Nachdem es mir wieder besser ging, hatte ich nun direkt Angst um mein Würmchen, eben weil ich nichts mehr gemerkt habe. Das sind wieder nur blöde Gedanken, trotzdem wird die Wartezeit bis zur nächsten Untersuchung ganz schön lang...
Heute folgt nun schon der Bericht für die elfte Woche! Und was soll ich sagen? – die Übelkeit ist weg. Einfach so. Das ist ein tolles Gefühl. Endlich kann ich wieder essen, trinken und von Lebensmitteln reden, ohne dass mir schlecht wird. Sogar kochen geht schon wieder – was ganz besonders meinen Mann freut!
In der Zeit, als mir so schlecht war, habe ich gesagt, dass ich wohl nur ein einziges Mal schwanger sein würde, auch wenn ich immer mehrere Kinder haben wollte. Mein Papa – als erfahrener Papa dreier Töchter - hat darauf geantwortet, dass ich die Übelkeit ganz schnell vergessen würde, wenn sie vorbei wäre. Naja, noch hab ich das nicht ganz vergessen, aber ich bin sehr froh, dass es mir besser geht.
Nachdem es mir einige Tage besser ging, hatte ich allerdings direkt wieder Angst um mein Würmchen, eben weil ich nichts mehr gemerkt habe. Ich weiß, dass es wieder nur blöde Gedanken sind, trotzdem wird die Wartezeit bis zur nächsten Untersuchung langsam ganz schön lang. Aber am Dienstag nach Ostern gibt es neue Modell-Fotos!
Da es mir, wie beschrieben, in dieser Woche eindeutig besser ging, war ich auch mobiler und habe mich von einem Frühstück zum nächsten bei diversen Freundinnen gefuttert. Das war sehr nett, weil sie alle schon Kinder haben und es gar nicht abwarten können, mir ihre Geschichten zu erzählen und ihre Kindersachen herauszuholen und zu verschenken oder zu verleihen. Eine gute Freundin hat sogar Zwillinge, das ist eine besondere Aufgabe! Und ich bin froh, dass es nur ein Baby ist, das in mir heranwächst.
Am Samstag war ich bei einer anderen Freundin, die bereits einen 5-jährigen und einen 1 ½-jährigen Sohn hat. Sie hat mir die erste Wäsche geschenkt! Das ist ein komisches Gefühl, an das Baby zu denken, denn eigentlich merke ich von dem Geschehen in meinem Körper nicht viel. Das Gefühl, ein Baby zu bekommen, muss erst noch reifen, aber es ist noch sehr früh und vielleicht stellt sich die Beziehung zu dem Würmchen in mir mit den vielen Gesprächen und mit den bereits erworbenen Dingen ein, denn dadurch wird dieses ganze Wunder irgendwie „(be)-greif-bar“. Und wenn ich Zweifel bekomme, dann packe ich einfach die hübschen winzigen Sachen aus und es geht mir besser.
Gestern Abend sind wir seit langer Zeit mal wieder unterwegs gewesen. In unserer Stammkneipe war eine „Osterparty“ angekündigt und ich hatte richtig Lust, mal wieder tanzen zu gehen. Die Dj’s waren zwar ziemlich unerfahren und kannten wenige Lieder, aber alle durften sich Titel wünschen, so dass es eine richtig nette Party wurde und wir erst spät nach Hause gegangen sind.
Ich hatte zuerst Bedenken, weil ich in eine rauchige Kneipe ging und es vielleicht nicht gut für den Mini-Menschen ist. Allerdings zerstreuten sich meine schlechten Gedanken, weil die Luft zum Einen nicht so schlecht war, wie erwartet und es zum Anderen nicht ganz schlecht sein kann, wenn die werdende Mutter etwas für sich tut und sich amüsiert. Natürlich rauche ich nicht – aber das habe ich auch vorher noch nie getan.
Wahrscheinlich gibt es auch jede Menge Frauen, die nicht mehr ausgehen, wenn sie schwanger sind. Allerdings gehe ich wirklich selten aus und wenn das Baby erst da ist, werden die Möglichkeiten eingeschränkter sein. Trotzdem plagte mich ein schlechtes Gewissen, als wir zu Hause waren. Denn ich habe ordentlich getanzt und mich bewegt und bis vor kurzem musste ich noch Bettruhe halten. Da ich aber weder einen harten Bauch bekommen habe und es mir sonst auch sehr gut ging, kann es, glaube ich, dem Baby auch nicht geschadet haben.
Soweit zu meinen Erlebnissen in dieser Woche. Ich wünsche euch ein schönes Osterfest! Genießt eure Zeit!
Bis dahin Eure EVA
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