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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
21. Woche

oh lala, wer zahnt denn da?

Zähne, Studium, Omama
der Wochenbericht ist wieder da

Hallo ihr Lieben,

wir blicken auf eine anstrengende Woche zurück, die aber auch schön war.

Montag war aufgrund erkrankter Kinder der DELFI-Leiterin für uns recht ruhig, weil der sonst so actionreiche Montagvormittag dadurch flach fiel. Das war aber auch völlig in Ordnung so. Die Kleine und ich genießen es zurzeit sehr, nach dem Aufwachen um 7:00 noch im Bett zu kuscheln, zu spielen und vielleicht auch sogar noch ein bisschen zu schlafen, bevor wir in den Tag starten. So lange das noch geht, lebe ich den Kuscheltiger in mir auch voll aus mit ihr, denn – ich glaube, ihr wisst das noch gar nicht - in gut zwei Monaten werde ich wieder arbeiten gehen. 7 und 7, so haben wir uns die 14 Monate Elternzeit sehr gerecht aufgeteilt. Die Krux an der ganzen Emanzipation ist natürlich dieses das-Kind-Verlassen, mit dem ich auch etwas hadere. Da Michel und die Kleine aber ein so gutes Verhältnis haben, was sie diese Woche wieder demonstriert haben, mache ich mir mittlerweile nicht mehr ganz große, sondern nur noch normal große Sorgen. Und hauptsächlich eigentlich um mich und mein Kuscheltiger-Mamaherz.

Am Dienstag war ich mit der Kleinen am Nachmittag bei einer Wohnungsbesichtigung. Die Männer konnten beide nicht mitkommen, was aber auch gehupft wie gesprungen ist, da wir die Wohnung am Ende natürlich nicht bekommen haben. Einatmen, ausatmen. Alles zu seiner Zeit.

Am Mittwoch verkündete ich morgens noch groß „vielleicht fahren wir heute zum Möbelschweden! Ich brauche noch dies und jenes!“.
Als der Vormittag aber anlief merkte ich schnell, dass das nicht passieren würde. Die Lütte hatte unglaublich schlechte Laune und ich war todmüde. Da ich nachts nie ganz wach werde zum Stillen, weiß ich morgens meist nicht, wie oft die Kleine getrunken hat und wie die Nacht im Allgemeinen war. Das zeigt sich dann meistens erst anhand meiner Stimmung und die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war offenbar grottig. Sind es die Zähne? Ich habe schon länger den Verdacht, dass da etwas nach draußen will im Kiefer der Kleinen, aber außer stetigem Sabbern und den Fingern, die ständig im Mund sind, gibt es da keine richtigen Anzeichen… Wangen nicht gerötet, Zahnfleisch nicht geschwollen. Nur eben der Durchfall von letztens und hier und da mal eine schlechtere Nacht oder miese Laune den Tag über. So einen schlechten Tag wie Mittwoch hatten wir aber noch nie in dem Zusammenhang. Zeitweise haben wir einfach beide geheult. Mein armes Baby musste entgegen ihres sonst so friedlichen Charakters wirklich ganz viel weinen und hat alles, was ich ihr aus meinem kargen Vorrat zur Linderung anbieten konnte, sofort protestierend weggeworfen.
Holzlöffel – bloß nicht!
Kalte geschälte Karotte – iiih!
Mamas Finger – hmm ja, der ist ganz ok.

Donnerstag und Freitag hatte ich im Studium Präsenztage und der Plan war eigentlich, sie mitzunehmen, das hatte das letzte mal ja auch ganz gut geklappt. Da saß ich dann aber am Mittwoch übermüdet und mit Tränen in den Augen, das schreiende Baby auf dem Arm und dachte verzweifelt, dass das so überhaupt nicht funktionieren könne. Als ich diesen Gedanken Michel mitteilte, verschob der sofort so geschickt ein paar Termine, dass er sowohl Donnerstag als auch Freitag zumindest bis zum frühen Nachmittag frei hatte und mir die Kleine somit abnehmen konnte. (Traumtyp, oder?) Also habe ich spontan noch ein paar Ladungen Milch abgepumpt, bzw. aufgetaut und mich am Donnerstag vertrauensvoll alleine auf den Weg zur Hochschule gemacht.

Natürlich wurde bei Papa kein bisschen geweint, sondern die Laune war wieder allerbest. Mittlerweile erkennt sie die Flasche sofort als Essenslieferant und will sie unbedingt haben, wenn sie sie sieht. Das Leeren der Flasche stellt auch kein Problem mehr dar.
Michel hat sie mir an beiden Tagen erst gebracht, als er selbst zur Arbeit musste, also kein aus dem Seminar gerufen werden zum Stillen mehr. Irgendwie komisch, aber eigentlich auch schön. Schön für mich mal wieder ohne Baby unter Leute zu kommen und schön für die Kleine und Michel, dass sie so toll miteinander auskommen. Schön für uns alle, dass wir vertrauensvoll und frohen Mutes in den Januar blicken können.
Nur für meine Brüste irgendwie nicht so schön. Fürs nächste mal merke ich mir also: Pumpe und Kühltasche mitnehmen. Es gibt an der Hochschule ein Stillzimmer, in das ich mich dann mal zum Abpumpen zurückziehen werde. Weil ich dort aber keine Möglichkeit sehe, die Pumpe zu sterilisieren muss ich wohl, so sehr es mich auch jetzt schon schmerzt, alle Ladungen, die ich nach der ersten abpumpe, verwerfen. Wirklich schade um die Muttermilch!

