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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
45. Woche

Wir werden groß

von freihändigem Stehen, Stilldemenz, Geburtstagsplanung und einem Freitag ohne Taxi

Halli Hallo ihr Lieben,

diesmal habe ich keine fancy Entschuldigung dafür, dass es letzte Woche keinen Bericht gab. Tatsächlich habe ich es schlicht und einfach vergessen! Irgendwann hat Michel mich gefragt, ob ich eigentlich schon den Bericht geschrieben hätte und ich hab ihn bloß kariert angeguckt und gefragt „hä, welchen Bericht??“ Asche auf mein Haupt.
Die letzten Wochen habe ich sowieso das Gefühl, dass die Stilldemenz mich jetzt voll und ganz im Griff hat. Ich vergesse andauernd Dinge, laufe irgendwie desorganisiert durch die Wohnung und frage Michel ein und dieselbe Frage mehrmals kurz hintereinander. Er hält das sehr gelassen aus, wie eigentlich alle meine komischen Anwandlungen.
Also versuche ich mich jetzt an die letzten beiden Wochen zu erinnern, um euch davon zu berichten. Mal sehen, wie das klappt…

Seit vorletzter Woche gehen Michel und die Kleine jetzt zum Babyturnen hier in der Gegend, was wohl auch ganz gut ist. Zum DELFI ist es natürlich kein Vergleich, aber das muss es ja auch nicht sein. Am Anfang und Ende werden im Kreis ein paar Liedchen gesungen und dazwischen sind verschiedene Spielstationen aufgebaut. Die Kleine war wohl bisher ein bisschen überfordert von dem großen Angebot. Mal schauen, ob sie sich daran noch gewöhnt.

Zum Schlafen haben die beiden mittlerweile eine gute Lösung gefunden. Michel nimmt sie in den RingSling, bis sie schläft oder fast schläft. Dann legt er sich mit ihr im Sling aufs Bett und macht den Sling langsam ab. Wenn sie dann richtig fest schläft, dann legt er sie neben sich ins Bett. So muss er nicht jedes Mal mit ihr raus gehen, damit sie schläft und kann sie eben auch schlafend ablegen. Das geht mit der Bindeweise, die er mit dem großen Tragetuch macht, nicht so gut. Gerade wenn ich abends mal weg bin ist das glaube ich eine große Erleichterung.

Da mein Freundeskreis ja gerade im Hochzeitsfieber ist, bin ich Anfang Juni auf einem Junggesellinnenabschied eingeladen. Weil es sich um eine mir sehr liebe Freundin handelt, würde ich den gerne von Anfang bis Ende mit machen, was allerdings bedeutet, dass ich erst spät nachts oder vielleicht sogar erst am nächsten Morgen wieder nach hause komme. Das ist natürlich richtig aufregend für uns alle… Von bekannten Müttern gleichaltriger Kinder habe ich von solchen Aktionen allerdings nur Gutes gehört und das sind auch Babys, die ansonsten vehement nach Mama schreien am Abend. Irgendwann ist es halt auch mal soweit, dass Mama abends weg ist… Ihr merkt, ich habe noch ein bisschen mit schlechtem Gewissen zu kämpfen. Andererseits denke ich mir, dass es ja auch jederzeit sein könnte, dass mir etwas passiert oder ich krank werde und ins Krankenhaus muss. Es ist schon ganz gut, zu wissen, dass Papa das nachts auch kann.

Die Pre Milch hat die Kleine jedenfalls gut angenommen und tatsächlich davon auch mehr getrunken, als sonst von der aufgetauten Muttermilch. Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass sie an dem Tag einfach zufällig mehr Hunger hatte, als sonst. Wer weiß das schon.

Für mich standen die letzten beiden Wochen ansonsten im Zeichen der Bachelorarbeit. Ich habe es mir zur Routine gemacht, jeden Tag mindestens drei Stunden lang am Schreibtisch zu sitzen und zu arbeiten, was auch ganz gut klappt. Ab und zu fahre ich mal in die Bibliothek und muss mir dank Pre auch keine Gedanken mehr darum machen, ob das zu hause wohl klappt oder ob ich vorher noch schnell abpumpen muss.

