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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
13. Schwangerschaftswoche

Müde, müder, am müdesten...

Wir erleben eine ereignisreiche Woche. Von der Nackenfaltenmessung bis zum Kennenlernen der Hebamme. Und ich bin soooo müüüüdeeee.....

Hallo ihr Lieben, zunächst möchte ich kurz auf die Kommentare eingehen, die unter meinem letzten Beitrag geschrieben wurden. Mir ist bewusst, dass das geschriebene Wort schnell falsch aufgefasst werden kann, und es tut mir Leid, wenn dies bei dem Wort "weigern" der Fall gewesen ist. Ich wollte mit dieser Aussage keine Hebamme persönlich angreifen und mich auch nicht beschweren, sondern lediglich ganz objektiv deutlich machen, dass es eben schwierig ist, mit ET im Dezember eine Hebamme zu finden, aus welchen Gründen auch immer. Bedanken möchte ich mich aber bei denjenigen, die mir Zuspruch gegeben haben. Danke für eure Empathie, die guten Wünsche, lieben Worte und Grüße!

Nun aber zurück zum eigentlichen Zweck dieses Tagebuchs und zu den Ereignissen der 13. Schwangerschaftswoche. Jeden Tag ist etwas los, wodurch die Zeit diese Woche sehr schnell vergeht. Am Montag steht die Nackentransparenzmessung an. Wir sind sehr happy, als sich alles soweit als unauffällig erweist. Natürlich ist uns bewusst, dass wir damit noch lange nicht auf der sicheren Seite sind - wann ist man das im Leben überhaupt jemals? - , aber es gibt uns ein gewisses Gefühl der Beruhigung. Und dazu ist das Kleine putzmunter, das Herzchen schlägt kräftig, und es turnt aufgeweckt herum. Wir dürfen sogar ein Video aufnehmen. Eine tolle Erinnerung für die Ewigkeit!

Mir fällt auf, dass ich nun nachvollziehen kann, dass man als (werdende) Mama stolz auf Dinge ist, die eigentlich ganz natürlich und selbstverständlich sind. Unser Baby kann Fruchtwasser trinken (seine kleine Blase ist vorbildlich gefüllt), und es trainiert seine Knochen, Muskeln und Gelenke, damit die sich richtig entwickeln. Ich staune immer wieder, wie die Natur das alles einrichtet!

Mit drei Hebammen treffe ich mich in dieser Woche, von den anderen ca. 20, die ich kontaktiert habe, habe ich nur Absagen erhalten, oder sie waren mir schon am Telefon nicht sympathisch.

Ich verlasse mich da ganz auf mein Bauchgefühl und wusste sofort, als ich die 2. Hebamme persönlich traf, dass sie es werden wird. Sie ist ein mütterlicher Typ mit viel Erfahrung, eigenen Kindern und für mich sehr interessanten Ansichten und Ansätzen, die Punkte Schwangerschaft und Geburt betreffend. Sie strahlt viel Ruhe und Kompetenz aus, was mir sehr wichtig ist, und nimmt sich Zeit für eine gründliche Anamnese. Ich darf auch alle Fragen stellen, die mir auf der Seele brennen. In manchen Dingen kann sie mir sogar direkt weiterhelfen und Tipps geben. Genau so habe ich mir das gewünscht. Das Thema Wochenbettbetreuung in der Weihnachtszeit sieht sie ganz entspannt. Manche Frauen brauchen sie jeden Tag, andere sagen, ein Besuch alle paar Tage oder auf Abruf reicht aus, weil sie allein ganz gut zurechtkommen. Das werden wir dann sehen. Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Punkt nun von der To-Do-Liste streichen können. Und auch hinter den Geburtsvorbereitungskurs können wir somit einen Haken setzen, denn den werden wir dann im Herbst bei meiner Hebamme absolvieren.

Körperlich habe ich in dieser Woche teilweise immer noch sehr mit Schwindelanfällen, dem flauen Gefühl im Magen und Verdauungsproblemen zu tun. Ich kaufe mir Flohsamen, die sollen bei letzterem ja ganz hilfreich sein. Auf Arbeit ist es an manchen Tagen auch sehr unangenehm, die ganze Zeit auf dem Bürostuhl zu sitzen. Der Bauch wird eingeklemmt, und ich öffne Gürtel, Hosenknopf und Reißverschluss, um den Druck wegzunehmen. Zum Glück wissen die Kollegen aus meinem Team schon von der Schwangerschaft, sodass ich nicht so schnell in Erklärungsnot gerate. Außerdem ist es recht warm, und ich kann von den engen Jeans auf die bequemen, etwas lockerer sitzenden Sommerhosen umsteigen. Dafür bin ich auch abends immer wie erschlagen und total k.o. von der drückenden Wärme.

Seelisch bin ich dieser Tage extrem empfindlich und gereizt. Ich schiebe es zuerst auf Sebastian, er bringt mir doch wohl keinerlei Verständnis entgegen, wenn er die Augen verdreht, weil ich jeden Abend total müde und abgeschlagen bin? Aber Moment mal, verdreht er wirklich die Augen? Oder empfinde ich es nur so? Auf jeden Fall ist er immer noch der beste Partner, den ich mir vorstellen kann. Die Sätze, die er in Bezug auf die Schwangerschaft manchmal aus Spaß von sich gibt, sind einfach herrlich! Hier mal ein paar Highlights aus der 13. Woche.

Zum ungeborenen Nachwuchs im Bauch: "Sag mal 'Paaaaapa'!" Nicht schlecht auch: "Du sollst nicht immer so viel essen - das drückt dem Baby dann alles ins Gesicht." ??? Herrlich! Ich bin so dankbar, dass ich mit ihm nicht nur einen liebe- und verständnisvollen Ehemann an der Seite habe, sondern auch meinen besten Freund und meine wichtigste Bezugsperson. Mit ihm kann ich über wirklich alles reden, und so oft bringt er mich zum Lachen (siehe oben) oder wir albern gemeinsam herum wie Teenager. Danke, mein Schatz, dafür, dass du so bist, wie du bist, mit all deinen Macken und wunderbaren Eigenschaften! Und dafür, dass du immer an meiner Seite bist und meine Launen erträgst...

Euch allen wünsche ich eine schöne Frühsommerwoche und bis zum nächsten Mal!
Eure Annika



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In diesem Beitrag geht's um:

nackenfaltenmessung, hebamme, wehwehchen