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Familienthemen - Aktionsbündnis Winnenden

In diesem Artikel:

Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden bittet um Unterstützung

Am 11. März 2009 wurde die kleine süddeutsche Stadt Winnenden plötzlich Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der Anlass dafür ist allen bekannt: Beim Amoklauf eines 17jährigen starben 15 Menschen. Der Täter gab 112 Schüsse aus einer Handfeuerwaffe ab. Die halbautomatische Pistole war eine von 15 Waffen, die der Vater des Täters zu Hause aufbewahrte.
Das Entsetzen nach dieser Tat war bundesweit greifbar. Diskussionen über gewaltverherrlichende Computerspiele flammten einmal mehr auf. Auch die Frage nach Waffen in Privatbesitz wurde immer wieder gestellt. Antworten gab es kaum. Nur ein Wunsch wurde immer deutlicher: „Wir müssen verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht!“
Eltern von ermordeten Kindern schlossen sich zu dem Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden zusammen, um nachhaltig etwas zu erreichen. Mit einer Unterschriftenliste und einem Antrag an die Bundesregierung fordert das Bündnis eine Gesetzesänderung, die großkalibrigen Waffen für Privatpersonen sowie Faustwaffen in privaten Haushalten verbietet. Auch verlangt das Bündnis ein Verbot von Killercomputerspielen.

An diesem Punkt sind alle Eltern gefordert, egal wie alt das Kind erst ist. Jede Unterschrift erhöht den Druck auf die Politiker, wirklich etwas zu erreichen. „Es muss sich etwas ändern“, erklärt Hardy Schober vom Aktionsbündnis, „Das sind wir den Opfern schuldig“. Er selbst verlor bei dem Amoklauf seine 16jährige Tochter.