SSW-Rechner: Mit dem Schwangerschaftsrechner deine aktuelle SSW berechnen

Dein persönlicher Schwangerschaftskalender

Hast du durch unseren Schwangerschaftsrechner deine aktuelle SSW berechnen lassen? Dann erhältst du hier einen persönlichen Schwangerschaftskalender, der dir deine wichtigsten Termine und Meilensteine bis zum errechneten Geburtstermin verrät. Du erfährst z.B., wann mögliche Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft anstehen, ab wann dein Kind als Frühchen gute Überlebenschancen hätte oder in welcher SSW der Mutterschutz beginnt. Schau es dir hier an:

Wie lange dauert eine Schwangerschaft?

Wie viele SSW gibt es? Der erste Tag deiner letzten Periode zählt als der Beginn der Schwangerschaft (auch wenn du aus biologischer Sicht zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht schwanger bist). Danach folgen 40 Schwangerschaftswochen bis zur Geburt, und damit dauert die Schwangerschaft etwa 280 Tage. Grundlage für diese Berechnung ist der sogenannte Lunarmonat (Mondmonat), der 28 Tage hat. Zehn Lunarmonate dauert also eine Schwangerschaft.

Wie kommt man dann aber auf die berühmten 9 Monate? Die Antwort ist einfach: Die Lunarmonate umgerechnet in Kalendermonate ergeben eine Schwangerschaftsdauer von 9 Monaten und 1 Woche (denn die Kalendermonate haben fast immer mehr als 28 Tage, nämlich 30 oder 31 Tage). Schwangerschaftsmonate sind also Lunarmonate und keine Kalendermonate.

Was bedeutet Geburtstermin?

Der ET ist ein rechnerisches Datum, um z.B. den Beginn des Mutterschutzes festzulegen. Er gibt die Mitte eines Zeitraumes von etwa vier Wochen an. Es ist völlig normal, dass die Babys irgendwann in diesem Zeitraum geboren werden, der wirkliche Geburtstag hängt sehr von dem individuellen Reifeprozess ab. Nicht einmal 5 Prozent der Babys werden am errechneten Geburtstermin geboren.

Schwangerschaftswoche berechnen: So lassen sich die 40 Wochen zählen

Was bedeutet Schwangerschaftswoche eigentlich?

Der Begriff Schwangerschaftswoche (SSW) bildet den aktuellen Stand deiner Schwangerschaft ab. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Schwangerschaftswoche anzugeben:

• Eine einfache Form, die nur die Schwangerschaftswoche benennt und die wir auch hier in unserem SSW-Rechner verwenden (Bsp.: 17. SSW).
• Und eine genauere Darstellung, die die SSW und „Plus-Tage“ angibt (z.B. 26 Wochen +3 Tage).

Das bedeutet: Eine Schwangere in der 26. SSW + 3 Tage befindet sich – einfach ausgedrückt – in der 27. SSW. Diese Zählweisen sind vergleichbar mit Altersangaben: Ist ein Kind 4 Jahre und 6 Monate alt, befindet es sich in seinem 5. Lebensjahr.

Frauenärzt:innen bevorzugen etwa für Dokumentationen im Mutterpass die genauere Zählweise (SSW mit Plus-Tagen). Unser Schwangerschaft-Rechner bietet dir die einfache und weit verbreitete Darstellung in Schwangerschaftswochen.

SSW berechnen nach Periode oder nach Eisprung (Befruchtung)

Bei der Zählung der Schwangerschaftswochen gibt es – neben den verschiedenen Schreibweisen – außerdem noch unterschiedliche Formen der Datierung: Wann beginnt die Schwangerschaft?

Es gibt drei Datierungen, nach denen du eine SSW berechnen kannst: Nach dem ersten Tag deiner letzten Regelblutung, nach dem Zeitpunkt der Befruchtung oder nach dem voraussichtlichen Geburtstermin.

