Alles über die Verkündung der Schwangerschaft, das erste Screening beim Frauenarzt und und eine neue Wohnung.
Hallo ihr Lieben,
schon wieder ist eine Woche verstrichen und mal wieder ist sehr viel passiert. Vor allem das Tagebuch zeigt mir, wie schnell die Zeit verfliegt. Heute ist schon wieder Montag. Dabei habe ich gefühlt erst gestern den letzten Beitrag verfasst. In der letzten Woche hat sich alles um die Verkündung der Schwangerschaft, das erste Screening beim Frauenarzt und um eine neue Wohnung gedreht.
Natürlich haben wir uns schon vor der Schwangerschaft viele Gedanken gemacht, wie wir unsere große Tochter bestmöglich einbinden können, ohne auf Eifersucht oder Ablehnung zu stoßen, wenn sie vom neuen Geschwisterchen erfährt. Das Ganze gestaltet sich aber als schwieriger als gedacht. Trotz intensiver Lektüre diverser Ratgeber ist gerade ein bisschen der Wurm drin und wir fragen uns, was wir besser machen könnten. Seitdem wir ihr von dem Baby erzählt haben, scheint sie verunsichert zu sein und fragt vermehrt nach einer Flasche oder einer Windel.
Ich habe meine Tochter lange und gerne gestillt. Als sie 2,5 Jahre alt war und mit Eintritt der neuen Schwangerschaft war für mich dann aber die Zeit zum Abstillen gekommen. Das ist nun zwei Monate her. Wir haben ihr nach dem Abstillen nie Flaschen oder Pre-Milch gegeben. Immer nur einen Becher mit Hafermilch zur Nacht – diesen verweigert sie nun und fragt explizit nach einer Flasche. Seit vier Monaten ist sie nun auch tagsüber vollständig trocken, dennoch wird die Windel am Tag gerade wieder zum Thema. Manchmal legt sie sich in meine Arme und sagt, dass sie auch ein Baby sei und ob sie auch von der „Busi“ trinken dürfe, wenn das Baby komme.
Die Arme muss jetzt schon ihre Mama teilen, dabei ist das Baby erst so klein. Die Bilderbücher zu dem Thema interessieren sie recht wenig – gerade ist eher der Nikolaus angesagt. Sie plant schon, wie sie Plätzchen backt und Schneebälle auf den Opa wirft. „Schlippen“ fahren steht auch auf ihrer Agenda für den Winter. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Bei dem Frauenarztbesuch durfte sie leider nicht dabei sein. Dafür konnte mein Mann mich begleiten. Es war ein wirklich sehr schöner Termin und obwohl ich eigentlich nichts vom Ultraschall halte, war es dennoch sehr faszinierend, unsere kleine Bauch-Maus zu beobachten. Ganze 4,5 cm misst unser Baby schon und wir waren verblüfft, wie agil das Baby war. Es schien fast so, als würde es tanzen. Der Schall dauerte circa 20 Minuten und uns wurde ganz intensiv alles erklärt und gezeigt. Vom Kopf bis zu den Zehen war alles in bester Ordnung und zeitgerecht entwickelt. Der Arzt schaltete dann sogar in den 3D-Modus und wir können Fingerchen, Ohrmuscheln und die zarten Rippenbögen erkennen.
Der Entbindungstermin wurde zum Glück nicht verschoben, obwohl sich bei mehrmaligem Messen eine Differenz von sechs Tagen ergeben hat. Darüber bin ich sehr froh, denn so bin ich aus dem Schneider, was eine Einleitung betrifft. Die würde ich nämlich sowieso ablehnen. Eine Diskussion weniger, die ich führen muss. Wunderbar!
Mit den schicken Bildern haben wir dann auch gleich die frohe Botschaft verkündet. Die meisten haben es über Whatsapp erfahren. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Viel positiver zumindest, als beim ersten Kind. Wenn man verheiratet ist, fragt plötzlich keiner mehr so unverschämte Sachen wie: „War das geplant?!“.
Nur die Schwiegereltern waren doch etwas verhalten. Aber das kennen wir leider nicht anders.
Völlig überraschend haben wir auch eine Wohnungszusage erhalten und ziehen nun auch zum ersten Dezember um. Leider wurde bei uns vor wenigen Monaten eingebrochen. Ich lag damals schon mit meiner Tochter stillend im Bett, als mir der Einbrecher ins Gesicht leuchtete und dann floh. Mir war nicht bewusst, wie leicht man ungesicherte Fenster knacken kann. Da wir im Erdgeschoss wohnen, war die Angst immer dabei. Vor allem ohne Rollos und im Altbau hab ich mich einfach nicht mehr wohlgefühlt.
Der Umzug wird eine große finanzielle Herausforderung, da wir unsere alte Wohnung nicht mehr zeitlich kündigen konnten. Hier kommen dann mehrere Monate Doppelmiete auf uns zu. Auch eine neue Küche muss her und mein Mann sah und sieht die letzten Tage mehr als besorgt aus. Dafür wohnen wir jetzt direkt am Wald, neben dem Kindergarten, haben einen Fahrstuhl, eine Tiefgarage, elektrische Rollos und eine Fußbodenheizung. Alles für nur 6 €/m². Wir können unser Glück gar nicht fassen. Die Wohnung haben wir nur über einen Wohnberechtigungsschein erhalten – deshalb auch die kurzfristige Zusage.
Es bleibt spannend! Wir lesen uns nächste Woche wieder,
Eure Maja
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