Letzten Mittwoch war dann die Geburtsvorbereitungskurs-Bande hier und hat die Bude unsicher gemacht. So langsam sind die Babys alle so mobil, dass ein Wohnzimmer für diese Treffen bald nicht mehr ausreicht. Gut, dass jetzt der Sommer kommt und man auf den Park ausweichen kann! Total süß jedenfalls, wie sie sich gegenseitig das Spielzeug wegnehmen und allerhand Unsinn veranstalten. Die Mamas haben sich auch verändert. Bei sich selbst ist einem das gar nicht unbedingt so bewusst, aber wenn man sich nur selten sieht, dann fällt es schon auf. Jetzt ist man wieder geschminkt, hat hübsche Klamotten an und eine Handtasche dabei, statt einer unförmigen Wickeltasche. Nach und nach kehren wir alle wieder zurück zu dem Menschen, der wir einmal waren ;-)

Von einem neuen Sponsorengeschenk kann ich euch diese Woche auch berichten, dem Fahrradanhänger von Qeridoo, kidgoo2! Wir mussten uns leider mit dem Paketdienst darum streiten, weil die ihn offenbar lieber behalten wollten, als an uns zu liefern. Wir haben dann irgendwann aufgegeben und sind zur Postfiliale gefahren, um das Paket abzuholen. Der Dame hinterm Schalter sind ein bisschen die Gesichtszüge entgleist, als sie gesehen hat, wie groß das Paket ist und hat uns gefragt, ob wir mit dem Auto da wären? „Nein, wir haben kein Auto, wie groß ist das Paket denn?“ hat Michel gefragt und die Antwort war: „so groß, wie ihre Frau!“
Ein bisschen größer war ich dann doch, aber bis Mitte Oberarm ging mir der Karton, der natürlich auch entsprechend schwer war. Der Plan war, dass wir uns ein Taxi rufen, um das Paket nach hause zu transportieren, aber es hatte absolut keiner Zeit für uns! Ich glaube, wir haben fünf oder sechs unterschiedliche Taxidienste angerufen und alle waren voll ausgebucht, und das am Freitagmittag. Herrjemineh, da standen wir also etwas ratlos mit dem Monsterpaket, bis uns aufging: „Hey, das Ding da drin kann man schieben!“ also haben wir es an Ort und Stelle ausgepackt und zusammengebaut. Wobei ich es maßgeblich zusammengebaut habe und Michel hin und her gelaufen ist, damit die Kleine schläft. Danach sind wir den ca. einstündigen Weg nach hause gelaufen und haben den kidgoo2 geschoben.

Fazit: Das Zusammenbauen ist ziemlich easy und auch an der Straße im Regen für eine nur mäßig handwerklich begabte Person kein Problem! Alles, was man braucht wird mitgeliefert. Das Schiebegefühl ist auch super. Michel hat sogar gesagt, dass er, wenn die Kleine etwas größer ist und damit zurecht kommt, vorwärts zu fahren im Buggy (sodass sie uns nicht sehen kann), nur noch den kidgoo2 nehmen möchte und nicht mehr unseren Kinderwagen, weil ihm das Fahrgefühl so gut gefiel.
Es gibt für den „Buggymodus“ zwei unterschiedliche Räder für vorne, die man ziemlich einfach auswechseln kann. Ein flexibles für den Gebrauch in der Stadt etc. und ein „Joggerrad“. Ich wage zu behaupten, dass auch das beste Schiebegefühl weder mich noch Michel jemals vom Joggen überzeugen kann und wir das Joggerrad deswegen eher nicht gebrauchen werden, aber man soll ja niemals nie sagen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, wenn die Kleine so groß ist, dass sie im Anhänger mit uns Fahrrad fahren kann. Im Moment ist sie glaube ich tatsächlich noch zu klein und würde es nicht akzeptieren, so allein da drin zu sitzen. Dafür ist sie einfach noch zu sehr Tragling. Ein potenzielles Geschwisterchen hätte auch noch Platz im Anhänger und zusätzlichen Stauraum, zum Beispiel für den Einkauf, gibt es auch. Ganz herzlichen Dank an Qeridoo für das tolle Geschenk!