1. Wie bereits erwähnt, werden die Tage einer Schwangerschaft üblicherweise ab dem ersten Tag der letzten Periode gezählt (auch „post menstruationem“ oder „nach Menstruation“ genannt). Diese übliche Form der Datierung nutzt auch unser Schwangerschaftswochen-Rechner.
   Befindet sich eine Frau beispielsweise in der „7. SSW p.m.“, ist der Embryo eigentlich erst 5 Wochen alt – weil der Eisprung (und i. d. R. die Befruchtung) erst ungefähr 14 Tage nach der Periode stattfanden.
2. Die alternative Zählweise berechnet die Schwangerschaftswochen ab der Befruchtung (auch „post conceptionem“ oder „nach Empfängnis“ genannt). Die „7. SSW p.c.“ ist somit das tatsächliche Alter der Schwangerschaft bzw. des Embryos – wieder unter der Voraussetzung, dass die Befruchtung rund um den Eisprung, also zwei Wochen nach der Periode erfolgte.
3. Bei der SSW-Berechnung nach Geburtstermin werden die 40 Schwangerschaftswochen in Bezug zum errechneten Geburtsdatum gesetzt. Ausgehend vom Geburtstermin werden die 40 SSW zurückgerechnet.

SSW: Welcher Monat?

Wie oben beschrieben, liegen für die Bestimmung der Schwangerschaftsdauer zehn Lunarmonate (à 28 Tage) zugrunde. Daraus ergibt sich die folgende SSW-Zuordnung zu Lunarmonaten:

SSW: Welches Trimester?

Neben der Einteilung in Schwangerschaftswochen oder Lunarmonate wird eine Schwangerschaft häufig auch in Schwangerschaftsdrittel unterteilt, sogenannte Trimester (oder auch Trimenon). Daraus ergibt sich die folgende SSW-Zuordnung zu Trimestern:

• 1. SSW – 12. SSW: 1. Trimester
• 13. SSW – 28. SSW: 2. Trimester
• 29. SSW – 40. SSW: 3. Trimester

Wie genau ist eine SSW-Angabe?

Für eine genaue SSW-Berechnung inklusive Plustagen wäre es nötig, den exakten Zeitpunkt der Befruchtung zu kennen. Das ist sehr schwierig. Denn damit ist nicht der Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs gemeint, sondern der Zeitpunkt der Verschmelzung von Spermium und Eizelle.

Männliche Samenzellen können mehrere Tage im weiblichen Körper überleben, und die Eizelle kann innerhalb von 12-24 Stunden befruchtet werden. Das bedeutet: Selbst wenn du den genauen Zeitpunkt deines Eisprungs kennst, ist der exakte Zeitpunkt der Befruchtung und somit die entsprechende SSW nicht hundertprozentig genau zu bestimmen.

Der ermittelte Geburtstermin liegt mitten in einem Zeitfenster von 4 Wochen. Dein Baby kann also ohne weiteres 14 Tage früher oder später zur Welt kommen.

40 Schwangerschaftswochen im Überblick

Hier geben wir dir einen Überblick über alle 40 Schwangerschaftswochen und darüber, welche Meilensteine, Entwicklungsschritte und Schwerpunkte jede Woche besonders prägen. Verwende unseren Schwangerschaftsrechner, um deine aktuelle SSW zu bestimmen.

Erstes Schwangerschaftstrimester

1. SSW: Ein neuer Zyklus beginnt

Die erste SSW zählt schon zu den 40 Schwangerschaftswochen. Wie oben beschrieben, beginnt die Schwangerschaft offiziell mit dem ersten Tag der letzten Periode. Eine Schwangerschaft beginnt also mit einem neuen Zyklus. Diesen Zeitraum nimmt auch unser SSW-Rechner als Startpunkt.

2. SSW: Fruchtbare Phase - die Ovulation

Die zweite SSW beschreibt die Woche, gegen deren Ende der Eisprung und die voraussichtliche Befruchtung stattfinden. Die zweite Woche stellt also den Beginn deiner Fruchtbarkeit im Zyklus dar.

3. SSW: Biologischer Beginn der Schwangerschaft

Ein neues Leben beginnt! Spermium und Eizelle verschmelzen, die befruchtete Eizelle wandert in die Gebärmutter und beginnt sich zu teilen.

