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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
42. Woche

Bitte-Danke

über Einschlafschwierigkeiten, wachsende Erwachsenenfüße, Langeweile beim Spazierengehen und ein neues Lieblingsspiel

Halli hallo,

wir haben eine relativ ruhige und ereignislose Woche hinter uns, was ja auch mal schön ist. Ich bin weiterhin krank geschrieben, war also nicht arbeiten und konnte mich aufs Hausarbeit schreiben und die Familie konzentrieren.

Am Montag wachte die Kleine mit einer ordentlichen Schnupfennase auf und war total quakig, weswegen wir DELFI ausfallen ließen. Das war auch ganz gut so, denn sie hat den Vormittag stattdessen genutzt um ein ausgedehntes Schläfchen zu halten und war danach wieder putzmunter! Die Rotznase hat uns die Woche zwar weiterhin begleitet, aber fit war sie trotzdem. Die Größe der Blasen, die so eine Babyrotznase werfen kann ist immer wieder faszinierend, wie ich finde.

Dienstag habe ich dann alleine einige Besorgungen gemacht für die Hochzeit, die demnächst in unserem Freundeskreis ansteht. Michels Anzug musste zur Reinigung gebracht werden und die Kleine brauchte ein Outfit. Es gibt ja echt süße Kleidchen für so kleine Mädels, aber ich frage mich immer, wie das funktionieren soll mit dem Krabbeln. Die Knie stehen doch immer auf dem Rock und das Baby kommt nicht vorwärts und fällt andauernd auf die Nase, oder? Ich hab jedenfalls geschaut, ob ich auch was Schickes ohne Rock finde und bin tatsächlich fündig geworden. Unser Anliegen, so wenig rosa wie möglich zu kaufen, endet irgendwie immer in lila Klamotten für die Kleine (okay, könnte auch daran liegen, dass Michel und ich lila beide sehr mögen, rosa hingegen eher weniger. Vor allem dieses Schweinchenrosa, was kleine Mädchen so oft an haben). Jedenfalls hat sie total viele lila Klamotten, aber natürlich nicht alle im selben Ton… manchmal muss mein innerer Monk da ganz schön tief in die Füße atmen, wenn sie Flieder, Beere, Violett etc pp. alles durcheinander gewürfelt anhat.

Ich selber habe diesmal tatsächlich relativ schnell ein schönes Kleid mit Stillfunktion gefunden. Als ich auf der Kleidersuche für die Hochzeit im August war, hatte ich es mir schon mal bestellt, musste es aber zurück schicken, weil ich den Reißverschluss nicht zu bekommen hatte… Kurz vor Weihnachten habe ich genau das Kleid online gebraucht für die Hälfte des Preises gefunden und kurzentschlossen zugeschlagen. Tatsächlich passt es jetzt!
Was ich nicht habe sind Schuhe. Irgendwie sind meine Füße durch die Schwangerschaft offenbar größer geworden… also, Wasser kann es ja mittlerweile nun wirklich nicht mehr sein. Damals im August hatte ich mir vorher über Schuhe gar keine Gedanken gemacht, weil ich ja welche hatte… Pustekuchen! Nach ca. 30 Minuten in den Dingern haben meine Füße unglaublich wehgetan und hatten überall rote Striemen, weil die Schuhe einfach viel zu eng waren. Ich habe sie dann am nächsten Tag meiner Schwester geschenkt und muss jetzt wohl mal neue kaufen. Jedenfalls passen mir alle anderen schicken Schuhe, die ich hier habe auch nicht mehr. Komisch, oder? Meine Sneaker und Winterstiefel passen noch.

Dienstag war ich auch seit Ewigkeiten mal wieder beim Frisör. Meine Haare waren super lang geworden und waren auch eigentlich noch ganz schön. Ich habe so feines Haar, dass ich sonst ab Schulterlänge immer ganz viel Spliss bekomme, aber das war diesmal gar nicht so. Vielleicht auch durch die Schwangerschaft? Trotzdessen haben meine Haare mich einfach nur noch genervt. Offen tragen konnte ich sie eh nie und ich hatte immer den typischen Muddi-Dutt, auf den ich dann aber auch keine Lust mehr hatte. Also der Entschluss: Schnipp Schnapp, Haare ab! Ein Kinnlanger Bob ist es jetzt geworden.
Als ich nach Hause kam, schaute die Kleine mich seeehr skeptisch an und wollte auch erstmal nicht auf meinen Arm. Meine Brüste haben sie dann hinterher davon überzeugt, dass ich ihre Mama und ungefährlich bin ;-)
Als der Große nach Hause kam, wechselten wir ein paar Worte und dann verzog er sich erst mal in sein Zimmer. Zu meiner schicken neuen Frisur sagte er nichts. Als er später wieder raus kam, stand ich in der Küche und kochte Abendessen. Der Große schaute mich etwas erstaunt an und dann fiel der Groschen und er rief: „Ach so! Ich dachte, du wärst deine Schwester!“ Meine Schwester hat nämlich auch kinnlanges Haar und sieht mir relativ ähnlich… deshalb hatte er auch nichts zu der neuen Frisur gesagt! Sie ist ja normalerweise Dienstagnachmittag auch immer bei uns und spielt mit der Kleinen. Das war diese Woche anders, aber das konnte der Große ja nicht wissen.