Am Freitag hatte ich die Kleine ab 13:30 mit im Seminar. Sie hat sich super benommen, aber trotzdem hatte ich diesmal das Gefühl, dass ich so gut wie nichts mitbekomme und wir den Ablauf des Seminars stören. Ich war ziemlich gestresst und bin mit der Lütten dann früher gegangen, gegen 17:00. Als ich zu hause ankam, war ich schon wieder den Tränen nahe, weil ich so fertig war. Zum Glück habe ich so einen verständnisvollen Partner, der nach der Blickdiagnose sofort verordnete: Pizza bestellen und später einen kitschigen Liebesfilm im Bett gucken! Das war genau das richtige Programm an dem Abend.

Samstag sind die Lütte und ich dann zu meiner Mutter gefahren. Michel ist daheim geblieben, da er mit Freunden verabredet war und in der Wohnung noch ein bisschen was in Punkto Babysicherung erledigen wollte.
Die Kleine hat sich super über ihre Oma gefreut, was wiederum diese freute. Ganz süß war das. Mit der Hilfe meiner Mutter habe ich es auch das erste mal ausprobiert, die Kleine im Tuch auf den Rücken zu nehmen. Bisher habe ich mich das nur mit der Trage getraut, das Problem dabei ist allerdings, dass die Kleine dann so tief auf meinem Rücken sitzt, dass sie nicht über meine Schulter nach vorne gucken kann, was aber immer dringender notwendig wird. Das mit dem Tuch hat jetzt jedenfalls super geklappt und uns beiden gut gefallen. Nun muss ich nur noch lernen, das alleine zu machen.

Seit ein paar Tagen interessiert die Lütte sich sehr für unser Essen. Sie guckt genau, was wir da machen und möchte eigentlich alles, was auf unseren Tellern so liegt, auch haben. Ich lege ihr immer mal etwas auf den Tisch, wenn wir essen. Ein paar trockene gekochte Nudeln, ein paar gedünstete Karottensticks, so was. Sobald es auf dem Tisch liegt, interessiert es sie allerdings nicht mehr so richtig. Sie ist auch noch zu unkoordiniert, um es zu schaffen, irgendetwas davon wirklich in den Mund zu nehmen. Immerhin hat sie es schon geschafft, ein, zwei mal an etwas zu lecken. Mehr ist ja aber jetzt auch noch nicht nötig.
Als meine Mutter heute beim Mittagessen gesehen hat, wie die Kleine aufs Essen schaut, fragte sie: „soll ich ihr mal ein bisschen Banane geben?“ ich dachte, sie meint als Fingerfood und reagierte etwas zurückhaltend im Hinblick auf die limitierte Anzahl an Wechselklamotten, die ich dabei hatte.
Sie kam dann allerdings mit zermatschter Banane wieder zurück! Oha. Prompt wurde die Kleine mir vom Schoß genommen und mit Banane gefüttert. Nein, das ist natürlich Quatsch. Meine Mutter hat vier Kinder großgezogen und würde so etwas nicht einfach so machen. Was sie allerdings getan hat war, den Löffel in den Bananenmatsch zu stippen, sodass er leicht benetzt war. Die Kleine hat sehr intensiv daran gerochen und gelutscht und wollte gar nicht wieder aufhören, am Löffel zu lecken. Das meiste vom Brei, was dann doch in den Mund gekommen ist, wurde brav wieder nach draußen befördert, das ein oder andere hat sie aber glaube ich, auch runter geschluckt. Später hat sie uns dann fast die Torte vom Teller geklaut, aber das ist definitiv noch nicht erlaubt!

Am Nachmittag hat mein Vater uns abgeholt und nach hause gefahren, wo er und meine Schwester uns bis zum Abend Gesellschaft leisteten. Die Kleine fährt total auf ihre Tante ab, das ist echt niedlich. Sobald sie sie gesehen hat, war ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht und wenn Tante Lea mit ihr spielt, ist sie glücklich.
Meine Schwester ist gerade zwischen Abi und Studium, da sie sich ein Jahr lang auf die Musik Aufnahmeprüfung vorbereitet. Deswegen hat sie recht viel Zeit und hat angeboten, mich mal zu unterstützen, sodass ich mich mal an den Schreibtisch setzen und wirklich ungestört arbeiten kann. Das nehme ich gerne und dankbar an. Morgen kommt sie das erste mal vorbei, mal schauen, wie das läuft.

Und jetzt ist es fast 22:00 und damit Schlafenszeit für Mutti…

Bis nächste Woche,
eure Eva

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Zähne, Banane, Elternzeit