Von nun an ist die Versorgung mit Folsäure wichtig, für die Blut- und Zellbildung beim Baby und mehr. Auch auf Alkohol solltest du als werdende Mutter nun verzichten, empfehlenswert ist der Verzicht sogar schon mit dem Kinderwunsch. Das Gleiche gilt für das Rauchen. Tabakkonsum verengt die Blutgefäße und hemmt somit den Nährstofftransport zum Ungeborenen. Fehlentwicklungen und sogar -geburten können die Folge sein.

4. SSW: Einnistung

Am Ende der vierten SSW hältst du vielleicht schon den positiven Schwangerschaftstest in der Hand, der dein Leben verändern wird. Die große Zellansammlung, die „Blastozyste“, nistet sich nun in die Gebärmutterschleimhaut ein. Die Einnistung kann bei manchen Frauen Blutungen hervorrufen.

5. SSW: Das Herz schlägt höher

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest gekommen. Im nun 2 Millimeter großen Embryo beginnt das kleine Herz zu schlagen.

Die neue Monatsblutung bleibt aus, der steigende hCG-Wert kann Müdigkeit und Schwangerschaftsübelkeit hervorrufen. Um das Risiko einer Toxoplasmose zu vermeiden, solltest du jetzt nicht mehr mit rohem Fleisch und Katzenkot in Berührung kommen.

6. SSW: Doppelte Größe

Etwa vier Wochen wächst dein Baby nun bereits munter in deinem Bauch. In der sechsten Schwangerschaftswoche macht es einen ordentlichen Satz: Es verdoppelt seine Größe auf 4 Millimeter und legt auch an Gewicht zu.

7. SSW: Da bewegt sich was

Kleine dunkle Flecken am Kopf deuten an, dass die Entwicklung der Augen beginnt. Unkontrolliert leistet der 5 mm große Embryo nun auch die ersten Bewegungen, die vor allem dem Aufbau der Muskeln dienen. Für dich sind diese Bewegungen noch nicht spürbar.

8. SSW: Sinn-stiftend

Augen und Innenohr bilden sich in der achten Schwangerschaftswoche weiter aus. Für die Entwicklung der Sinne beim Baby wird hier bereits der Grundstein gelegt. Um einen ganzen Zentimeter legt der Embryo in seiner Größe zu auf 15 Millimeter.

9. SSW: Vom Embryo zum Fötus

Der Beginn des dritten Schwangerschaftsmonats markiert auch gleichzeitig den Übergang von der Embryonal- zur fetalen Phase. Sobald die wichtigsten Organe angelegt sind, wird das Baby ab jetzt medizinisch als Fötus bezeichnet. Auch die kleinen Finger und Zehen lassen sich bereits erahnen.

Festgestellt wird das alles über den ersten Ultraschall in der Schwangerschaft. Etwa 20 mm groß präsentiert sich das Ungeborene; außerdem kann jetzt festgestellt werden, ob es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft handelt oder ob ihr einen Einling bekommt.

10. SSW: Ein fast perfektes Menschlein

Gliedmaßen und Gesicht haben sich nun schon weiter ausgebildet, der Kopf ist aufgerichtet. Fast wie ein perfekter Mensch sieht das 25 mm große Bündel nun aus.

Bei der werdenden Mutter laufen die Hormone derweil auf Hochtouren. Der hCG-Wert im Blut erreicht nun sein Maximum. Gefühlschaos und Stimmungsschwankungen gelten in dieser Zeit als ganz normale Schwangerschaftsbegleiter.

11. SSW: Sinnesorgane bilden sich weiter aus

Ungefähr 35 Millimeter groß, aber schon weit entwickelt: Die kritische Zeit der Organbildung hat dein Baby nun bald hinter sich. Die Sinnesorgane rücken weiter in den Vordergrund. Nase- und Mundfunktionen sowie Geschmacksnerven bilden sich weiter aus; dein Kind schluckt Fruchtwasser und scheidet es wieder aus.

Heißhunger ist bei Schwangeren in dieser Zeit weit verbreitet. Genauso wie ein gesteigerter Harndrang, weil der Uterus zunehmend auf die Blase drückt.

