Studien belegen - Migräne verringert sich während der Schwangerschaft
Allerdings, so hat ein Forscherteam der Universitäten Rostock und Kiel herausgefunden, leiden zwei Drittel aller Migränepatientinnen zumindest während der Schwangerschaft unter weniger und weit weniger heftigen Attacken. Der Trouble im Kopf pausiert und macht Platz für den Stepptanz im Bauch. Grund für dieses Phänomen sei, so die Forscher, ein Einfluss der Hormone auf die „kortikale Habituation“. Gemeint ist damit die Fähigkeit der Hirnrinde, regelmäßig wiederkehrende Reize auszublenden.
Stabiles Hormonniveau wirkt gegen Migräne
Diese Fähigkeit ist bei Menschen, die unter Migräne leiden, grundsätzlich herabgesetzt. Insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel wies ein Teil der untersuchten Migränepatientinnen jedoch plötzlich eine normale Reaktion der Hirnrinde auf. Erklären lässt sich das vor allem durch das stabile Hormonniveau während der Schwangerschaft. Leider ist dieser Effekt aber nicht von Dauer und so kündigt sich bei den meisten Frauen schon wenige Wochen nach der Geburt die nächste Migräne an.