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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
23. Schwangerschaftswoche

Freudentränchen bei der Feindiagnostik

Diese Woche wird es wieder spannend: Die Feindiagnostik soll uns endlich offenbaren, welches Geschlecht unser kleines Baby hat.

Montag und Dienstag verlaufen ganz ruhig und alltäglich. Ich habe nun schon häufiger Übungswehen als in der vergangenen Woche, fast jeden Tag und oft auch mehrmals täglich. Der Bauch spannt dabei wirklich merklich. Schlafen kann ich endlich wieder besser, ich wache nicht mehr so früh auf, habe mich inzwischen auch einigermaßen an das Schlafen auf der Seite gewöhnt. Dafür muss ich nachts aufpassen, keinen Krampf in der Wade zu bekommen. Auch im Zeh kriege ich öfter mal einen, wohl ganz klar eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft.

Dienstag Abend bin ich zwar wieder ziemlich aufgeregt, kann zum Glück aber dennoch einigermaßen gut schlafen, und so ist ganz schnell Mittwochmorgen, und der Termin zur Feindiagnostik damit endlich gekommen. Ich hoffe so, dass alles gesund ist und wir außerdem das Outing bekommen. Ich sehe uns schon bis zum Schluss im Dunkeln tappen und alles in neutralen Farben kaufen und einrichten.

Die Untersuchung dauert fast eine Stunde. Es ist total aufregend, alle Organe im Detail zu sehen, die Herztöne zu hören und zu erfahren, wie groß welches Körperteil inzwischen ist. Das Nasenbein ist z.B. acht Millimeter lang, wie süß ist das denn?! Alle Organe und einzelnen "Komponenten" sind normgerecht angelegt und entwickelt, wir sehen, wie eine Hand die andere fängt und dass unser Baby anscheinend die Hände sehr gern vor das Gesicht hält. Einfach faszinierend!

Zum Schluss wird es dann besonders spannend, als es um die Genitalien geht. Die Ärztin stellt ein Standbild ein, und da ich mich vorher informiert habe, wie das jeweils beim jeweiligen Geschlecht aussieht im Ultraschall, erkenne ich es im Prinzip sofort. Als die Ärztin dann noch davon spricht, dass da etwas aussehe wie ein "Brötchen", ist es klar: Wir bekommen ein kleines Mädchen! ♥ Ich nehme die Nachricht wie in Trance auf, sie muss erstmal richtig bei mir ankommen. Wir wissen es endlich. Kaum zu glauben! Uns kullert dann doch endlich mal ein Tränchen aus den Augen, es ist so schön!

Den ganzen Tag über benötigen wir noch, um uns an den Gedanken zu gewöhnen, dass wir nun von einer "Sie" sprechen können. Das "Es" ist immer noch so fest verankert bei uns nach den ganzen Monaten. Aber das Gefühl ist nun nochmal ein ganz anderes, das kleine Menschlein hat ein Stückchen mehr Identität gewonnen und wird nun noch greifbarer für uns. Die ganze Zeit haben wir uns gefragt, ob ein Junge oder ein Mädchen in unserem Kinderwagen liegen wird. Nun wissen wir es. Unsere Eltern und Freunde freuen sich mit uns über die guten Neuigkeiten, und nun können alle zum Shoppen aufbrechen.

Am Freitag kommt dann auch meine Freundin aus Hamburg zu Besuch. Nach einem gemütlichen Mädelsabend mit selbstgemachter Lasagne und zahlreichen Bauchbefühlungen, begleitet von "Ahs und Ohs", wenn die Püppi strampelt, brechen wir am nächsten Tag nach dem Frühstück zur ersehnten Shoppingtour auf. Das macht so Spaß, endlich können wir uns austoben! Unsere Ausbeute: 6 Bodys, 2 dünne und 2 warme Mützchen, 3 Paar Söckchen, 3 lange Strampelhöschen und ein Jogginganzug in rosa. Ja, eigentlich wollte ich nicht so klischeehaft rosa Kleidung kaufen, aber irgendwie kamen wir da dann doch nicht ganz dran vorbei. Der werdende Papa bekommt ganz leuchtende Augen, als ich ihm zu Hause ein Teil nach dem anderen zeige. Unsere ersten Sachen für das Baby. Nun wird es wieder ein Stück greifbarer, dass wir bald zu dritt sein werden.

Die kleine Maus scheint sich auch zu freuen, denn sie strampelt an diesem Abend wie verrückt. Einmal entsteht eine verhältnismäßig große Beule, dass es schon fast unangenehm ist. Ich kann nur staunen und bin immer ganz verzaubert. Die Tritte gehen nun teilweise eindeutig in die Blase, sodass ich das Gefühl habe, unbedingt auf Toilette zu müssen, dabei ist die Blase noch gar nicht richtig voll. Wenn die Maus mit ihren knapp 500 Gramm da drauf liegt oder hopst, ist es aber kein Wunder, dass es sich so anfühlt. Wie das wohl werden wird, wenn sie fünf- oder sechsmal so schwer ist?!

Sehr happy verabschiede ich mich nun aus der 23. Schwangerschaftswoche. Die 24. wird auch wieder ein paar Highlights bereithalten, auf die ich mich freue: Stoffauswahl für die selbstgenähte Wickelunterlage und Stillkissen sowie der nächste Termin bei meiner Hebamme. Euch solange ein paar schöne Tage und seid lieb gegrüßt!

Eure Annika



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In diesem Beitrag geht's um:

feindiagnostik, outing, babyshopping