Intensive Träume in der Schwangerschaft
Ohne Zweifel, eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit. Deine Träume können jetzt absurd und scheinbar völlig unrealistisch sein. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Dein Körper hat sich nun auf die Zeit mit Kind im Bauch eingestellt. Diese Veränderungen müssen auch psychisch bewältigt werden. Träume spiegeln deine unterbewussten Fragen und Ängste. Deshalb kreisen die nächtlichen Bilder oft um Themen wie Schwangerschaft, Geburt, Verantwortung und Freiheit.
Vorbereitung auf das Leben mit Kind
Schwangere haben einen leichten Schlaf. Der wachsende Bauch lässt weniger Schlafpositionen zu. Je größer das Kind wird, umso stärker drückt es auf die Blase. Dadurch wird eine Schwangere nachts häufiger wach und kann sich stärker an ihre Träume erinnern. Interpretiere die Träume aber nicht als Prophezeiungen. Das Unterbewusstsein stellt Ängste überspitzt dar, weil es viele Einflüsse kombiniert.
Indem du immer wieder von deinem Kind träumst, bereitest du dich auch auf deine Rolle als Mutter vor. So berichtete Melanie (34) aus Berlin, dass sie immer von einer anstrengenden Geburt träumte. Naheliegend, dass sie sich so innerlich auf die anstehende Geburt vorbereitete. Die in ihrem Fall dann kurz war und ohne Komplikationen verlief.
Wellness für Schwangere
Sanfter Sport hilft dabei Niedergeschlagenheit zu vertreiben. Fahrradfahren beispielsweise schont den Kreislauf und die Bewegung hilft, sich ausgeglichener zu fühlen.
Um einen erholsamen Schlaf mit Babybauch zu haben, empfiehlt es sich auf der Seite zu schlafen. Klemm dir ein großes Kissen zwischen die Knie, um das Gewicht des Körpers gleichmäßig zu verteilen.
Nimm dir ein bisschen Zeit und denke in Ruhe über das Geträumte nach. Du kannst dir auch ein Traumtagebuch anlegen, in dem du die wichtigsten Traumerlebnisse festhältst. Träume, die nachts noch überdimensional groß erschienen, wirken nach ein paar Tagen viel weniger intensiv. Das Schreiben hilft dabei, die Träume besser zu verstehen.
Mit Voranschreiten der Schwangerschaft werden die Träume meistens positiver. Vielleicht träumen Sie schon bald davon, wie du dein Baby im Kinderwagen spazieren fährst.
Auch dein Partner kann nun intensivere Schlafphasen haben. Immerhin verändert sich das Leben des Mannes genauso. Auf seine neue Rolle als Vater muss auch er sich vorbereiten. Tauscht euch miteinander aus. Vielleicht musst du auch gemeinsam darüber lachen, wie absurd deine Träume sind.
Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt
Neben eindringlichen nächtlichen Träumen berichten viele Frauen gerade zu Beginn der Schwangerschaft über Stimmungsschwankungen. Auch das ist nichts Ungewöhnliches. Der sich verändernde Hormonhaushalt beeinflusst auch den emotionalen Zustand. Wolltest du eben noch die ganze Welt umarmen, kannst du im nächsten Moment in Tränen ausbrechen. Wegen der kleinsten Anlässe wirst du wütend. Auch dein Partner kann es dir nicht recht machen. Nimm es gelassen, denn deine Hormone sind für diesen Gemütszustand verantwortlich.
kidsgo APP-Tipp
Die Sinne der Schwangeren sind enorm geschärft. Gerüche und Geräusche, die andere kaum bemerken, werden intensiv wahrgenommen. Bei manchen Frauen ist dies so stark ausgeprägt, dass es Übelkeit auslöst.
Miteinander Reden
Rede mit deinem Partner über das Auf und Ab deiner Gefühle. Erkläre ihm, warum du gerade traurig oder besorgt bist. Dadurch entwickelt sich eine große Nähe zum Partner. Gemeinsam kannst du Strategien entwickeln, die dich ruhig und entspannt werden lassen. Sprich auch mit anderen werdenden Müttern. Du wirst sehen, dass du mit deinen Empfindungen in guter Gesellschaft sind.
Sich Auszeiten gönnen
Lenk dich ab und widme dich Tätigkeiten, die dich entspannen können. Wenn du spazieren gehst, atme tief durch. So tankst du Kraft für den Alltag. Setze dich nicht unter Druck. Viele Dinge, die du noch für die Geburt vorbereiten musst, haben noch Zeit. Gönn dir lieber etwas Schönes. Zum Beispiel einen gemütlichen Einkaufsbummel mit der besten Freundin oder einfach einen entspannenden Spaziergang im Park.
Lassen dich von deinen Träumen und Stimmungsschwankungen nicht verrückt machen. Das alles sind nur Anzeichen einer intakten Schwangerschaft. Noch kann man keinen Bauch sehen und das Baby nicht spüren – der Körper gibt aber schon deutliche Signale, dass es deinem Baby gut geht.
Das Wichtigste: Hab Geduld mit dir. Im Laufe der Schwangerschaft wird sich der Gemütszustand wieder einpegeln. Hat sich der Körper der Frau erst einmal auf die veränderte Situation eingestellt, normalisiert sich auch der Gefühlshaushalt.