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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Same same but different

Jeder Tag ist gleich. Und doch gibt es jeden Tag eine neue Premiere.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Mama sein ist anstrengend. Und ich habe es manchmal unterschätzt.
Nicht der Schlafmangel, nicht die Verantwortung, sondern die Tatsache, dass dieses Wesen 24/7 bei mir sein wird. Mit allen Fasern. Und es ist kein Ende in Sicht.
Sonntag, Montag, Dienstag ... Jeder Tag hat das gleiche Gewand. Ich habe kein Wochenende mehr, keinen Urlaub. Es gibt keinen Unterschied zwischen den Tagen. Denn wenn heute vorbei ist, steht die nächste Nacht an, die vermutlich wieder gruselig wird. Und danach kommt der nächste Morgen, den wir um 5 Uhr gemeinsam starten.
Ich selbst freue mich manchmal auf neue Spielsachen für Anton. Denn das bringt Abwechslung. Aktueller Favorit: ein Bagger mit kippbarer Ladefläche. Die kann Anton all day long nach unten bewegen, während es laut knallt. Juhu!

Jeder Tag ist gleich ... Aber stop! Irgendwie ist mein bewegungs- und regungsloses Baby ja zu diesem frechen Zwerg geworden, der letzte Woche zum ersten Mal ein ganzes Gläschen aufgegessen hat. Und seitdem sind 190 Gramm-Gläser kein Grund mehr, um direkt im Anschluss ein zweites zu fordern. Wow. Das hat er nicht von mir.
Und da war noch ein neues erstes Mal letzte Woche: Anton hat eine Nacht mit nur zwei Stillmahlzeiten geschafft. Unglaubliches Glück fühlt sich also so an. Ist sicher auch ein Produkt seines guten Appetits beim Abendbrei.

Und wisst ihr was? Unser Sohn hat vor vier Tagen das erste Mal Hunde aus der Nähe gesehen. Beim Antrittsbesuch bei meiner Cousine in Augsburg konnte Anton die Vierbeiner Inge und Balu sogar richtig anfassen - und war hellauf begeistert. Die beiden Kläffer waren zuckersüß und sehr geduldig mit Anton, der mit wedelnden Armen schon ein bisschen zackig unterwegs war. Unterstrichen mit quirligem Giggeln war seine Freude auch nach zwei Stunden noch ungebrochen. Ich bin also sicher: meinem Wunsch nach einem eigenen Hund kann irgendwann nachgegangen werden. Da hüpft mein Herz!

Um das Tiererlebnis zu komplettieren, haben wir Anton gestern auch das erste Mal Katzen vorgestellt, bei guten Freunden aus der alten Heimat. Man muss ja offenbleiben für alle Tierformen. Bei diesem Zusammentreffen war ich allerdings deutlich angespannter, denn ich traue Katzen einfach nicht über den Weg. Aber auch diese Lebewesen findet Anton scheinbar beglückend ... Vor Freude speichelte er gleich wie wild. Das muss Begeisterung sein.

Ach, und dann gab es noch ein erstes Mal: Willi ist mit Toni zum Babyschwimmkurs gegangen und hatte - zu meinem Entsetzen - die Aufgabe, das erste Taucherlebnis mit unserem Sohn zu begehen. Ich, zitternd am Beckenrand, konnte gar nicht glauben, dass Willi absolut furchtlos unseren Sohn unter Wasser drückte. Gut, ganz so makaber war es nicht. Eher spielerisch und für Anton gut berechenbar, was gleich passieren wird. Aber trotzdem ... Ich habe die Luft angehalten, während mein Baby nicht mehr zu sehen war. Nach dem Auftauchen blinzelte er ein wenig und grinste seinen Papa sofort wieder an. Und auch hier, weil wir es uns mittlerweile alle schon denken können: Das hat er nicht von mir.

Von Augsburg aus ging es dann ins tiefe Allgäu, wo wir drei uns gerade ganz gemütlich in einer Ferienwohnung einkuscheln. Wir wollen einfach zu dritt die Zeit genießen, gemeinsam auf dem Spielteppich toben, Tee trinken und zusammen Mittagsschläfchen halten. Und jeden Nachmittag einen wunderschönen Schneespaziergang machen, bis wir durchgefroren auf der Couch landen und von drinnen Schneeflocken beobachten.
Ach ja, Anton hat auch das erste Mal in dieser Woche Schnee gesehen. Und ist vom kalten Nass noch nicht so wirklich begeistert. Meine Mama sagt, dass er das von mir hat - na schau an!
Morgen wird er das erste Mal in einen Babyschlitten gesetzt.

Ihr wisst ja... Jeder Tag ist gleich. Jetzt muss ich selbst über mich lachen.


Ich hoffe, ihr macht es euch auch alle schön.

Maike

Tagebuch Maike



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Kommentare von Lesern:

Kristin04.12.2021 07:50

Ich erinnere mich wirklich gut an die „langen“ Tage. Was mir wirklich geholfen hat, waren Freundinnen mit Kindern im gleichen Alter. Und die Zeit!
Und bald wirst du zum Babyschwimmen nicht mehr mitgehen und mitfiebern, sondern Willi einfach mal machen lassen;).

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