Mit Wärme und Massagen zur Ruhe kommen
Als werdende Mutter sehnt man sich oft nach einer kleinen Auszeit. Eine Massage entspannt nicht nur, sondern regt auch den Blutkreislauf an. Der Körper wird besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Gelenke werden entlastet, die Durchblutung wird angeregt und Stress wird abgebaut. Das allgemeine Wohlbefinden steigt.
Wenn die Frühschwangerschaft vorbei ist, kannst du mit den Massagen beginnen. Hast du dich für einen Besuch bei einem professionellen Masseur entschieden? Informier ihn vor Beginn der Behandlung unbedingt über deine Schwangerschaft. Er oder sie wendet dann Techniken an, die speziell für dich geeignet sind. Falls dein Bauch schon zu groß ist, um bequem liegen zu können, gibt es spezielle Massagestühle. Auch hierbei ist es das Wichtigste, dass du und dein Kind im Bauch sich dabei wohlfühlen.
Hast du keine Zeit für Massagen? Mit einem warmen Kirschkernkissen auf dem Rücken kann man wunderbar zur Ruhe kommen. Nebenbei gibt´s einen Krimi oder einen spannenden Liebesroman. Wärmebehandlungen können auch leichte Schmerzen mildern. Wenn du ein Stechen im Ischiasnerv spürst, drückt wahrscheinlich gerade dein Baby darauf. Leg das Kirschkernkissen oder eine Wärmeflasche an diese Stelle. Prüf vorher die Temperatur. Die Wärme sollte dir angenehm sein.
Tipps
Neben Massagen regen auch Wechselduschen eine gute Durchblutung an. Einfach mehrmals pro Woche Bauch, Brust und Po abwechselnd heiß und kalt duschen.
Entgegen früheren Ansichten sind Saunabesuche in der Schwangerschaft erlaubt. Aber dann bitte Sauna light: Zwei Gänge pro Saunabesuch und Woche, ein Saunagang nicht länger als zehn bis zwölf Minuten. Schwangere vertragen Saunen mit Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad besser als heiße Saunen. Setz dich immer nahe an den Ausgang, damit du die Sauna leicht verlassen kannst, wenn es dir schwummerig wird.
Wohltuende Streicheleinheiten
Wenn du dich lieber zu Hause verwöhnen lassen willst - dein Partner massiert dich sicher gern. Entweder mit den Händen oder mit einem kleinen Igelball. Immer in Richtung Herz. Nur so kann die gesamte Durchblutung angeregt werden.
Um den Wellnessfaktor zu erhöhen, zünde ein paar stimmungsvolle Kerzen an. Oder leg Musik auf, die euch beiden gefällt. Vielleicht magst du auch Duftöle, die einen entspannenden Geruch im Zimmer verteilen.
Wenn dein Partner dich massiert, achte darauf, dass die Berührungen nicht zu stark sind. Schon sanfte Streicheleinheiten entspannen die werdende Mama. Der Rücken trägt die größte Last, deshalb tut eine Nackenmassage sehr gut. Aber auch Arme, Beine und Gesicht können behandelt werden.
Zum Abschluss tausch die Rollen und verwöhn deinen Mann. Bei der ganzen Aufregung um die Schwangerschaft sehnt er sich bestimmt auch nach einer kleinen Pause.
Angebote für Schwangere
Hilfe, Beratung, Informationen und Links für Schwangere findest du hier: Angebote für Schwangere.
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Verwöhn dich!
Auch du selbst kannst dir viel Gutes tun. Eine Zupfmassage mit Schwangerschaftsöl am Bauch beugt Dehnungsstreifen vor und ist gut für das Gewebe. Mit einer Bürstenmassage kannst du dich in Richtung Herz massieren. Fünf bis zehn Minuten reichen völlig aus, um sich wohl zu fühlen.
Viele Schwangere gönnen sich ein Wellnesswochenende. Zusammen mit einer Freundin oder dem Partner kann man dabei die Seele baumeln lassen. Ob du dich massieren lässt, schwimmen gehst oder einfach nur relaxt – es wird dir gut tun. Auch gegen einen Saunabesuch ist nichts einzuwenden. Sprich allerdings vorher mit deinem Arzt. Der wird dir sagen, wie viel Wärme du mit Babybauch verträgst. Egal wofür du dich entscheidest, ob für eine Wärmebehandlung mit dem Kirschkernkissen oder für Massagen: Nimm dir Zeit zur Entspannung.