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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
18. Schwangerschaftswoche

Umzug mit Kind und Kugel :)

Alles über unseren Umzug, gefolgt von schlechten Nachrichten.

Hallo ihr lieben Alle, die ihr mich auf diesem Weg begleitet. Wieder ist eine Woche vorbei und wir befinden uns aktuell in der 18. SSW. Wieder sind viele Dinge passiert. Einige schöne, aber auch einige schlechte. Möchtet ihr wissen, wie es mir geht?

Die guten Nachrichten kommen ja immer zuerst, deshalb fangen wir am besten damit an.
Unser Umzug ist geschafft und von meinen Schultern ist eine immense Last gefallen. Wie sehr mich die alte Wohnung belastet hat, habe ich erst gemerkt, als ich nicht mehr dort war. Unser neues zu Hause ist mein Ort. Ich weiß noch, als wir dort entlang spaziert sind, und die Wolkendecke aufriss und einen Sonnenstrahl auf die Baustelle schickte, dass das mein neues zu Hause sein wird – sein muss. Es war so ein schicksalhafter Moment - fast wie in einem Film. Liebe auf den ersten Blick geht auch einseitig und objektive betreffend. Das weiß ich jetzt! :D

Fast ein ganzes Jahr ist vergangen und nun wohne ich tatsächlich darin. Was soll ich sagen? Meine Füße sind warm! Wir haben nämlich eine Fußbodenheizung. Der Wald ist auf der anderen Straßenseite und auf mich warten hunderte Kilometer Waldwanderweg, die es zu erforschen gilt. Außerdem sind wir einbruchsicher. Ich kann schlafen, ohne Angst zu haben, dass mir jemand ins Fenster steigt, wie es uns dieses Jahr im Februar passiert ist. Damals stillte ich meine Tochter in den Schlaf und schaute wie ein Auto, als jemand die Türklinke von der Schlafzimmertür runterdrückte und mir mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtete. Altbau im Erdgeschoss. Ein Zweijähriger könnte die ungesicherten Fenster aufbrechen. Das ist nun endlich Geschichte.

Dann die schlechte Nachricht. Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, meinen Arbeitsvertrag aufzulösen und meinen Dienst nicht anzutreten. Es kamen so viele Dinge zusammen, die mich einfach nur ratlos zurückgelassen haben. Wie etwa die Schließzeit der Kita über Weihnachten oder mein einwöchiges Blockseminar im Februar, die einstündige Anfahrt mit dem Bus, die steigenden Corona-Neuinfektionen, meine Uni-Prüfungsphase, die sich mit dem Mutterschutz überschneidet etc.

Durch den Schichtdienst meines Mannes muss ich täglich gewährleisten können, unsere Tochter entweder zu betreuen oder zur Betreuung zu bringen und sie wieder abzuholen. Unter diesen Umständen ist ein Vollzeitstudium bereits schwierig, aber dazu noch eine Teilzeitstelle mit 20 Stunden zu besetzen, scheint irgendwie unmöglicher.

Seit mehreren Nächten liege ich nun nachts wach und suche nach einer Lösung für diese Probleme – und habe sie nun endlich gefunden: Die Arbeit ist zu viel. Sie muss wieder weg.

Das ist natürlich sehr ernüchternd, weil ich mich sehr auf den Job gefreut habe. Aber ich schätze, manchmal passt es einfach nicht und dann muss man sich auch eingestehen, scheitern zu dürfen und Mut dazu zu haben.

Auch lief unser “Abgang” in der alten Wohnung nicht sonderlich glatt. Mit der Hausverwaltung befinden wir uns nun im Rechtsstreit. Nach einem Wechsel sollten wir für das Jahr 2019 500€ nachzahlen – sonst haben wir immer um die 50€ zurückbekommen.

Nach einer langen Diskussion, in welcher uns mit dubiosen Ausreden die Belege verweigert wurden, haben wir nun einen Anwalt eingeschaltet. Bereits nach dem ersten Briefwechsel wurden die Kosten auf 270€ gesenkt. Mal sehen, welche Summe am Ende stehen bleibt. Ich bin es einfach leid, schlecht behandelt zu werden.

Liebe Grüße,
Maja



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Umzug, SSW18, Rechtsstreit, Stress