Du wirst Papa! – Wie du deinem Partner sagst, dass er Vater wird

Schwangerschaftstest: Zwei Balken, die dein Leben verändern

Meinen ersten Schwangerschaftstest habe ich alleine gemacht. Eine Idee, wie ich das positive Ergebnis meinem Mann mitteile, wollte mir partout nicht einfallen. Und als ich die zwei Balken im Teststreifen sah, hatte sich mein Kreativhirn sowieso schon verabschiedet. Also habe ich einfach ausgesprochen, was der Test ergab: „Ich bin schwanger.“ Zugegeben, vielleicht wäre ein bisschen mehr Romantik netter gewesen. Ich hätte ein Vornamenbuch auf seinen Nachttisch legen, ein Überraschungsei präparieren, einen Glückskeks backen oder ihm ein Ultraschallbild ins Portemonnaie schummeln können.

Den Schwangerschaftstest in Geschenkpapier wickeln oder den Väterzeit-Schwangerschaftskalender schenken. Ganz klassisch hätte ich auch den Klapperstorch bemühen können. Auch ein Blumenkohl auf dem Fensterbrett hätte seinen Zweck erfüllt. Allerdings nur, wenn Mann die Überlieferung aus Italien und Frankreich, dass die kleinen Kinder aus einem Blumenkohl geboren werden, kennt.

Du wirst Vater – eine Nachricht, die Mann verdauen muss

Wäre alles möglich gewesen und wahrscheinlich hätte mein Mann das meiste davon auch auf Anhieb verstanden. Warum ich es nicht getan habe? Vermutlich eine Typ-Frage. Ich hab es ihm einfach so gesagt. Seine Reaktion? Ein „Ja“ von Herzen zur neuen Situation.

Für die meisten Väter ist dies ein aufwühlender Moment. „Als ich beim Abendessen, eingewickelt in die Serviette, den Schwangerschaftstest fand, ist mir so viel durch den Kopf geschossen, dass ich einen Moment mit mir allein sein musste“, erzählt Fabian, „obwohl mir klar war, dass das für meine Frau jetzt ein No-Go war.“

„Wir haben es lange versucht und hatten schon monatelang vom Kinderkriegen fabuliert“, sagt Tim. „Als ich dann aber nichtsahnend unseren Rechner hochgefahren habe und mir vom Monitor ein Ultraschallbild entgegenblickte, wäre ich fast vom Stuhl gekippt.“

Im Wechselbad der Gefühle

Mama und Papa werden ist toll. Aber auch mit großen Gefühlen verbunden, die dünnhäutig machen. Glückseligkeit, Verletztheit und Zweifel können da nahe beieinander liegen. Es gibt viele schöne Ideen, wie ich meinem Partner über seinen neuen Status in Kenntnis setzen kann.

Wie groß die Überraschung, die Bühne oder die Verpackung sein soll, darf die werdende Mama für sich bestimmen. Nicht einfach auszuhalten, aber gut zu wissen, ist allerdings: Egal wie ich es sage, es kann ihn so umhauen, dass er wirklich erstmal sprachlos ist und ein bisschen Zeit braucht, sich an den Gedanken zu gewöhnen.