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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
13. Schwangerschaftswoche

Wie neu geboren

Das zweite Schwangerschaftsdrittel ist angebrochen und meine Energie kommt langsam zurück

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

hoffentlich hattet ihr alle eine schöne Woche. Meine ist gefühlt wieder viel zu schnell vergangen. Mir geht es mittlerweile etwas besser, die Übelkeit ist nicht ganz verschwunden, aber auch nicht mehr den ganzen Tag präsent, sodass ich mal durchatmen kann und auch meine Energie kommt langsam zurück.

Für alle, die auch viel mit Übelkeit zu kämpfen haben, möchte ich nochmal kurz zusammenfassen, was mir am besten geholfen hat: Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, ich vertrage momentan am besten eher „langweilige Speisen“ wie Brot, Nudeln oder mild gewürztes Gemüse. Ingwertee hat mir an den schlimmsten Tagen auch geholfen, mittlerweile vertrag ich ihn aber nicht mehr so gut. Ein Vitamin B-Präparat hat mir gerade in den allerersten Wochen ganz gutgetan. Gegen den ekligen Geschmack im Mund kaue ich fast ununterbrochen Kaugummi und ich benutze eine ganz milde Zahnpasta. Ich weiß, dass die Übelkeit sich bei jeder Frau etwas anders äußert. Ich kann zum Beispiel in dieser Schwangerschaft generell viel weniger essen als in der ersten. Leider vertrage ich vor allem Tomaten (vorher mein Lieblingsgemüse) und Obst überhaupt nicht und auch keine Schokolade.

Dann habe ich merkwürdige Beschwerden mit meinem linken Fuß, diese treten nur abends und nachts auf und äußern sich in einem unangenehmen Kribbel- und Wärmegefühl, das mich nicht einschlafen lässt. Das gleiche Problem hatte ich auch schon in meiner ersten Schwangerschaft, allerdings trat es damals viel später, etwa im letzten Drittel, auf. Ich creme mir den Fuß daher mit einem Venen-Balsam ein, der kühlt und so kann ich dann doch einigermaßen gut einschlafen. Schon komisch, was eine Schwangerschaft so mit dem Körper anstellt.

Auf der Arbeit habe ich bisher ja nur meiner Chefin von der Schwangerschaft erzählt. Am Donnerstag kurz vor Feierabend hat mich aber eine liebe Kollegin angesprochen, da sie fand, dass ich in letzter Zeit immer so kaputt und abgekämpft wirkte. Ihr habe ich dann vom kleinen Menschen in meinem Bauch erzählt. Ich bin ja erst in der 13. Woche und trotzdem ist wirklich schon eine kleine Babykugel zu sehen. Ich kaschiere sie zwar noch mit weiteren Kleidungsstücken, aber es ist schon erstaunlich, wie schnell der Bauch dieses Mal sichtbar geworden ist. Ich gewöhne mir jetzt auch wieder an, die Haut regelmäßig mit einem pflegenden Öl einzureiben. Die letzte Schwangerschaft habe ich ohne größere Risse am Bauch überstanden und ich würde mich freuen, wenn es auch dieses Mal so läuft. Das hat natürlich nicht die oberste Priorität, ich gehöre definitiv nicht zu den Frauen, die um jeden Preis den heutigen Schönheitsstandards nachjagen. Ich sehe meinem Körper auch noch die erste Schwangerschaft an, einige Kilos sind geblieben und das ist auch okay so.

Da ich es in meinen vorherigen Berichten noch nicht gemacht habe, wollte ich noch kurz auf meine ersten Schwangerschaftsanzeichen eingehen. Gerade wenn man sich ein Baby wünscht, achtet man ja auf jedes noch so kleine Detail. Ich hatte meinen Zyklus in den letzten Monaten ganz gut im Blick, habe beispielsweise oft gefühlt, wenn der Eisprung anstand. Ich glaube, dass ich dieses Mal sogar die Einnistung gespürt habe. Ich hatte damals eine knappe Woche nach dem Eisprung für ein paar Minuten ein pochendes Stechen in der Leiste, es war nicht schmerzhaft aber deutlich zu spüren. Wäre ich nicht so auf meinen Körper fokussiert gewesen, hätte ich mir wohl auch nichts weiter dabei gedacht, aber damals war ich ziemlich sicher, dass es die Einnistung war. Ansonsten hatte ich vor dem Test dann eigentlich nichts Spezielles an mir festgestellt, jedoch eben auch keine Anzeichen auf eine bevorstehende Periode. Ich hatte dann schon drei Tage vor fälliger Regelblutung getestet und auch wenn die zweite Testlinie damals noch schwächer war, war sie ausreichend genug, um sicher zu sein. Die anderen Anzeichen kamen dann erst so in der 6., 7. Woche, allen voran die Übelkeit, eine träge Verdauung und spannende Brüste.

Jetzt freue ich mich schon richtig auf den Herbst, bei uns ist heute der erste etwas frischere Tag nach einigen Wochen trockener Hitze und da nun das Unwohlsein etwas nachlässt, fühlt es sich an wie eine kleine Wiedergeburt. Außerdem haben wir nächste Woche Urlaub, wir fahren zwar nicht weg, aber werden uns trotzdem entspannte Tage daheim machen.

Auch euch eine schöne Zeit!

Julia









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In diesem Beitrag geht's um:

Schwangerschaftstest, Übelkeit, Schwangerschaftsanzeichen, Babybauch