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Kinderkriegen mit 40 plus

Bei manchen passiert es einfach – kurz nach dem 40. Geburtstag ist der Schwangerschaftstest plötzlich positiv. Andere wünschen sich bewusst auch mit 40 und mehr Jahren ein Kind. Fast jede vierte Frau ist heute bei der Entbindung älter als 34 Jahre, also eine „Spätgebärende“.

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Kinderkriegen mit 40plus

Seit Anfang der 90er Jahre nimmt deren Zahl stetig zu: 1991 waren 9,6 Prozent aller Frauen bei der Geburt ihres Kindes 35 Jahre oder älter, 2006 schon 23,8 Prozent. Mit 40 ist demnach für viele längst nicht Schluss mit der Familienplanung. Viele Frauen studieren bis Ende 20 und wollen vor der Familiengründung erst einmal berufliche Ziele verfolgen und Karriere machen. Mit Ende 30 ist dann der Zeitpunkt gekommen, um sich auf Nachwuchs einzustellen. Finanziell sind sie abgesichert, die Sorge, etwas zu verpassen oder für den Nachwuchs auf etwas verzichten zu müssen, ist passé. Vieles sehen Mamas über 40 gelassener als ihre fast halb so alten Mit-Mütter. Und wer fühlt sich in den mittleren Lebensjahren schon alt?

Ganz leicht fällt der bewusste Entschluss für eine späte Schwangerschaft den meisten Frauen nicht, denn sie kennen die gesundheitlichen Risiken. Aber sie gehen auch bewusster mit Ängsten und Zweifeln um. Je älter die Eizelle, desto höher ist das Risiko, dass Vorbelastung oder Umweltgifte die Zellen geschädigt haben und damit steigt auch die Gefahr einer Chromosomenstörung beim Kind.

Triple-Test

Der Triple-Test, eine Ultraschallmessung der Nacken hautdichte oder die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) geben lediglich Hinweise auf mögliche Störungen. Die Schwangere sollte unbedingt vor dem Test klären, was das Ergebnis für sie bedeutet.

Dank regelmäßiger und guter Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt oder der Hebamme und moderner Medizin geht es den meisten 40plus Schwangeren heute genauso gut wie jüngeren Frauen in der gleichen Situation.

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Hinweise zu Tests in der Schwangerschaft

Schwanger zu sein ist die natürlichste Sache der Welt. Und doch sollen schwangere Frauen viele Untersuchungen machen – auch wenn alles normal verläuft. Mit dem Leporello möchten Ärztinnen, Hebammen, Beraterinnen, Menschen mit Behinderung und Eltern behinderter Kinder schwangere Frauen und ihre Partner ermuntern, einen anderen Blick zu riskieren – denn Werbung für vorgeburtliche Tests gibt es mehr als genug. Hier findest du Hinweise auf Probleme, die durch vorgeburtliche Tests entstehen – und Ideen für einen anderen Umgang damit.

Aufklärungsleporello (PDF)