Der Besuch meiner Schwester war nämlich auf Donnerstag verschoben worden. Eigentlich war der Plan, dass ich mich an den Schreibtisch setze und Michel kurz was einkaufen geht, während die Kleine mit ihrer Tante spielt. Das hat natürlich nicht geklappt. Jedes mal, wenn ich mich anschickte, das Zimmer zu verlassen, gab es ein Mordstheater. Und das, obwohl sie ihre Tante ja eigentlich jetzt schon gut kennt. Na ja, offenbar nicht gut genug. Außerdem befinden wir uns ja mitten in der Fremdelphase, da ist das dann wohl einfach so.
Freitag habe ich mich dann zum Schreiben in die Hochschulbibliothek verzogen, da hatte ich etwas mehr Ruhe. Unser Schreibtisch steht ja im Schlafzimmer, wo auch die Wickelkommode ist, weswegen ich zu Hause doch öfter gestört werde. Dieses Arrangement macht es leider auch unmöglich, abends, wenn die Kleine schläft noch ein bisschen zu arbeiten, was mich zurzeit etwas nervt. Aber die Wohnungssuche ist im Moment erst mal pausiert, also arrangieren wir uns eben irgendwie.

Die Kleine hat im Moment teilweise richtig große Schwierigkeiten, einzuschlafen. Ihre Routine ist ja normalerweise, dass sie am Vormittag nach dem Frühstück bei Papa ins Tragetuch kommt und er mit ihr raus geht. Da schläft sie dann meistens noch mal 30-60 Minuten. Da ich ja jetzt zu Hause war, habe ich den Papa-Part dann am Vormittag auch mal übernommen und bin mit ihr im Tuch rausgegangen… riesen Gebrüll! So richtig mit Schluchzen und Tränen und Verzweiflung (auf beiden Seiten). Dabei bin ich doch ihre Mama… Ich muss mich dann mit ihr ins Bett legen, das klappt. Mittlerweile trau ich mich gar nicht mehr, sie ins Tuch zu nehmen.
Als ich noch Elternzeit hatte, habe ich sie ja nach dem Frühstück immer auf den Rücken genommen und habe Haushalt gemacht, wobei sie dann eingeschlafen ist, aber auch das geht nicht mehr. Entweder mit Papa raus oder mit Mama ins Bett, was anderes akzeptiert sie nicht. Wobei die Mama-Bett-Variante auch nur dann funktioniert, wenn sie richtig doll müde ist und eigentlich schon fast beim Spielen einschläft.

Wenn sie nicht müde ist, ist das Spazieren gehen mit ihr im Moment ein bisschen stressig, finde ich. Sie findet es einfach voll langweilig, im Tuch oder in der Karre zu hocken und nichts zu tun zu haben! Da wird sich dann natürlich beschwert. In der Karre hat es letztens funktioniert, dass ich ihr was zu essen gegeben habe, aber ich kann ihr ja auch nicht jedes mal, wenn sie weint was zu essen in die Hand drücken. Hm… vielleicht ist es ja nur eine Phase und irgendwann kann sie es wieder genießen, durch die Gegend getragen oder geschoben zu werden. Hoffentlich!

Ein neues Lieblingsspiel gibt es: Bitte-Danke. Sie drückt einem alles Mögliche in die Hand und man muss „Danke!“ sagen. Danach gibt man es ihr wieder zurück und sagt natürlich „Bitte!“. Sie imitiert auch schon: „da daa!“ und freut sich jedes Mal total. Das Ganze wird dann natürlich ca. 300 mal wiederholt, ist ja klar.

Außerdem möchte sie jetzt immer Musik hören. Sie weiß genau, aus welchem Gerät die Musik kommt, guckt dahin und dann zu einem von uns und wippt, als ob sie tanzt, wenn sie will, das wir das Radio anmachen. Das ist aber nur der Vorgeschmack dazu, wie sie tanzt, wenn dann wirklich Musik an ist. Sehr gerne tanzt sie natürlich auch zusammen mit einem von uns, wenn sie auf dem Arm ist.

Stehen tut sie mittlerweile ziemlich sicher mit nur einer Hand, die sich festhält und macht fleißig Kniebeugen. Es geht jetzt auch so langsam los, dass sie an den Möbeln entlang läuft. Diese Entwicklung ist echt total spannend zu beobachten, finde ich. Wie die Babys das einfach alle wissen, was sie als nächstes machen müssen. Verrückt, wie so Bewegungsabläufe gespeichert sind und ohne, dass jemand es ihnen vormacht, abgerufen werden. Und gleichzeitig sind sie irgendwie doch alle verschieden, die Babys. Legen den Fokus auf verschiedene Dinge, haben unterschiedliche Vorlieben etc. Sie werden eben als vollständige Persönlichkeiten geboren, die sich dann langsam entfalten.

In diesem Sinne starten wir jetzt in die neue Woche. Nächstes Mal berichte ich dann vom allerersten Ostern und vom allerletzten mal DELFI!

Liebe Grüße,
eure Eva

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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