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Schwangerschaft – Auch mal mit Humor nehmen

Ist dein Bauch schon so groß, dass du deine Füße nicht mehr sehen kannst? Wird das Anziehen der Schuhe zur olympischen Disziplin? Spannst du deine Klamotten an allen möglichen und unmöglichen Stellen und befindet sich deine Blase in ständiger Alarmbereitschaft?

In diesem Artikel:

Lachen hilft

Timo (36), Vater einer 2-jährigen Tochter, muss heute noch über die letzten Schwangerschaftswochen seiner Partnerin lachen: „Am Ende wusste ich immer genau, wo meine Frau gerade steckt. Ich ging morgens zur Arbeit, da saß sie auf der Toilette. Und als ich abends wieder nach Hause kam, war sie schon wieder dort. So hatte ich nie Probleme sie zu finden.“

Nimm es mit Humor. Endlich haben deine Brüste eine Größe, die jeden Schönheitschirurgen ehrfurchtsvoll vor dir auf die Knie sinken lässt. Du hast nun einen Bauch, der dir mit fortschreitender Schwangerschaft wahrscheinlich nur noch das Liegen auf der Seite erlaubt. Aber was interessiert dich jetzt noch die Hungermaße von „Germanys Next Topmodel“? Denk einmal so: der Bauch bietet dir das perfekte Alibi. Du kannst die Beine hochlegen und sich auf dem Sofa rumlümmeln, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Diät – was ist das? Auf die Linie achten? – Pah! Du bist SCHWANGER!

Tipp

Ist dein Bauch schon so groß, dass du schwer deine Schuhe anziehen kannst? Besorge dir ein paar Ballerinas. Die sind nicht nur modisch, sondern du kannst ohne dich bücken zu müssen, einfach hinein schlüpfen.

Heißhunger und Achterbahn der Gefühle

Deinen Essengelüsten kannst du dich hingeben, ohne Rücksicht auf deinen Partner oder irgendjemand anderen nehmen zu müssen. Dana (28) berichtet: „Eines Abends hatte ich richtig Heißhunger auf Eis. Ich bin meinem Mann so lange auf die Nerven gegangen, bis er endlich zur Tankstelle gefahren ist. Als er nach einer halben Stunde freudestrahlend zurückkam, hatte ich ihm ein Geständnis zu machen: ‚Liebster, ich habe keinen Appetit mehr auf Eis. Ich will jetzt lieber salzige Chips...’ – Mein Mann schaute mich kopfschüttelnd an, machte auf dem Absatz kehrt und trabte wirklich noch einmal los zur Tankstelle.“

Gefühlsschwankungen? Na und, warum solltest du damit hinter den Berg halten? Genieß es, einmal im Mittelpunkt zu stehen. Es wird sich noch früh genug alles ums Baby drehen.

„Wir waren auf einem Volksfest“, erinnert sich Annika (31). „Mein Mann kaufte mir eine Bratwurst mit ganz viel Senf. Ich biss einmal ab und plötzlich rutschte sie mir aus den Händen und fiel auf den Boden. Da brach ich heftig in Tränen aus. Ich war so wütend über meine Ungeschicklichkeit und gleichzeitig so traurig. Mein Mann nahm mich in den Arm und tröstete mich so gut es ging. Ich zitterte am ganzen Körper. Wie er mir später gestand, konnte er sich dabei ein kleines Lachen nur schwer verkneifen. Erst war ich sauer auf ihn, aber dann mussten wir beide herzhaft lachen.“

Endspurt

Das Kinderzimmer ist fertig eingerichtet, Windeln und Strampler liegen bereit und der Koffer für den Entbindungstermin ist seit Tagen gepackt. Nach neun langen Monaten des Wartens hast du es so gut wie geschafft: Dein Kind kommt bald auf die Welt. Allerdings darfst du gerade jetzt den Kindsvater nicht außer Acht lassen. Du selbst bist die Geburt tausend Mal in Gedanken durchgegangen und das regelmäßige Veratmen der Wehen ist tief in deinem Bewusstsein verankert. Deinen Partner aber lässt jegliche Vorstellung an einen Kreißsaal immer noch kreidebleich werden. Damit er nicht filmreif aus den Latschen kippt, bevor es überhaupt losgeht, pack ihm unbedingt ein paar belegte Brote und einige Snacks auf den Weg zur Entbindung mit ein – auch, wenn er am Ende nur vor dem Kreißsaal warten sollte, er wird in den Stunden vor der Geburt viel Kraft benötigen.

Wenn dein Baby geboren ist, wirst du über vieles lachen können. Rückblickend wirken die Dinge, die dir während der Schwangerschaft unüberwindbar erschienen, plötzlich ganz klitzeklein.