Mein Bauch wird immer runder und somit wird die Schwangerschaft auch Thema in meinem Umfeld.
Ein herzliches Hallo,
wie ist eure Woche so? Bei uns ist eigentlich alles klar. Nur leider bahnt sich bei mir eine Erkältung an. Ich habe bereits diese typischen Kopfschmerzen und einen unansehnlichen Lippenherpes. Ich hoffe nur, dass ich unsere Tochter nicht anstecke. Ich bin auch am Überlegen, meinen Hausarzt wegen einer Grippeimpfung anzusprechen. Ich habe jetzt gelesen, dass diese für Schwangere empfohlen wird und gleichzeitig hatte ich von Fällen gehört, bei denen es nicht genügend Impfvorräte für alle Interessenten gab. Ich möchte insbesondere alten und kranken Leuten nicht die Impfmöglichkeit nehmen – am besten ich spreche meine Ärztin darauf an. Seit einigen Tagen nehme ich jetzt ein Medikament gegen den Bluthochdruck und ich vertrage die Tabletten gut und momentan reicht auch die Dosierung mit einer Tablette täglich aus.
So langsam wird mein Bauch auch für Fremde sichtbarer, auf der Arbeit wurde ich bereits von einem Klienten angesprochen. Einige Kommentare zu meiner zweiten Schwangerschaft aus meinem Umfeld haben mir nicht gefallen. Eine Bekannte hatte mich gefragt, ob es ein Unfall gewesen wäre (vor dem Hintergrund, dass ich erst seit Anfang des Jahres aus meiner einjährigen Elternzeit in den Job zurückgekehrt bin). Ich fand das im Nachhinein ziemlich unverschämt. Klar ist das für den Arbeitgeber nicht unbedingt das Traumszenario, andererseits lassen sich Babys ja nun nicht genau planen – jedenfalls nicht in meinem Alter und nach den Komplikationen in meiner ersten Schwangerschaft. Damals wurden mir für die Erfüllung eines weiteren Kinderwunsches keine allzu guten Prognosen gestellt. Ich hätte ja nicht auf ewig zuhause bleiben können, lediglich mit der Hoffnung eines Tages schwanger zu werden. Dass es dann doch einigermaßen zügig geklappt hat und bisher auch ohne Komplikationen verläuft, macht mich umso glücklicher.
Jemand anderes hatte mich vor den Schmerzen einer natürlichen Geburt gewarnt, was ich auch als ziemlich unnötig empfand. Zum einen weiß ich noch gar nicht, ob ich wirklich „normal“ (was ist schon normal…) entbinden kann und zum anderen habe ich bisher auch noch keine Angst vor den Schmerzen. Ich stelle es mir auch nicht besonders angenehm vor, aber Milliarden von Frauen haben es vor mir geschafft und ich wüsste nicht, warum ich das nicht auch hinkriegen sollte.
Wenn der Bauch erstmal sichtbar wird, ist man leider auch nicht mehr vor all den (bestimmt nicht böse gemeinten) Kommentaren gefeit. Ich habe übrigens in der letzten Woche ein Kilo zugenommen, in einer Woche!!! Ich stehe gefühlt kurz vor dem Platzen und fühle mich etwas unwohl. Ich muss wirklich mehr darauf Acht geben, meinem Appetit nicht immer nachzukommen.
Diese Woche steht noch ein Termin beim Kinderarzt an. Unsere Kleine hat etwas Ausschlag, nicht schlimm, aber ich möchte es lieber abklären lassen und wollte mich zudem noch über die Meningokokken-Impfung informieren. Ich bin wirklich sehr erleichtert darüber, dass unsere Tochter mittlerweile so gern in die Kita geht. Eine Kollegin sollte nächsten Monat eigentlich aus ihrer zweieinhalbjährigen Elternzeit zurück in den Job kommen und musste dies nun verschieben, da die Eingewöhnung ihres Kindes so gar nicht funktioniert hat. Die Betreuungseinrichtung hat ihr sogar gesagt, dass es keinen Sinn machen würde, mit der Eingewöhnung fortzufahren.
Unten seht ihr ein Foto von unserem Sylt-Trip von vor zwei Wochen. Das Meer wirkt auf mich immer sehr beruhigend, vielleicht beschert es euch auch ein paar schöne Assoziationen.
Alles Liebe,
Julia
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Dir alles Gute,
Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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Foto: Privat
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