Neue Tests zur Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes
Die Folge der Stoffwechselstörung ist ein übermäßiges Wachstum des Babys im Mutterleib. Denn durch Schwangerschaftsdiabetes produziert das ungeborene Kind mehr Urin und dadurch erhöht sich auch die Menge des Fruchtwassers. Diese vermehrte Flüssigkeitsansammlung kann auch zu einer Frühgeburt führen. Hinzu kommt, dass das Kind durch das starke Wachstum häufig per Kaiserschnitt oder Saugglocke auf die Welt gebracht werden muss.
Screening-Verfahren
Doch seit Neuestem gibt es ein Screening-Verfahren zur Erkennung von Schwangerschaftsdiabetes. Diagnostiziert wird die Störung oral. Zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche bekommt die Schwangere von ihrem Arzt eine Glukoselösung zu trinken. Nach ungefähr einer Stunde wird ihr Blut abgenommen, in dem der Blutzuckergehalt gemessen wird. „Der Test ist wesentlich unkomplizierter und zuverlässiger als bisherige Messmethoden“, betont ein Sprecher der BKK Mobil Oil das Verfahren.
Weitere Infos
Mehr Informationen zur Schwangerschaftsdiabetes gibt es beim Netdoktor.de.
Bei Patientinnen mit einer familiären Vorbelastung wird das Screening zwischen der 30. und 32. Schwangerschaftswoche wiederholt. Es muss also eine Erkrankung bei den Eltern, Großeltern oder Geschwistern vorliegen. Liegt der Wert über einer bestimmten Grenze, muss ein Diabetes-Spezialist aufgesucht werden. Liegt er im Grenzbereich, raten Ärzte zu einem Verzicht von Süßigkeiten und Weißbrot.