Was: Die Ärztin fährt zur Untersuchung mit dem Schallkopf des Ultraschallgeräts über die Bauchdecke. Dabei werden Schallwellen in einer Frequenz ausgesendet, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar ist. Das Körpergewebe wirft diese Schallwellen zurück wie ein Echo, und zwar je nach Struktur der Organe unterschiedlich stark. Aus dem Echo errechnet ein Computer daraufhin das Bild von Gebärmutter und Bauchraum. Dieses wird auf dem Monitor sichtbar. Wie schon bei den vorherigen Ultraschall-Untersuchungen überprüft die Frauenärztin beim dritten Termin den Herzschlag des Babys und ob er altersgerecht entwickelt ist. Dafür bestimmt sie die Größe des Kindes, den Umfang von Kopf, Brust und Bauch des Ungeborenen und die Länge der Oberschenkelknochen. Sie wird außerdem die Lage der Plazenta beurteilen. Auffälligkeiten werden dokumentiert. Falls der zweite Basisultraschall Auffälligkeiten ergeben hat, wird die Frauenärztin diese bei der dritten Untersuchung überprüfen.
Nutzen: Der Basisultraschall kann einen normalen Verlauf der Schwangerschaft bestätigen.
Ergebnis: Nicht immer liefert eine Ultraschall-Untersuchung ein richtiges Ergebnis. Je weiter ein Kind bereits entwickelt ist, desto geringer ist das Risiko für Fehldiagnosen.
Risiken: Wie der 2. Basisultraschall ist diese Untersuchung in vielen Ländern Teil der Schwangerenvorsorge. Bei Kritikerinnen steht diese Untersuchung allerdings unter Verdacht, durch die wellenbedingte Temperaturerhöhung die Knochenbildung, die sich in diesem Schwangerschaftsdrittel in der Hochphase befindet, zu beeinträchtigen.
Ob Ultraschallwellen dem Ungeborenen schaden können, ist nicht abschließend geklärt. Schwangere sollten sich deshalb vor jeder Ultraschall-Untersuchung über Nutzen und Risiken informieren. Um mögliche Risiken abzuwenden, empfehlen kritische Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen eine Ultraschall-Untersuchung nur, wenn sie medizinisch begründet ist. Ihr Rat: so selten und so kurz wie möglich mit der geringsten Intensität. (Mehr Infos auf www.greenbirth.de und www.isppm.de).
Gesundheitliche Folgen für die Mutter: Eine Ultraschall-Untersuchung hat für die Mutter keine gesundheitlichen Folgen.
Kosten: Der dritte Basisultraschall ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Experteneinschätzung von Dr. Sven Hildebrandt, Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe:
„Von den drei angebotenen Ultraschall-Screening-Untersuchungen hat die dritte den geringsten diagnostischen Wert. Sie dient in erster Linie der Beurteilung des kindlichen Wachstums und der plazentaren Versorgung – und liefert damit durchaus bedeutsame Informationen für den Schwangerschaftsverlauf.“