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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Sitzen und Fremdeln

Diese Woche ist im Flug an mir vorbei gerast und ich kann mich irgendwie nicht mehr richtig dran erinnern. In meinem Kopf herrscht Chaos!

Halli Hallo,

ich sitze mit dem Laptop auf dem Schoß auf dem Boden neben der Kleinen und schreibe dies. Der Anreiz scheint sehr groß zu sein, also vielleicht hat sie ja am Ende des Berichtes das Krabbeln gemeistert, weil sie unbedingt mit dem Laptop spielen möchte…

Wie war die letzte Woche? Ich muss richtig meinen Kopf anstrengen, um mich zu erinnern. Zurzeit ist einfach so viel los. Ich scheine überhaupt keine Zeit für irgendwas zu haben und alles irgendwie auch nur halbherzig machen zu können. Da herrscht in meinem Kopf ein ziemliches Chaos und ich vergesse viel. Das ist auch schon Michel aufgefallen, der sich darüber aber eher amüsiert hat, weil ich mich sonst immer über sein „Sieb-Gehirn“ aufgeregt habe. Ja ja, so ändern sich die Dinge.

Update: Die Krabbelanwärterin liegt inzwischen im Bett und schläft. Trotzdem kann ich mich gerade nicht ausschließlich aufs Schreiben konzentrieren, weil der Große hier am Tisch sitzt, den Reisekatalog durchforstet und mir alle 3 Minuten erzählt, was für ein tolles Angebot er jetzt wieder gefunden hat. Ich habe nämlich die Woche endlich meinen Urlaubsplan bekommen, was bedeutet, dass wir den Familien Sommer-Sonne-Strand Urlaub, von dem wir schon so lange reden, jetzt endlich buchen können! Der Große kippt vor Aufregung fast aus den Latschen, denn bisher haben sich fast alle unsere Urlaube auf Jena beschränkt.

Letzte Woche habe ich ja zwei Tage gearbeitet, Dienstag und Mittwoch jeweils von 7-17 Uhr. Das ist schon ganz schön anstrengend, besonders, weil ich einfach nicht gut schlafe. In der einen Nacht habe ich bestimmt einmal die Stunde auf die Uhr geschaut, während das Baby schlafend neben mir lag. Andauernd hab ich geträumt, dass ich meinen Wecker nicht gehört habe…
Aber auch ohne Schlafmangel schlauchen die zehnstündigen Dienste in der lauten Grundschule echt. Wenn ich nach hause komme und die Kleine mich erblickt, stürzt sie sich sofort auf mich und lässt mich dann nicht mehr los, bis sie schläft. Das heißt, mal kurz auf dem Sofa durchatmen ist eher Fehlanzeige. Zum Glück kann ich zu Fuß von der Arbeit nach hause gehen, wenn ich möchte. Das ist dann ein ca. 30-minütiger Spaziergang und sehr gut geeignet zum Kopf freikriegen.

Am Donnerstag waren wir morgens zum Geburtstagsbrunch bei unseren Lüneburger Freunden. Das ist halt echt ein Vorteil der jetzigen Situation. Ich muss 2-3 Mal die Woche arbeiten und habe den Rest frei und an diesen Tagen haben wir dann viel Familienzeit (wenn ich nicht gerade so eine blöde Hausarbeit schreiben muss, wie im Moment…). Dementsprechend konnten wir zu dritt die Zeit bei Freunden genießen, haben gut gegessen und die Kinder haben gespielt.
Am Donnerstagabend musste ich dann zur viel gefürchteten Dienstbesprechung. Unsere DBs gehen von 17:30 bis 19:30, also genau die Zeit, wo die Kleine bisher immer ausschließlich mich akzeptiert hat und beim Papa nur geschrien hat, wie am Spieß.
Da es ja aber keine Option war, die Besprechung ausfallen zu lassen, habe ich meine Sorgen so weit weggeschoben, wie nur möglich und bin Donnerstag pseudo-fröhlich aufgebrochen: „tschüüüß! Und du hast heute einen ganz tollen Papa-Abeeeend!“ Dabei leicht hysterisch winkend.

Um 18:30 bekam ich eine Nachricht: „wenn das so weiter geht heute Abend, schläft sie selig, bis du wieder da bist!“ Da konnte ich ja schon mal etwas entspannen.
Um 19:40 kam wieder eine Nachricht: „seid ihr schon fertig?“ auf meine negative Antwort dann „Bitte komm nicht zu spät“. Oha. Da gingen bei Mama ja wieder alle Alarmglocken an. Ich konnte es dann nicht verhindern, dass ich erst kurz nach 20:00 los kam. Kurz vor neun war ich dann zu hause und: die Kleine schlief! Fünf Minuten, bevor ich zur Tür rein kam, war sie wohl im Tuch eingeschlafen. Auch vorher hat sie nicht so heillos gebrüllt, wie sonst teilweise. Michel sagte, dass sie echt gut mitgemacht hat. Sie hat sich im Tuch ganz fest an ihn gekuschelt und sogar den Schnulli zur Beruhigung genommen, den sie ja sonst gar nicht mehr will. Dass das so gut geklappt hat beruhigt mich ungemein. Diese späten Dienstbesprechungen mindestens einmal im Monat waren echt so ein Faktor, der mich ziemlich gestresst hat im Vorhinein. Klar, sie ist wesentlich später eingeschlafen als sonst, aber solange sie bis dahin nicht durchgehend schreit, sondern sich beim Papa wohl fühlt, ist das ja wumpe.

