MENU


Hebammen in Not: Was ist das Netzwerk für Geburtskultur?

In den letzten Jahren ging es immer wieder durch die Medien: Hebammenmangel, Versicherungsprämien, Kreißsaalschließungen. Die Leidtragenden sind nicht nur die Hebammen, sondern ganz besonders auch wir Mütter, unsere Kinder und unsere Familien. Aus dieser Not heraus wuchs das Netzwerk für Geburtskultur. Was das Netzwerk ist, was das gemeinsame Ziel ist und wie du dich engagieren kannst, erfährst du hier.

In diesem Artikel:

Was ist das Netzwerk?

Das Netzwerk für Geburtskultur ist der Zusammenschluss von Initiativen, von Vereinen, Organisationen und einzelnen Personen. Neben kidsgo sind unter anderem auch Geburtshäuser, die Bundeselterninitiative Mother Hood e.V., Hebammen für Deutschland e.V. und die Gesellschaft für Geburtsvorbereitung e.V. (GfG) Teil des Netzwerkes.

Was ist das Problem?

Das Ziel ist es, die Geburtskultur in Deutschland positiv zu verändern. Denn die Situation für Schwangere ist in Deutschland schon seit längerem untragbar:

  • Frauen werden während der Geburt nur unzureichend begleitet, da aufgrund des Personalmangels, eine Hebamme oft mehrer Geburten gleichzeitig betreut. 
  • Für schwangere Frauen wird es immer schwieriger eine Hebamme für die Vorsorge und das Wochenbett zu finden.

JETZT UNTERSTÜTZEN 

Unterschreibe jetzt die Grundsatzerklärung des Netzwerkes und setze dich für eine Veränderung der Geburtskultur ein. 

  • Zahlreiche Geburtskliniken schließen oder sind aus wirtschaftlichen Gründen von der Schließung bedroht. Das bedeutet immer längere Wege zur Klinik und somit mehr Stress für Mutter und Kind in den Wehen. 
  • Nur etwa 8 % aller Gebärenden erleben in Deutschland eine Geburt ohne medizinische Interventionen.
  • Hierzulande wird mittlerweile jedes dritte Kind per Kaiserschnitt geboren.
  • Familien sind in der Anfangsphase auf sich alleine gestellt und erhalten nur unzureichende psychosoziale Unterstützung für Wochenbett, Stillzeit und den Start mit dem Neugeborenen.

Was gefordert wird:

Unter den Folgen dieser Entwicklung leiden werdende Mütter, Väter und ihre Babys. Aus diesem Grund fordert die Elterninitative in ihrer Grundsatzerklärung die folgenden Veränderungen:

  • eine Eins-zu-Eins-Betreuung jeder Gebärenden durch eine Hebamme
  • eine individuelle und selbstbestimmte Geburt im Krankenhaus
  • die Senkung der Kaiserschnittrate und Förderung der natürlichen Geburt
  • eine finanzielle Absicherung, eine angemessene Vergütung und einen Ausbau der Geburtshilfe, Geburtshäuser, Hebammenkreißsäle und Hebammenpraxen
  • eine transparente Unterscheidung zwischen einer individuellen Vorsorge von Schwangeren und den Interessen eines wirtschaftsorientierten Gesundheitsmarktes
  • ein Informationsangebot über die gleichberechtigte Versorgungsmöglichkeit durch Hebammen statt Ärzte
  • eine stärkere Begleitung des Elternwerdens durch eine Hebamme
  • eine verstärkte psychosoziale Unterstützung von Familien
  • eine wohnortnahe Versorgung

Jetzt engagieren!

Wenn du auch etwas verändern möchtest, dann engagiere dich jetzt! Wie? Ganz einfach indem du die Grundsatzerklärung des Netzwerkes unterschreibst. Mit deiner Unterschrift stärkst du das Netzwerk. Ein Klick mit einer langen Wirkung. 

Denn zusammen sind wir viele!

Weitere Infos

  • Lies hier, wie sich die großen Parteien vor der Wahl zu unseren Fragen bzgl. Einer gesunden Geburtskultur stellen.
  • Erfahre hier mehr über die Entstehung des Netzwerkes und seine Entwicklung.
  • Du möchtest mehr über die schlechten Bedingungen in der Geburtshilfe erfahren? Wir haben alle wichtigen Punkte für dich zusammengefasst.