Entwicklungstechnisch tut sich gerade eine ganze Menge bei der Kleinen. Sie ist auch schon wieder im Schub, was bedeutet, dass ihr Schlafrhythmus ganz schön durcheinander ist. So haben wir dann Tage, wo sie vormittags plötzlich zwei Stunden lang schläft, wodurch sich ihren Nachmittagsschlaf so weit nach hinten schiebt, dass sie abends zu ihrer gewohnten Zeit nicht müde ist. Weil sie aber morgens immer zur gleichen Zeit aufwacht, ist das ein Problem, weil sie natürlich vollkommen übermüdet ist, wenn sie erst um 21:00 ins Bett geht. Ein bisschen anstrengend für uns alle! Denn je später die Kleine schlafen geht, desto später gehen Michel und ich auch schlafen, weil wir die Zeit alleine auf dem Sofa doch sehr schätzen am Abend.
Dieses ganze Kuddelmuddel hat also zur Folge, dass es Tage gibt, an denen wir alle so müde sind, dass wir den ganzen Tag lang nur meckern. So verlief leider auch mein erster Muttertag als Mama, an dem Michel und ich ziemlich viel aneinander auszusetzen hatten. Zur Entschädigung habe ich Fenster geputzt, als Michel mit der Kleinen Mittagsschlaf gemacht hat (und das am Muttertag!). Abends waren wir dann auch wieder versöhnt und die Kleine hat uns heute Morgen 30 Minuten mehr Schlaf geschenkt, weil sie bis 7:30 geschlafen hat. Schon krass, wie viel das ausmacht, so Laune-technisch!

Sie übt gerade ganz fleißig das freie Stehen. Ein paar Sekunden lang klappt es auch schon ohne Festhalten. Auch das kontrollierte freihändige runter Kommen in den Sitz oder Vierfüßlerstand klappt immer besser. Sie lernt allerhand neue Laute zu machen und hat das Konzept des „auf etwas zeigen“ verstanden. Als wir letztens ein Buch zusammen gelesen haben, hat sie meinen Zeigefinger genommen und damit auf die Seite gezeigt, als wollte sie sagen „du hast was vergessen, Mama! So geht das!“. Und auch selber zeigt sie neuerdings auf alle möglichen Dinge. Sie lernt immer besser mit Besteck umzugehen (wir geben ihr Kaffeelöffel und Kuchengabeln) und schafft es schon, ihr Glas zum Trinken selber zu halten, auch, wenn das meistens noch in einer Überschwemmung endet. Allgemein wird sie immer selbstständiger und man merkt ganz deutlich das baldige Ende der Babyzeit.

Wir sind schon dabei, ihren Geburtstag zu planen, auch, wenn wir kein großes Tamtam machen wollen. Ein bisschen feiern ist ja doch schön. Und was sie geschenkt bekommen soll müssen wir uns auch überlegen. Ich möchte ihr auf jeden Fall ein Fotobuch mit Fotos von allen Familienmitgliedern machen und wahrscheinlich wird es dann noch ein erstes Fahrzeug. Aber so ganz entschlossen sind wir noch nicht. Ein bisschen Zeit ist ja auch noch.

Jetzt wünsche ich euch erst mal eine schöne Woche.
Bis nächstes Mal,
eure Eva


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

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Kommentare von Lesern:

Anke Rinne/Redaktion kidsgo14.05.2019 12:35

Liebe Eva,

vielen Dank für deinen schönen Bericht von heute. Wir haben vom Hersteller Qeridoo noch folgenden Hinweis zur Nutzung des kidgoo2 für ganz kleine Babys:

Um den Kindersportwagen ganz früh zu verwenden, kann man die Qeridoo Hängematte nutzen. Die Hängematte bietet durch ihren ergonomischen Aufbau und den anpassbaren Liegewinkel, eine besonders rückenschonende Haltung. Die atmungsaktive Rückenlehne und die weiche Polsterung sorgen für eine höchst komfortable Transportmöglichkeit für das Baby. Durch den stabilen Sicherheitsrahmen und den 5-Punkt-Sicherheitsgurt mit Smart-Lock-Funktion, bietet Qeridoo einen neuen Sicherheitsstandard beim Transport von Säuglingen. Die zusätzliche Kopfstütze und die nahezu schwebende Lagerung der Hängematte bieten dem Säugling einen umfassenden Schutz von allen Seiten. Somit wird eine sanfte aber vor allem auch sichere Transportmöglichkeit für den Nachwuchs gewährleistet.

Liebe Grüße,

Anke/Redaktion kidsgo

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Qeridoo kidgoo2, Stilldemenz, Babyturnen