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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
9. Schwangerschaftswoche

Erste Herztönchen und dauernde Übelkeit

Der Doc beruhigte mich, dass die Gefahr einer Fehlgeburt mittlerweile unwahrscheinlich ist.

Hallo liebe Leserinnen!

Diese Woche gab es große Neuigkeiten, denn am Dienstag stand der nächste Besuch beim FA an (Woche 8+3) und es sollten doch die ersten Herztöne sichtbar bzw. hörbar werden. Also bin ich mit Mamas Unterstützung hingefahren und musste leider ein wenig warten, so dass meine Aufregung stieg und meine dauernde Übelkeit in der Schwangerschaft nur noch schlimmer wurde. Aber als auf dem Ultraschallbild dann nicht mehr nur eine schwarze Blase, sondern in dieser Blase ein Mini-Baby mit rasendem Herzschlag zu erkennen war, da fiel alle Anspannung von mir ab und ich hab mal wieder geweint! Meine Mama durfte ebenfalls die ersten „Model-Qualitäten“ des werdenden Babys bewerten und war ganz glücklich!

Der Doc sagte, dass der Fetus ein bisschen größer ist, als die bisherige Schwangerschaftsdauer vermuten ließ und beruhigte mich, dass die Gefahr einer Fehlgeburt mittlerweile unwahrscheinlich ist. Dennoch bin ich zu Hause und ruhe mich aus, weil ich zu viel Angst habe, das so lang erwünschte Baby wieder zu verlieren.

Meine Familie und mein Mann freuten sich über die positiven Neuigkeiten und wir haben überlegt, mit wem, oder besser gesagt, womit es Ähnlichkeit hat! Es sieht nämlich aus wie eine Feuerbohne oder ein Erdnussflip. Der Arzt konnte auch noch nicht erkennen, wo oben und wo unten ist. Hauptsache in der Mitte klopfte das Herzchen. ;-)

Was meine psychische Verfassung angeht, so bin ich täglich wieder überrascht, wie sehr mich die Hormone aus dem Gleichgewicht werfen. Als normalerweise ziemlich ausgeglichener Mensch rege ich mich nun schnell auf, werde plötzlich übervorsichtig und fange dauernd an zu heulen. Das nervt mich und vermutlich auch alle anderen und ich hoffe, dass es irgendwann wieder aufhört. Meine Hoffnung liegt da ganz klar bei der 12. Woche! Körperlich bin ich eigentlich fit, wenn nicht die ständige Übelkeit wäre, die sich leider auch immer noch verstärkt. Ich warte darauf, dass bald mein Bauch wächst und das Gefühl „schwanger zu sein“ auch sichtbar wird!

Mein Mann ist erstaunlich geduldig und ich hoffe, dass es auch so bleibt, denn ich bin zur Zeit nicht so, wie sonst. Das zeigte sich am Mittwoch besonders deutlich. Mir ging es den ganzen Tag ziemlich schlecht. Mein Kreislauf war nicht in Ordnung, hoher Blutdruck, Übelkeit und allgemeines Unwohlsein. Mein Mann hatte leider Spätschicht und ich dachte, dass die einfachste Lösung sei, mich auszuruhen und abzuwarten. Allerdings verstärkte sich das Unwohlsein, so dass Mama kommen musste, um ein wenig „Händchen zu halten“. Sie bereitete mir etwas zu Essen vor, das ich aufgrund meiner Übelkeit leider dann doch ausschlagen musste.

Später am Abend kamen noch meine Schwägerin und mein Schwager, weil das elektronische Blutdruckmessgerät meiner Mutter bei mir horrende Werte anzeigte. Da beide im medizinischen Bereich arbeiten, haben wir den Blutdruck erneut mit einem manuellen Blutdruckmessgerät kontrolliert und alles war (natürlich) in Ordnung. Meine gefühlte Wahrnehmung entsprach in keiner Weise der Wirklichkeit und mein Schwager meinte ganz trocken, dass ich einfach in den Spiegel gucken sollte und solange keine Schweißperlen auf meiner Stirn zu sehen seien, wären es meine Hormone, die mich ärgern wollten. Er sagte, dass ich keine Panik haben und nur wenn es bis zum nächsten Tag nicht besser wäre zum Arzt gehen sollte. Zum Glück kam dann auch mein Mann nach Hause, so dass ich nicht alleine bleiben musste.
Am nächsten Tag fühlte ich mich sehr viel besser und ich denke, dass ich einfach weiter ausruhen muss.

Bis zur nächsten Woche!
EVA



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Kommentare von Lesern:

Anita, Siegburg05.03.2008 20:48

Hallo Eva,
du Ärmste, das ist blöd mit der Dauerübelkeit. Ich hatte das auch (2x) und bis genau bis zur 13.Woche. Hört sich blöd an, aber genau Essen hilft. Und zwar regelmäßig, am Besten alle 2 Std. und dann nur ne Kleinigkeit. Und ab der 13. Woche kam der Heißhunger (bei mir Schafskäse und Kirschtomaten und Peperoni !!!)
Ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird mit der Übelkeit (immerhin ein "Zeichen" der Schwangerschaft - wenn auch nur für dich). Grins....
LG. Anita

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