Weiteres Update: Die Kleine ist inzwischen aufgewacht, hat nicht ins Töpfchen gepischt und befindet sich jetzt auf dem Arm des Großen. In 10 Minuten gibt’s Abendessen. Meine Finger fliegen!

Am Freitag hat meine Schwester bei uns übernachtet, weil sie Samstag einen frühen Termin an der Hamburger Hochschule für Musik hatte. Weil sie ja unsere heißeste Babysitteranwärterin ist, habe ich es Samstagmorgen kurz gewagt, sie und die Kleine alleine zu lassen, während ich Zähne putzen ging – große Katastrophe. Die Kleine wurde völlig hysterisch. Wir sind demnach in die nächste Phase des Babyseins übergetreten: Das Fremdeln!

Mit dem Opa, der uns am Samstag besucht hat war es dann auch nicht besser. Solange ich in Sichtweite bin, ist es noch ok. Nicht super, aber ok. Sobald ich weg bin ist es ganz schrecklich.

Der Opa hat allerdings den Hochstuhl mitgebracht, den er uns zu Weihnachten schick gemacht hatte. Es ist nämlich nun soweit, dass die Kleine sich von alleine hinsetzen kann! Sie ist im Vierfüßlerstand, kommt nicht vorwärts und läuft stattdessen mit den Händen rückwärts, bis sie sitzt. Das klappt auch inzwischen total schnell und zuverlässig. Dann macht sie physikalische Experimente mit ihrem Spielzeug, indem sie es so weit weg wirft, wie sie kann und damit die unterschiedlichen Flugeigenschaften ihrer Sachen untersucht.

- so: Abendbrot! –

… mittlerweile ist es fast 2,5 Stunden später. Zwischendurch haben wir Abendbrot gegessen, über Hotels diskutiert, Michel hat die Kleine bettfertig gemacht, während ich mir schnell Proviant und meine Tasche mit Pumpe etc. für morgen vorbereitet habe und dann habe ich die Kleine ins Bett gebracht, was heute irgendwie länger gedauert hat, als sonst. Ja, sie schläft jeden Tag zwischen 17:00 und 18:00 noch mal 30-45 Minuten und geht dann um 19:00 wieder ins Bett. Ich find’s auch komisch, aber so isses.

Am Sonntagnachmittag haben meine Geschwister und ich unser Weihnachtsgeschenk für unsere Mutter eingelöst, eine Unternehmung mit allen ihren Kindern. Gar nicht so einfach bei all unseren vollgepackten Terminplänen! Wir waren im Planetarium und danach noch im Café. Im Planetarium haben wir über die ESO gelernt, was echt interessant war, allerdings bin ich in dem dunklen Raum auf dem nach hinten geklappten Sessel fast eingeschlafen. Zum Glück ging die Vorstellung nur 45 Minuten, sonst wäre aus dem „fast“ wohl ein „tatsächlich“ geworden…

Heute, Montag, hatte ich dann noch mal frei und Michel und ich waren beide mit der Kleinen beim DELFI. Das war schön, so sieht Michel auch mal, was wir da immer so machen. Nächste Woche geht er alleine mit ihr hin, weil ich einen Zahnarzttermin habe.

So. Und bevor ich heute früh ins Bett gehe um vielleicht in der kurzen Nacht ein bisschen gesünder zu werden (ich bin nämlich erkältet), setze ich mich jetzt zu Michel aufs Sofa und mache: gar nichts.
Wir lesen uns nächste Woche, dann hoffentlich mit weniger Chaos im Kopf meinerseits.
Ahoi!

Liebe Grüße, Eva

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Käte Mummert05.02.2019 10:35

na, da ist ja mächtig viel los bei Euch. So kann ich dann auch an eurem Leben etwas teilhaben. Wäre schön, wenn ich mal wieder ein Foto von Marlen bekäme. Ich denke viel an Euch. So einfach ist es nicht, Beruf, Ausbildung und Familie zu organisieren. Aber "Papa" kann das ja auch! Und Marlen kann sich bestimmt gut auf ihn einstimmen, wenn Mama die Verantwortung einfach ihm überlassen könnte und es der Kleinen auch vermitteln könnte. Aber ich wünsche Euch allen noch viel Gelassenheit. Eure Oma und Uroma

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