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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
50. Woche

Marmeladenglasmomente

Intensive Tage in Spanien

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Anton und ich sind aus unserem Fuerteventura-Urlaub zurück und gleich in den neuen Eingewöhnungsalltag getaucht. Dazu aber nächstes Mal mehr.

Denn ich muss euch noch von unseren Tagen im warmen Spanien erzählen. Während ihr nämlich mehrheitlich bei winterlichen Temperaturen die Jacken zurückholen musstet, hat Anton seine Füße im Sand verbuddelt – ein strahlendes Urlaubsbaby.

Strahlend waren auch die Nächte, die besser nicht hätten sein können: Sieben Nächte in Folge schlief er durch! Kein Aufwachen, kein Durst, kein Weinen. Ich könnte heulen vor Freude.

Aber vielleicht war Anton auch einfach platt von all den Ereignissen. Denn die Tage starteten schon mit einem quirligen Frühstück bzw. dem Streitthema Nummer 1: Wer darf am Tisch neben Anton sitzen? Und so probierten meine Mama und ich Tag für Tag neue Strategien, um den Start am gedeckten Tisch so locker wie möglich über die Bühne zu bringen.

Wer sich fragt, warum die folgenden Zeilen chaotisch klingen, dem empfehle ich den vorherigen Beitrag. Dort erkläre ich die ungewöhnliche Reisegruppenkonstellation.

Das Buffet war leider aufgrund der Höhe so kinderunfreundlich, dass wir zwei Erwachsenen jeden Gang mitlaufen mussten. So spurteten wir also abwechselnd in unterschiedlichsten Kombinationen (mit einem, zwei oder drei Kindern) zum aufgebauten Essensstand und häuften Pfannkuchen, Rührei oder Früchte auf die Teller. Alles so getaktet, dass Anton auch immer wieder Brei oder Brot zwischen die Zähne bzw. die Finger bekam. Letzteres, damit wir auch einmal zwei Minuten hatten, um uns den Kaffee reinzuschütten. Denn spätestens beim dritten Biss klagte Kind 1 über fehlendes Apfelmus, Kind 2 musste unerwartet auf Toilette oder Anton zog den Teller vom Tisch.

Mit mehr (oder weniger) vollen Bäuchen spielte sich der Vormittag am Pool ab. Denn die Große war im Schwimmkurs angemeldet: Das Seepferdchen war nur noch ein paar Übungsstunden entfernt. Und so tauchte sie etliche Ringe aus dem Becken, schwamm von links nach rechts und verlor jegliche Angst vor Wasser im Gesicht. Kind K währenddessen war eher am Fußballplatz anzutreffen. Stundenlang kickte er mit Gleichaltrigen, meiner Mama oder alleine den Ball ins Tor – so ein Wirbelwind!

Die restliche Energie wurden die Kinder dann am Strand los: Mit Keschern und Schaufeln beladen, beim Springen in die Wellen oder der Abenteuerspaziergang zur Pirateninsel aka Eisdiele.

Abends noch das gleiche, anstrengende Essensprozedere wie beim Frühstück. Dann in die Minidisco, bei der alle (inklusive Anton!) irre Freude hatten. Mein Kinderliedfundus ist nun um zehn Lieder reicher und Anton mal wieder lautstärkeerprobt. Und ja, vielleicht war ich auch bei jeder Minidisco ganz vorne mit dabei. Ich lieb´s halt einfach.

Meine Mama und ich wurden von Tag zu Tag ein besseres Team. Optimierten unsere Abläufe und klatschten regelmäßig ab, wenn mal wieder etwas nach Plan gelaufen war. Fast „geschmeidig“ sozusagen.

Also na ja. Um ehrlich zu sein, bekamen die Kinder nur einmal die Haare gewaschen und auch das Kämmen blieb auf der Strecke. Und ja, eventuell haben wir dem Kind, das die Mütze verweigerte, die Sonnencreme immer direkt auf den Haaransatz gesprüht - im Wechsel mit dem Trockenshampoo ...

Aber da waren die ganz besonderen Momente: Als Kind K Anton beim Mittagspäuschen in den Schlaf streichelte. Oder als Kind M meinen Toni ganz fest in den Arm nahm, ihn küsste und sagte, sie würde immer auf ihn aufpassen. Oder wenn der 4-Jährige sein Lieblingsauto teilte, weil er nicht ertragen kann, dass Anton beim Wickeln weint. Oder das Bild, als die drei nackig aufgereiht in der Badewanne zusammen plantschten. Es sind Situationen, die alle drei so im Alltag nicht miteinander teilen können. Weil sie zu weit auseinanderwohnen. Und weil es selten ist, dass sie so viel Zeit zusammen verbringen können. Es sind einmalige Momente, die wir in ein Marmeladenglas sperren sollten. Denn sie kommen so nie wieder.

Wir haben gemeinsam das Seepferdchen gefeiert, haben M angefeuert und triumphiert. Haben zusammen Antons erstes richtiges Krabbeln erlebt und die Kinder bei ihrem ersten Flug begleitet. Wir haben gebuddelt, fangen gespielt, bei der Minidisco getanzt und neue Freundschaften geknüpft (Küsse an die Münchner!). Mehr passt nicht in 168 Stunden.

Und dann gab es noch meine Mama, die sieben Tage die Geduld bewahrt hat. Die uns alle nicht nur durch die Tage brachte, sondern die Reise auch zu einem Urlaub hat werden lassen. Die Organisatorin, die Mutmacherin, die Tränentrocknerin, die Reiseleiterin und Oma. Und für mich immer Mama UND Freundin geblieben ist – beim abendlichen Glas Wein auf dem Hotelsofa.

Der Urlaub war verdammt anstrengend, nervenaufreibend und fordernd. Aber einmalig.

Bis nächste Woche

Maike



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Dir alles Gute,

Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Tagebuch Maike



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Kommentare von Lesern:

Ingrid11.04.2022 09:49

Marmeladenglas-Momente - man kann es nicht schöner sagen:
Wie K gekreischt hat "wir fliegen, wir fliegen" und sich nicht sattsehen konnte, M. zielstrebig die 25 m geschwommen ist und Antons Strahlen am Morgen, wenn ihr zu uns ins Schlafzimmer kamt, die Ruhe am Abend auf der Couch ...
Danke, Maike, dass du so mutig warst und mitgekommen bist. Danke für deine lieben Worte - die bekommen ein extra Glas!

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Anna 05.04.2022 14:52

Was für eine Oma!!! und Mama!!!
Die Enkelkinder werden es nicht vergessen

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