Die Tage sind kurz und die Nächte lang... ja, der Ramadan hat begonnen!
Liebe Leser und Leserinnen,
dies ist der wichtigste Monat der Muslime im Jahr. Beim Eindunkeln beginnt jetzt der Tag. Nach dem Abendessen, auf dem Weg in die Moschee, strömt einem der Duft der frisch gebackenen Kounafa in die Nase. Dies sind eine Art Teig-Spagetti, aus denen ein typisch orientalisches Dessert angefertigt wird mit viel Zuckersirup. Ich gehe nicht jeden Abend in die Mosche. Nusaybah und Zainab gehen weiterhin in die Rouda und das wäre zu spät. Außerdem haben wir viel Besuch und ich genieße dann die ruhigen Abende und lese zu Hause im Quran.
Natürlich unternehmen wir auch Spezielles mit den Kindern und sie bekommen keinen Saft oder Süßigkeiten während des Tages. Aber am Abend gibt es meist eine kleine Nachspeise und viel verschiedene Säfte. Am Donnerstag ist es jeweils so, dass wir alle in die Moschee gehen und die Kinder dann auf der Wiese spielen. Sakinah und Abd ar Rahman schlafen um diese Zeit bereits und unsere Nachbarn schauen/hören mit dem Babyphone.
Ja und das wichtigste ist eigentlich, dass mein Mann den ganzen Ramadan und das Fest am Ende mit uns verbringt.
Die Zwillinge haben wieder einen festen Rhythmus, was besonders jetzt natürlich hilfreich ist. Auch die Beikost wird immer noch problemlos gefuttert. Darüber bin ich sehr erleichtert. Mit Zainab war das sehr schwierig und sie war und ist auch heute noch eine Kleine und wenn überhaupt im unteren Bereich der Gewichtskurve.
Ich merke diesen Ramadan aber auch, dass es ziemlich anstrengend ist. Wir haben viel Besuch und sind oft auch eingeladen. Die Kinder, resp. Sakinah und Abd ar Rahman wechseln ihren Rhythmus nicht. Für mich sind manchmal pro Nacht nur vier Stunden Schlaf möglich und das merke ich nun mit der Zeit.
Ich versuche euch möglichst bald noch etwas mehr von dieser Stimmung zu erzählen. Aber im Moment bin ich echt einfach zu müde oder zu beschäftigt mit allen Vorbereitungen.
Liebe Grüße,
Nora