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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
35. Woche

Ein kleines Weihnachtswunder

Für euch wahrscheinlich kein großes Ding. Aber hört ihr den Stein, der von meinem Herzen fällt ...?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es ist geschehen - ein lang ersehntes (Weihnachts-)Wunder. Aber damit ihr euch mit uns freuen könnt, braucht ihr folgendes Update: Anton ist nach wie vor ein hervorragender Esser. Für die gute Qualität sorge ich, für die nötige Quantität sorgt er. Es ist bei jeder Mahlzeit das gleiche: Er öffnet so oft den Schnabel wie ein hungriges Vögelchen, dass ich manchmal Angst habe, er könnte platzen. Anton genießt einfach alles: jegliche Gemüsesorten mit und ohne Fleisch, Reisbrei, Dinkelgrieß, Obst sowieso. Alles liebt er heiß und innig.

Außerdem besticht er mittlerweile durch eine irre Hand-Mund-Koordination und steckt sich Gedünstetes zielsicher selbst in den Mund - ohne Kleckern. Daher sind wir nun im BLW angekommen und trainieren fleißig die Mundmuskulatur.
Die ist mittlerweile so stark, dass auch Brot mit Rinde easy weggesnackt wird. Ich meine ... Unser Baby ist 8 Monate alt und isst quasi (zucker-, gewürz- und salzlos) das gleiche wie ich.

Das Gleiche wie ich wird er auch bald auf die Waage bringen, wenn es so weiter geht. Denn so fleißig er auch beim Essen ist, so faul zeigt er sich auf dem Spielteppich. Robben findet er augenscheinlich anstrengend. Lieber dreht er sich auf den Rücken und wackelt maximal etwas mit den Beinen. Seine Lieblingsposition ist das Sitzen. Er ist wahnsinnig stabil im Rumpf und Rücken und bespielt in dieser Position stundenlang sein Repertoire. Sein Hunger, kombiniert mit seinen - sagen wir mal optimistisch - eher ruhigen Bewegungsabläufen, treibt die Waage natürlich nach oben. Und so sitze ich seit einigen Wochen anfeuernd vor meinem Sprössling, damit er sich wenigstens ein bisschen aktiver zeigt und die Pfunde purzeln. Freudig wedelt er nur mit den Armen, aber robben und krabbeln will er einfach nicht. Ich beginne bereits, ihn mit allen möglichen Umgebungskindern zu vergleichen. Keines der Babys wiegt nahezu 11 kg in diesem Alter. Und keines hat einen ähnlichen Appetit. Im Gegenteil: alle, die ich kenne, kämpfen mit dem Beikost-Start. Dafür sind seine Kumpels fast alle Bewegungsfanatiker. Nicht, dass ich mir wünschen würde, er wäre beim Essen pingelig. Aber unsere Mahlzeit wird beendet, weil ich sie für beendet erkläre. Und nicht, weil bei unserem Kind Sättigungzeichen zu erkennen sind.

Und plötzlich - gestern war es so weit. Anton schafft es in den hohen Vierfüßlerstand, wippt, bewegt sich vorwärts! Irre!
Und als wäre das nicht noch genug, robbt er in einer sitzenden Position zum Regal und zieht sich nach oben. Popo in die Luft! Mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen. Da ist sie, die Bewegung, die ich mir wünsche. Und seither geht es rund. Toni zieht sich an mir hoch am Sofa, bewegt die Beine in neuen Mustern. Ich bin ein bisschen erleichtert und kann fast von einem kleinen Weihnachtsgeschenk sprechen. Puh!

Und sonst? Wir haben mittlerweile einen festen Abend mit der Babysitterin etabliert. So genießen Willi und ich jeden Dienstag etwa drei Stunden nur in Zweisamkeit. Am Anfang waren wir natürlich meistens im Restaurant um die Ecke. Mittlerweile waren wir schon in der Sauna oder konnten endlich wieder squashen gehen. Ich höre von anderen Müttern aus meinem Umfeld, dass es ihnen nicht allzu leicht fällt, die Babys abzugeben. Ich hingegen habe ein gutes Gefühl. Weil wir aber auch jemanden gefunden haben, mit dem es easy funktioniert. Und weil Willi und ich dieses wöchentliche Date sehr genießen. Anton spürt das sicherlich, rede ich mir ein ... ;)

Noch was? Ach ja, die Nächte sind deutlich besser. Anton schläft etwa von 22 Uhr bis 06.30 Uhr. Bis 02 Uhr sind die Nächte meist unterbrechungsfrei. Dann wird's unruhig und ich stille die letzten 4 Stunden unserer Nachtruhe oftmals im Halbstunden-Takt - liegend, im dösenden Zustand, versteht sich. An alle Nicht-Mamas, die hier lesen: Ja, das sind unsere guten Nächte ... ;)

Ansonsten gibt es keine spannende Anekdote. Nächste Woche erzähle ich von den Weihnachtsbesuchen. Da wird sicherlich etwas zu Berichten sein.
So, Anton quäkt. Es ist Essenszeit, natürlich ...

Schöne Weihnachten, liebe Leser!

Maike


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Tagebuch Maike



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Kommentare von Lesern:

Maike21.12.2021 20:36

Liebe Silke,

danke dir für deinen Kommentar und die Erfahrung - musste gerade schmunzeln. Vermutlich werde ich das auch irgendwann so sehen wie du. Spätestens, wenn Anton dann auch 9 Jahre alt ist ;)

Liebe Grüße aus deiner Ex-Heimat

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Vroni - Tagebuchkollegin21.12.2021 18:15

Danke für deinen Kommentar bei meinem letzten Tagebucheintrag.
Du schreibst sehr schön.
Und Anton ist goldig :)

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Silke, Ex-Mainzerin21.12.2021 16:48

Hallo Maike, ich lese dein Tagebuch sehr gerne und musste lachen (aus Erinnerung) über die "Sorge" zu viel Essen, zu wenig Bewegung. Meine Töchter sind mittlerweile 6 und 9 Jahre alt und sie haben beide noch heute manchmal regelrechte Futter-Attacken - und dann kommt ein Schub. Mittlerweile eher ein Wachstums- als Entwicklungs-Schub, aber trotzdem ;-) Das war von klein auf so. Wenn sie ein paar Tage hintereinander reinhauen wie die Scheunendrecher und manchmal sogar ein Bäuchlein vor sich hertragen, weiß ich Bescheid. Neue Klamotten müsse bald her! Schöne Weihnachten!

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In diesem Beitrag geht's um:

Bewegung, Essen, BLW