Alles über unsere Elternzeit-Planung und bei mir steht leider der Verdacht auf eine Schwangerschaftsdepression im Raum
Hallo ihr lieben Alle,
wieder darf ich Euch herzlich willkommen heißen zu meinem Rückblick auf die 30. Schwangerschaftswoche. Mittlerweile steht nun die Drei vorne. In voraussichtlich 8 bis 12 Wochen wird also unser Baby geboren.
Meine letzte Geburt startete mit einem Blasensprung bei 40+0. Umso neugieriger sind wir, wann es dieses Mal losgeht. Mir war früher nicht bewusst, dass nur 4% aller Babys am errechneten Termin geboren werden. Die meisten Kinder kommen entweder 3 Wochen vor Termin oder 2 Wochen nach dem Termin. Insgesamt bleibt so etwas mehr als ein ganzer Monat Ungewissheit.
Trotzdem fahren wir volles Risiko und spekulieren wieder darauf, dass auch unser zweites Kind entweder vor oder unmittelbar um den Termin geboren wird. Mein Mann wird so ab dem ersten Mai geplant in den Urlaub gehen und dann nahtlos im Juni vom Urlaub in die Elternzeit. Insgesamt bleibt er also 8,5 Wochen zu Hause.
Mir “bammelt” es ein bisschen davor. Was, wenn unser Kind viel früher oder viel später geboren wird? Aber ich versuche, einfach darauf zu vertrauen, dass das schon so passen wird.
Auch die Betreuung unserer großen Tochter während der Geburt ist nur zu 40% abgedeckt. So kann meine Schwägerin im relevanten Zeitraum von Freitag Abend bis Montag Abend bei uns übernachten. Startet die Geburt an einem anderen Tag, müssen wir unsere Tochter mit ins Geburtshaus nehmen. Eine Alternative gibt es aktuell nicht. Unsere Familien wohnen leider zu weit entfernt. Da die erste Geburt nur 5 Stunden gedauert hat, ist das “Risiko” des Abwartens einfach zu hoch. Wir müssen sofort los, da die Fahrt rund 30 bis 40 Minuten dauern wird.
Aber auch hier vertraue ich darauf, dass alles seinen Weg finden wird.
Mir geht es aktuell nicht gut. Körperlich habe ich keine Beschwerden. Ich fühle mich sehr überlastet und erschöpft. Ich muss oft weinen und finde nur schwer die Kraft dazu, meinen Alltag zu bewältigen. Mittlerweile steht die Vermutung im Raum, ob ich nicht an einer Schwangerschaftsdepression leide. Da ich psychisch vorbelastet bin, besteht die Gefahr, schwer zu erkranken und wir hoffen nun, es schnell wieder in den Griff zu bekommen. Mein Mann hilft mir dabei und übernimmt Anrufe bei Ärzten und Therapeuten. Von unserem Hausarzt wurde uns zum Beispiel Osteopathie empfohlen und ich werde es ausprobieren. Schlimmer kann es ja kaum werden.
Große Hoffnung setzen wir vor allem in eine erhöhte Schilddrüsenmedikation. Die letzte Blutuntersuchung beim Nuklearmediziner war leider nicht gut. Mein Hashimoto ist etwas außer Kontrolle geraten und die Werte haben sich verschlechtert. Da dies eine Depression begünstigen kann, hoffen wir darauf, dass es mir mit einer höheren Tablettendosis nun besser geht. Die Einstellung wird rund 8 Wochen in Anspruch nehmen. Auch hier wieder eine lange Zeit.
Die gute Nachricht ist, dass noch genug Zeit bis zur Geburt bleibt, um eine Wochenbettdepression zu verhindern.
Damit wünsche ich Euch eine schöne Woche,
Eure Maja
