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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
37. Schwangerschaftswoche

Die Uhr läuft

Hurra, unsere Rufbereitschaft im Geburtshaus hat begonnen und was ich dieses Mal beim Stillen anders machen möchte

Hallo ihr lieben Alle,

willkommen zu meinem Rückblick aus der 37. SSW. Ab morgen beginnt die Rufbereitschaft im Geburtshaus – das Warten auf Wehen oder einen Blasensprung beginnt also. Es wird spannend.

Unser Geburtszeitraum ist 5 Wochen lang. Er startet bei 37+0 und endet bei 43+0.
Wir vermuten, dass unser Baby in der ersten Maiwoche geboren werden möchte. Das wäre dann die 40. SSW. Hier ist auch unsere große Tochter zur Welt gekommen. Mein Mann tippt auf den 5. Mai, ich auf den 3. Mai. Mal sehen, wer das Rennen macht! :D Glauben kann ich es kaum, dass wir bald zu viert sein werden. Diese Vorstellung ist plötzlich so surreal, wo sie auf einmal zum Greifen nah ist. Zwei Wochen nur. Dann wird hier ein Baby sein. Verrückt.

Ich habe mir ganz fest vorgenommen, die erste Woche nur im Bett zu bleiben und mich richtig zu schonen, sodass der Milcheinschuss nicht zum ersten Stau oder zur Brustentzündung führt. Dieses Mal möchte ich eigentlich nur das nackelige Baby auf der Brust liegen haben, anlegen, anlegen, anlegen, schlafen und ankommen.

Obwohl ich meine große Tochter 2,5 Jahre gestillt habe, ist die Aufregung vor dem Stillen sehr groß. Beim ersten Kind hatte ich die ersten vier Wochen enorme Probleme mit wunden und blutigen Brustwarzen und einer Gewichtsabnahme von fast 10%. Ich hatte damals keine Ahnung. Rückblickend möchte ich es dieses Mal “besser” machen.

Über die Jahre ist mir aufgefallen, dass ich meine damals neugeborene Tochter völlig falsch angelegt habe. Von frühen Hungerzeichen wusste ich damals noch nichts. Ich habe ihr erst die Brust angeboten, als sie geschrien hat. Ein schreiendes Baby an die Brust zu bekommen, ist echt schwer. Ich habe erst nach ein paar Wochen bemerkt, dass theoretisch jede Unzufriedenheit ein Brustangebot rechtfertigt – auch, wenn das heißt, dass man die Brust alle 10 Minuten auspacken muss.

Beim Anlegen habe ich ihr immer nur die Brustwarze in den Mund gesteckt. Dass das die häufigste Ursache für wunde, blutige Brustwarzen ist, hat mir meine Hebamme nicht gesagt. Sie hat die Technik auch nie überprüft oder verbessert.

Ich habe mir jetzt in Dauerschleife auf YouTube angeschaut, wie es richtig geht. Nippel an die Nase, Kopf frontal zur Brust ausrichten und sobald das Schnäbelchen weit weit offen ist, zack, ran an den Speck! :D

So viel zur Theorie. Meinen Bericht aus der Praxis bekommt ihr später.

Mein nächster Fehler war, dass ich kaum Hautkontakt zugelassen habe. Mein Baby lag immer angezogen in seinem Bettchen und ich 30 Zentimeter davon entfernt. Dass das so nichts gibt, war mir nicht klar. Oxytocin wird vor allem bei Hautkontakt ausgeschüttet. So kommt der Milcheinschuss schneller. Selbst am 5. Tag nach der Geburt hatte ich noch keine richtige Milch. Mein Baby schrie und schrie und nahm immer mehr ab. Die Hebamme empfahl mir Wasser und so gab ich Wasser, statt dem wertvollen Kolostrum in meiner Brust. Noch heute ärgere ich mich darüber. Zum einen besteht die Gefahr einer Wasservergiftung, zum anderen hätte sie mir ja einfach nur sagen müssen, dass ich Kolostrum auf einen Löffel ausstreichen kann. Stattdessen schickte sie uns Pre-Milch und Fläschchen kaufen. Benutzt haben wir sie am Ende nie.

Auch dieses Mal werden wir konsequent auf Pre-Milch, Flaschen und Schnuller verzichten. Zum einen halte ich einfach nichts davon und zum anderen ist es zwingend erforderlich, um die Verhütung zu gewährleisten. Wie auch beim ersten Kind werden wir wieder mit LAM verhüten. Nach den ersten 6 Monaten geht es wieder weiter mit NFP nach Sensiplan.

Ich freue mich schon tierisch auf meine erste Periode. Meine Tasse liegt ganz verwaist im Schrank.

Ansonsten geht es mir gut. Ich bin nur sehr langsam und schwerfällig.

Wir lesen uns in der nächsten Woche,

Eure Maja.



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SSW37, Rufbereitschaft, Geburtshaus, Verhütung, LAM, Sensiplan, Stillen