12. SSW: Ersttrimesterscreening

Jetzt beginnt der Zeitraum bis zur 14. SSW, in dem das Ersttrimesterscreening durchgeführt wird. Untersuchungen wie die Nackenfaltenmessung und Bluttests sollen dabei eine Einschätzung geben über etwaige Chromosomen-Abweichungen und andere Krankheitsbilder. Die Organe beim 50 mm großen Ungeborenen sind angelegt, Gliedmaßen zu erkennen und jetzt folgt der „Feinschliff“: Erste Zahnknospen bilden sich, aus denen später die Milchzähne entstehen.

Zweites Schwangerschaftstrimester

13. SSW: Stabilität und Wachstum

Die Grundsteine der Baby-Entwicklung sind in den letzten Wochen gelegt worden: Neben dem Organ-Wachstum sind auch Kleinigkeiten wie Finger- und Zehennägel schon ausgebildet. 6 cm groß und 14 Gramm „schwer“ ist dein Kleines jetzt, und es wird immer größer: Wachsen wird von nun an seine Hauptbeschäftigung.

Bei dir als Mama in spe sinkt nun der hCG-Gehalt, Beschwerden wie Übel- oder Müdigkeit lassen nach, und es beginnt die Phase, in der du dich fit und energiegeladen fühlst. Der Babybauch ist noch relativ klein, und somit eignet sich das zweite Trimester für eine Urlaubsplanung.

14. SSW: Haarige Angelegenheit

Auf dem gut 7 cm großen und 24 g schweren Körper wächst nun das Lanugo-Haar, das die sensible Babyhaut schützt und kurz vor der Geburt wieder ausfällt. Manchmal haben Neugeborene noch den Haarflaum auf der Haut.

Die werdenden Eltern nutzen diese Zeit meistens, um die Schwangerschaft Verwandten und Freunden zu verkünden.

15. SSW: Es kann dich hören

Ab der 15. SSW dürfen Frauenärzt:innen das Geschlecht des mittlerweile 8 cm großen und 50 g schweren Bündels verraten. Außerdem ist das Gehör mittlerweile so gut ausgeprägt, dass es deine Stimme hören und deinen Herzschlag beruhigend wahrnehmen kann.

16. SSW: Hormonbildung nimmt Fahrt auf

Dein kleiner Bauchbewohner ist etwa 9,5 Zentimeter groß und wiegt 75 Gramm. Die Hormonbildung setzt nun so richtig ein, die Schilddrüse deines Babys hat richtig zu tun. Um das Kleine dabei zu unterstützen, nehmen Schwangere jetzt ausreichend jodhaltige Nahrung zu sich.

17. SSW: Zappel-Philipp

Dein Baby lernt jetzt, Arme und Beine halbwegs koordiniert zu bewegen. Ein richtiger Zappel-Philipp wächst in deinem Bauch heran und trainiert über die viele Bewegung bereits seine Muskeln.

Stichwort „wachsen“: Genau wie das 10,5 cm große und bereits gut 100 g schwere Baby nimmt auch dein Bauchumfang rasch zu. Gegen Rückenschmerzen aufgrund der Gewichtszunahme können sanftes Schwangerschaftsyoga oder Wassergymnastik helfen. Auch eine genügende Eisenzufuhr ist in dieser Phase wichtig.

18. SSW: Wachsen macht müde

Zu diesem Zeitpunkt hat dein Ungeborenes eine Größe von 12 cm und ein Gewicht von 125 g. Das Wachstum kostet viel Energie. Daher schläft dein Baby nun etwa 20 Stunden im Bauch, um Kraft für das Wachstum zu tanken.

Werdende Mütter sollten weiterhin auf eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung achten, die sie mit allen nötigen Nährstoffen versorgt.

19. SSW: Baby kommt an seine Grenzen

In der ansehnlichen Größe von 15 Zentimetern und mit einem Gewicht von 200 Gramm begibt sich das Baby im Mutterleib zu den Ultraschalluntersuchungen, die ab jetzt für das zweite Trimester möglich sind. Fetale Entwicklung und Körpergröße werden fachärztlich beurteilt. Dein Sprössling stößt nun mit den Füßen und Händen an den Uterus und bemerkt die Begrenzungen im Bauch: Der Tastsinn entwickelt sich.

