Osteopathie in der Schwangerschaft - Sanfte Handgriffe, starker Effekt
Cordula Baumgart aus Berlin ist von der Methode überzeugt. Sie hat ihre beiden Söhne im Säuglingsalter osteopathisch behandeln lassen. „Auf die Idee, schon während der Schwangerschaft zu einer Osteopathin zu gehen, bin ich leider nicht gekommen“, stellt sie fest. Ihr Sohn Malte spuckte seit seiner Geburt oft ganze Mahlzeiten wieder aus. Der Kinderarzt fand keine organische Ursache. Erst die Osteopathin merkte, dass sein Zwerchfell aufgrund einer Fehlhaltung sehr angespannt war. „Malte hatte in den letzten Schwangerschaftswochen den Kopf ‚eingezogen‘, um seine Geburt nicht verfrüht einzuleiten“, so erklärte sie den Zusammenhang. Drei Behandlungen im Abstand von vier Wochen – dann war das Spuck-Problem gelöst.
Osteopathie etwa ab der 12. SSW empfohlen
Eine osteopathische Begleitung der Schwangerschaft wird generell etwa ab der 12. – 16. Woche empfohlen. Es geht vor allem darum, die kommenden Monate für die werdende Mutter so angenehm wie möglich zu machen und dafür zu sorgen, dass das Kind gut mit Nährstoffen versorgt ist und genug Platz zum Wachsen hat. Cordula Baumgart rät zu Osteopathen, die zusätzlich Physiotherapeuten sind. Ein wichtiges Kriterium ist für sie, dass der Osteopath sich klar äußert, woher die Beschwerden kommen, welche Stelle er behandelt und wie viele Sitzungen ungefähr dafür nötig sind.