geschrieben. Es war eine ziemlich kurze Nacht, kann ich euch sagen. Aber ich war jetzt zufrieden und dachte, dass die Stunde so gut funktionieren müsste. Als ich in der Stunde vor dem Besuch in die Klasse kam, sagten mir die Schüler, dass sie fast alle wegen der Abschlussarbeiten im 10. Jahrgang die Hausaufgaben nicht hätten. Da war das Panik-P in meinen Augen ganz groß! Ich hab also die Stunde noch mal umgestrickt und die Schüler „eingenordet“. Diese Standpauke zeigte dann in der Besuchsstunde tolle Wirkung. Sie waren ALLE vorbereitet und haben toll mitgemacht, so dass ich sowohl zeitlich als auch inhaltlich alle Ziele erreicht habe. Das war ein tolles Gefühl für uns alle und der Direktor war auch sichtlich beeindruckt. Und jetzt ist es geschafft. Meine kleine Püppi war, glaub ich, auch froh, denn ich musste direkt schlafen, als wir nach Hause gekommen sind und hab mich ordentlich ausgeruht.
Zwischen den Besuchen war ich in dieser Woche zur Kontrolle beim Diabetesarzt und sie sagte, dass die Werte eigentlich super sind, ich aber zur Sicherheit weiter kontrollieren soll und weiter Diät essen soll. Naja, dann werde ich das mal machen und am Dienstag ist der nächste Termin beim Frauenarzt, da sehen wir dann, wie groß das Baby ist. Bin schon gespannt, denn mein Bauchumfang ist in der vergangenen Woche um 4 cm gewachsen…
Tja, das alles war doch ein toller Grund, dass ich mal wieder shoppen musste. Hab mir noch jede Menge größere Klamotten gekauft. Jetzt hab ich nur noch ein Problem. Ich weiß nicht, wo ich einen Bikini bekommen soll. Denn in den normalen Geschäften, die passen nicht. Mal sehen, ob ich nächste Woche erfolgreicher bin, damit ich endlich schwimmen gehen kann…
Bis nächste Woche.
Eure EVA
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