20. SSW: Sinn-voll

Ganz im Zeichen der Sinnesbildung steht diese Woche. Riechen, schmecken, tasten, hören und sehen: Immer besser prägen sich die Sinne aus. Obwohl noch geschlossen, reagieren die kleinen Augen z.B. jetzt schon auf helles Licht, das auf den Bauch trifft. Ihr rund 20 cm großes und rund 250 g schweres Ungeborenes können die meisten Mamas nun schon im Bauch spüren.

Die starken Größenanstiege in diesen Wochen erklären sich nicht nur dadurch, dass dein Baby jetzt in der Tat kräftig an Masse zulegt, sondern auch durch eine neue Messmethode: Etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche versuchen Mediziner:innen, die Gesamtlänge, also die Scheitel-Fersen-Länge (SFL) zu erfassen. Zuvor wurde die Länge des Babys bei den Ultraschalluntersuchungen vom Scheitel bis zum Steiß (SSL) gemessen – auch aufgrund der bis dahin gekrümmten Haltung des Fötus.

21. SSW: Schlafen und wachen

Viel fester als das bestehende Lanugohaar bildet sich nun das eigentliche Haar beim Baby: Kopfhaar, Wimpern und Augenbrauen. Außerdem entwickelt das nun 25 cm große und 300 g schwere Ungeborene so langsam einen eigenen Schlaf- und Wachrhythmus. Du wirst die aktiven Wachphasen in deinem Bauch bemerken.

22. SSW: Schluckauf

Dein 27 cm großes Freudenbündel wiegt nun 350 Gramm und macht sich immer stärker bemerkbar in deinem Bauch – zum Beispiel auch über Schluckauf, wenn es an die Bauchdecke stößt.

Bei Schwangeren kann jetzt der erhöhte Östrogenspiegel zu einer verstärkten Hautpigmentierung führen: Die Bildung des Pigments Melanin wird angeregt. Typisch sind in dieser Zeit eine dunkle Verfärbung der Brustwarzen oder die Linea Negra – eine dunkle, senkrecht auf dem Babybauch verlaufende Linie. Auch Hyperpigmentierungen wie sogenannte Schwangerschaftsflecken (Melasmen) können in dieser Phase auftreten. Viele dieser Pigmentstörgungen verschwinden allerdings nach vollendeter Schwangerschaft wieder. Falls nicht, helfen verschiedene Cremes, Lotionen oder Peelings meist zuverlässig. Vorbeugend wirken ein ausreichend hoher UV-Schutz und die Einnahme von Folsäure.

23. SSW: Geräusche-Differenzierung

Ab der 23. Schwangerschaftswoche verhärtet sich der Innenohrknochen beim Ungeborenen. Dadurch kann dein Baby mehr und mehr Geräusche differenzieren.

Heißhungerattacken können in dieser Phase jetzt öfter auftreten. Neben Hormonausschüttungen zweigt sich auch dein nun 30 cm großes und über 500 g schweres Baby einen Großteil der Nährstoffe ab, die du verspeist. Besonders Zucker solltest du aber vermeiden, um Schwangerschaftsdiabetes zu verhindern.

24. SSW: Verschiedene Geschmäcker

Nach den Geräuschen folgt der Geschmack: Dein 31 cm großes Baby kann jetzt verstärkt Geschmacksrichtungen unterscheiden. Es schmeckt, ob das Fruchtwasser süß, salzig oder sauer ist. Als Frühchen wäre dein Kind langsam überlebensfähig – mit den heutigen medizinischen Mitteln. 67 Prozent beträgt die Überlebenswahrscheinlichkeit für Frühgeburten am Ende der 24. Schwangerschaftswoche. Viel besser aber, es bleibt in deinem Bauch. Dort werden sich in der nächsten Zeit insbesondere noch die Lunge ausreifen und zudem viele Sinne entwickeln. Dein Kind wird stark.

25. SSW: Balance halten

Der Gleichgewichtssinn entwickelt sich in der 25. Schwangerschaftswoche. Dein Baby wächst und wächst zudem munter weiter: auf die stattliche Größe von mittlerweile rund 32 cm und ein Gewicht von 650 g. Bei 82 Prozent liegt nun die Überlebenswahrscheinlichkeit, falls dein Kind ein Frühchen würde.

