Ohrenkuss für alle - Mut für Eltern bei Down-Syndrom
Alle drei Minuten kommt ein Mensch mit einer Fehlverteilung des Chromosoms 21 zur Welt – Down Syndrom genannt. Rund 40.000 leben in Deutschland. Ihre Sicht der Dinge, ihre Gedanken und Gefühle bringt seit 1998 das Magazin „Ohrenkuss... da rein, da raus!“ auf den Punkt, buchstäblich. Denn es wird nur von jungen Redakteuren und Autoren mit Down-Syndrom gemacht – poetisch, verquer, eigenwillig.
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Nicht krank – nur anders
Gegründet hat „Ohrenkuss“ die Bonner Genetikerin und jetzige Chefredakteurin Dr. Katja de Bragança, 52. Dieses Jahr erhielt sie dafür die „Goldene Bild der Frau“. Ihre Redakteure spielen Kontrabass, essen im Restaurant und gehen auf Recherche, etwa in der Mongolei. „Wer das Down-Syndrom hat, ist nicht krank – nur anders!“ weiß die TV-Journalistin Sabine Christiansen, die bei der Preisverleihung die Laudatio auf Katja de Bragança hielt.
Infos und Abos unter
Die Themenhefte „Baby“, „Frau und Mann“ und „Oma und Opa“ unter „Kiosk“/Ohrenkuss Paket „Generationen“
Für die Preisträgerin das Tollste? „Dass es heute kleine Menschen mit Down-Syndrom gibt, weil die Eltern „Ohrenkuss“ gelesen und gesagt haben: „So schlimm ist das nicht! Wir kriegen dieses Kind gerne.“ Oder wie “Ohrenkuss“-Autor Aladdin Detlefsen meint: „Musst du machen, ausdenken, damit das Projekt zum weiter kommt.“