Gönn dir kuschelige Stunden
Übelkeit, Müdigkeit und Gefühlsschwankungen — im ersten Drittel der Schwangerschaft haben viele werdende Mütter mit der hormonellen Veränderung und deren Auswirkungen zu kämpfen. Und das kann jedes Lustgefühl bereits im Keim ersticken. Hierbei ist es wichtig, dass der Partner auf die veränderte Gefühlslage der werdenden Mutter eingeht. Mit viel Verständnis, schönen gemeinsamen Stunden, Kuscheln und Schmusen lassen sich die ersten drei Monate leichter meistern. Das zweite Drittel der Schwangerschaft erleben die meisten Mütter deutlich gelassener. Sie fühlen sich rundum wohl, und die gesteigerte Durchblutung ihres Genitalbereichs ist gut für erotische Momente.
Das Baby merkt nichts
Viele werdende Mütter und Väter befürchten, dass sie beim Geschlechtsverkehr dem Baby Schaden zufügen könnten. Aber keine Angst — diese Bedenken sind vollkommen unbegründet. Das Baby ist in seiner Fruchtblase wohl aufgehoben und bemerkt nichts vom Liebesglück seiner Eltern.
Sorgenfreie Lust
Du hast Lust auf Sex und bist kurz vor dem Termin? Nur zu! Der Mythos, Sex leite die Wehen ein, ist vom Tisch. Der US-Gynäkologe Jonathan Schaffir von der Ohio-State-University belegt in einer Studie mit 93 Schwangeren, dass das im Sperma enthaltene Hormon Prostaglandin, grundsätzlich wehenfördernd, in seiner Konzentration viel zu gering ist, um eine Geburt anzutriggern. Zum gleichen Ergebnis kommt eine Studie der Cornell-Universität in New York mit 425 Müttern. Dabei führten weder Spaziergang, Workout noch Sex zu einem früheren Geburtstermin.
Bei Komplikationen in der Schwangerschaft, lieber verzichten
In besonderen Fällen ist jedoch Vorsicht oder sogar absolute Enthaltsamkeit geboten. So rät Dr. Angelika Barth, Fachärztin für Frauenheilkunde in Frankfurt: „Wenn man beispielsweise bereits Fehlgeburten hatte, plötzliche Blutungen auftreten, der Gebärmutterhals geschwächt ist oder es Komplikationen während der Schwangerschaft gibt, sollte man auf sexuelle Aktivitäten erst einmal verzichten“. Frag im Zweifel einfach deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt um Rat.