Als Schwangere bemerkst du vielleicht häufiger Sodbrennen oder Wassereinlagerungen.

26. SSW: Auch Papa kann das Baby spüren

Mit der Nabelschnur übt das Kleine seinen Greifreflex mit Händchen und Zehen. 33 cm groß und 800 g schwer, bewegt sich dein Kind munter voran, und die Kindsbewegungen lassen sich immer besser auch von außen erfühlen.

27. SSW: Süße Träume

In der 27. Schwangerschaftswoche bilden sich die Furchen am Gehirn des Babys aus. Zuvor war die Oberfläche des Gehirns noch vergleichsweise glatt strukturiert. Nun wird dein Kleines vermutlich seine ersten Träume haben. Mit einer Größe von 35 cm und ca. 1000 g schwer, kann es schon zu 95 Prozent überleben, wenn es jetzt zur Welt käme.

28. SSW: 1-Kilo-Schallmauer geknackt

Sinneswahrnehmungen prägen sich weiter aus, und dein Kind knackt jetzt mit rund 1100 g die 1-Kilo-Schallmauer. Mit einer Scheitel-Fersen-Länge von 37 cm wird es jetzt so eng in Mamas Bauch, dass sich Schwangerschaftsstreifen von außen bilden können. Manche Babys nehmen jetzt allmählich ihre Geburtsposition ein, andere drehen sich noch ein paar Mal. Bis zur endgültigen Geburtsposition sind es ja auch noch gute 8 Wochen Zeit.

Drittes Schwangerschaftstrimester

29. SSW: Massephase

In dieser Woche legt dein Kleines merklich Babyspeck zu. Mit durchschnittlich 38 cm Körpergröße und einem Gewicht von über 1200 Gramm gibt es noch viel aufzuholen bis zu den durchschnittlichen Geburtsmaßen: Bis zur Geburt wird dein Baby sein Gewicht noch fast verdreifachen auf im Durchschnitt 3400 Gramm und noch über 10 cm wachsen.

Bei vielen Schwangeren kehrt aufgrund dieser Energieleistung auch die Müdigkeit wieder. Ab der 29. Schwangerschaftswoche findet zudem die dritte Ultraschalluntersuchung im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge statt.

30. SSW: Schmerz lass nach?

Etwa 39 cm lang ist dein Freudenbündel in der 30. Schwangerschaftswoche bereits. 1400 g bringt es jetzt ungefähr auf die Waage. Wie Forscher jüngst herausfanden, ist dein Baby nun in der Lage, Schmerzreize zu erkennen.

Auch bei der werdenden Mutter können in unregelmäßigen Abständen sogenannte „Übungswehen“ Schmerzen verursachen. Mit Senkwehen ab der 35. SSW oder echten Geburtswehen haben sie noch nichts zu tun. Denn diese Übungswehen kannst du ganz leicht mit einem Entspannungsbad abmildern.

31. SSW: Alles bläht sich auf

Jede Woche wächst dein Baby jetzt um etwa einen Zentimeter an. 41 cm groß und 1600 g schwer ist es mittlerweile. Und auch die kleine Lunge ist so weit herangereift, dass sie immer mehr in der Lage ist, sich aufzublähen.

32. SSW: Auf der Suche nach der Geburtsposition

Da es mit einer Größe von etwa 42 cm und einem Gewicht von 1800 g immer enger im Mutterleib wird, entscheiden sich viele Ungeborene jetzt bereits für ihre endgültige Geburtsposition.

Für die werdenden Eltern ergibt sich jetzt die Zeit, verschiedene Formalitäten vor der Geburt zu erledigen: Elterngeldantrag vorbereiten, Elternzeitaufteilung mit Partner klären, etc.

33. SSW: Mit Hirn und Verstand

In dieser Woche legt vor allem das Gehirnvolumen deutlich zu; über einen Zentimeter wächst das Gehirn deines Babys jetzt an. Und auch das Ungeborene selbst: auf 43 cm bei einem Gewicht von 1900 g.

