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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
15. Schwangerschaftswoche

Hebammen sind wahre Goldschätze

Alles über meine Wochenbetthebamme, einen neuen Kinderwagen und die vorgeburtliche Geschwisterkrise

Hallo ihr Lieben,

wieder ist eine Woche verstrichen. Mittlerweile befinde ich mich in der 15. Schwangerschaftswoche und der vierte Monat neigt sich schon fast dem Ende zu.

Wie versprochen, möchte ich Euch vom ersten Besuch meiner Nachsorgehebamme erzählen. Trotz Corona hat sie uns zu Hause besucht und ich war wirklich positiv überrascht, wie viel Spielraum noch für eine kompetente Wochenbettbetreuung unter diesen Pandemie-Bedingungen bleibt. Dank Herrn Spahn habe ich eine digitale Betreuung über Zoom befürchtet, aber mein schlimmster Albtraum ist zum Glück nicht wahr geworden. Unsere liebe Hebamme kommt in den ersten 10 Tagen nach der Geburt einmal täglich, bei Bedarf auch öfter, und kontrolliert wie gewohnt das Gewicht des Babys, den Nabel, die Rückbildung der Gebärmutter und den Heilungsverlauf eventueller Geburtsverletzungen. Puh. Glück gehabt!
Aber nicht nur das – sie übernimmt auch die nächste Vorsorge. Bei den steigenden Infektionszahlen wollte ich einfach jeden unnötigen Weg vermeiden. Es ist eine enorme Erleichterung, dass die Hebamme für die Vorsorge zu mir nach Hause kommt.

Denn für mich beginnt ab Dezember der Spagat zwischen einer 50% Teilzeitstelle, einem Vollzeitstudium und der Sorgearbeit für mein Kleinkind und unser zu Hause. Ich bin ganz ehrlich, ich habe große Angst, niemandem mehr gerecht zu werden. Aber wir wollen einfach sehen, ob und wie es funktioniert und hoffen das Beste.

Gefühlt lastet auf meinen Schultern zurzeit sehr viel Druck. Dieser Druck lässt mich nicht sonderlich gut schlafen. In den Wachphasen in der Nacht, in denen ich grübelnd über das Leben nachdenke, kann ich seit ein paar Tagen mein Baby spüren. Lange habe ich auf diesen Tag gewartet und bin über die kleinen zaghaften Stupser unglaublich dankbar. Auch der Bauch wächst und langsam kann ich nicht mehr lange im Schneidersitz auf dem Boden sitzen und Bücher vorlesen. Meine Tochter ist oftmals ganz erbost über mein Nicht-Können und so führen vermehrte Pipi-Pausen der Mama oder eine sie nicht tragen wollende Mutter zu diversen Wutanfällen. Ich freue mich auf das Ende der Autonomiephase. Ich habe es gegoogelt. Angeblich soll das erst in zwei Jahren sein. Ich wünschte, ich hätte nicht danach gesucht. Das Recht auf Nicht-Wissen ist ein hohes Gut! :D

Mutig, wie wir sind, haben wir uns sogar schon einen neuen Kinderwagen gekauft und freuen uns enorm über die Neuanschaffung. Aktuell wird dieser mit dem Sportsitz von meiner großen kleinen Tochter erprobt und wir sind sehr zufrieden mit unserem Kauf. Den alten Kinderwagen haben wir verkauft und bereuen den Tausch kein bisschen. Gewicht und Unhandlichkeit haben mich Augen und Ohren offenhalten lassen. Dieses Mal habe ich mich für ein leichtes und wendiges Modell entschieden. Mit einem größeren Fokus auf den Sportsitz als auf die Wanne. Da wir das Baby sowieso die meiste Zeit mit Tuch oder Tragehilfe tragen wollen, ist die Babywanne für uns weniger relevant. Das wusste ich beim ersten Kind aber leider noch nicht. Versuch macht klug, sagen sie – ein bisschen arm vielleicht auch.

Sonst fließen über den Jahrestag meiner Fehlgeburt immer noch sehr viele Tränen. Seitens meiner Therapeutin wurde mir vorgeschlagen, auf die Suche nach den Überresten meines fehlgeborenen Kindes zu gehen. Tatsächlich bestattet die Klinik, in der die Ausschabung vorgenommen wurde, Sternenkinder. Vor der 12. SSW und ohne Beantragung ist dies jedoch nicht garantiert. Bisher fehlt mir die Kraft, bei der Klinikseelsorge anzurufen. Ich würde sowieso kein Wort herausbekommen. Der Gedanke daran erstickt mich vor Trauer. Wie gerne hätte ich mein Kind beerdigt. Leider wurde es mir nie angeboten. Ich wurde nicht darüber informiert. Vermutlich wäre das zu viel „Arbeit“ für die Klinik gewesen.
Wenn unser Kind als organischer Abfall entsorgt wurde, werden wir im Frühling ein eigenes Bestattungsritual durchführen. Ich merke, wie sehr ich diesen Abschluss brauche, um loslassen zu können.

Liebe Grüße,

Eure Maja

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Wochenbetthebamme, Vorsorge, Kinderwagen, SSW15, Kindsbewegungen