Als werdende Mutter kannst du ab der 33. Schwangerschaftswoche Mutterschaftsgeld beantragen, denn ab jetzt stellen Frauenärzt:innen eine Bescheinigung mit dem voraussichtlichen Geburtstermin aus. Die Termine der Schwangerschaftsvorsorge sind jetzt enger gestaffelt, nämlich alle zwei Wochen. Eines der nächsten Angebote ist der Abstrich auf B-Streptokokken.

34. SSW: Aus voller Lunge

Ab der 34. Schwangerschaftswoche ist dein Baby nicht nur 45 cm groß und rund 2200 g schwer, sondern es hätte jetzt als Frühchen die gleichen Überlebenschancen wie voll ausgetragene Kinder. Dafür sorgt vor allem die nun ausgereifte Lunge, die es deinem Schützling ermöglichen würde, zu atmen, wenn es in dieser Woche zur Welt käme.

Mit diesem beruhigenden Gefühl kannst du nun deinen Mutterschutz antreten.

35. SSW: Wilder Schlaf

Der Ungeborenen-Schlaf gestaltet sich immer weiter aus. Forscher gehen schon von einer REM-Phase aus sowie von immer intensiveren Träumen.

Quasi mit einem 46 cm großen und 2500 g schweren Gewicht im Bauch spannt selbiger nun richtig. Der Babykopf rutscht tiefer ins Becken, was zu Senkwehen führen kann. Auf dieser Zielgeraden solltest du auch deine Kliniktasche zur Geburt packen.

36. SSW: Schädellage oder Steißlage?

Dein Baby ist jetzt etwa 47 cm groß und 2700 g schwer. Bis zur 36. SSW haben sich über 90 Prozent aller Babys mit dem Kopf nach unten ins Becken gedreht und die sogenannte Schädellage eingenommen.

Falls diese Geburtsposition noch nicht besteht, kann nachgeholfen werden. Akupunktur, Moxibustion oder Becken-Lagerungsübungen sind nur einige Optionen, zu denen dich deine Hebamme berät. Auch erfahrene Ärzt:innen können mit speziellen Handgriffen an der Bauchdecke das Kind in die Schädellage bewegen.

37. SSW: Kleine Fettdepots

Auf eine Größe von 48 cm angewachsen, hat dein Baby in den letzten Wochen ordentlich Gewicht zugelegt. Diese Fettreserven sind besonders wichtig für dein Baby. Fast 3 Kilogramm brächte es jetzt auf die Waage.

Durch die nun häufig eingenommene Schädellage ist der Babybauch sichtlich tiefer angelegt. Unterleibsschmerzen bei Schwangeren sind in dieser Phase leider nicht selten. Beckenbodentraining auch schon vor der Geburt kann den Schmerzen entgegenwirken und vorbeugen.

38. SSW: Kein Frühchen mehr

Alle Organe deines Babys sind voll funktionsfähig, nun beginnt weiteres Feintuning. So wird beispielsweise die Kortisonbildung in der Lunge angeregt. Es ist also von der Natur sehr sinnvoll angelegt, dass dein Baby noch etwa 14 Tage in deinem Bauch reifen darf. Große Teile des Lanugohaars und der schützenden Käseschmiere sind jetzt abgebaut. Bei einer Geburt wäre dein Kind jetzt kein Frühchen mehr, etwa 49 cm groß und 3100 g schwer.

39. SSW: Eine Wassermelone im Bauch

Dein Kind ist durchschnittlich knapp 50 cm groß und ca. 3250 g schwer; in der 39. Schwangerschaftswoche bleibt somit nicht mehr viel Platz zum Treten und Sich-bewegen im Mutterleib. Falls die Geburt noch auf sich warten lässt, legt dein Baby noch weitere Fettdepots an, die beim Start sehr hilfreich sind und Kraft geben.

40. SSW: Dein Baby ist startbereit

Vor ein paar Tagen war es oder in einigen Tagen ist es soweit: Die Geburt deines Kindes. In der offiziell letzten Schwangerschaftswoche ist in deinem Bauch aus einem millimetergroßen Zellbündel ein Baby gereift. 3500 Gramm wird es in etwa wiegen und um die 51 Zentimeter messen. Der errechnete Geburtstermin, der ja nur den rechnerischen Mittelpunkt des Geburtszeitraumes markiert, ist nun erreicht.

Autor: Joschka Riedel