Der Stichtag ist vorbei und weiterhin passiert nichts
Hallo ihr Lieben,
ich schreibe dies am Sonntagabend, 17.6., 23:11 und der Stichtag ist ereignislos verstrichen…
Auch die zurückliegende Woche war ziemlich ereignislos, daher fürchte ich, dass ich heute nicht besonders viel zu berichten habe.
Bis auf einen Gynäkologentermin am Freitag, bei dem im CTG sogar mal eine mini-Übungswehe zu sehen war, ist wirklich nichts los gewesen.
Wenigstens ist das Wetter deutlich abgekühlt, was zur Folge hat, dass es mir viel besser geht. Ich war jeden Tag spazieren und habe mich endlich wieder dazu in der Lage gefühlt, Yoga zu machen.
Bevor ich schwanger wurde, habe ich so gut wie täglich zu hause Yoga gemacht, was aus verschiedenen Gründen mit der Schwangerschaft ziemlich eingeschlafen ist. Am Anfang habe ich mich total unsicher gefühlt, was ich machen darf und was nicht und daher bis nach der 12. Woche Yogapause gemacht. Im 2. Trimester habe ich wieder relativ regelmäßig zu hause geübt und auch einen Schwangerenyogakurs besucht.
Ab dem dritten Trimester war der Bauch irgendwann einfach so groß, dass die meisten Übungen ziemlich unangenehm wurden. Den Yogakurs konnte ich oft nicht mehr besuchen, weil Termine anstanden. Entweder ich hatte Präsenztage im Studium, es war Feiertag, oder irgendetwas anderes kam dazwischen, sodass ich jetzt schon länger nicht mehr dort war.
Wie dem auch sei, diese Woche habe ich Yoga gemacht (im Internet gibt es viele Videos mit Yoga für Schwangere und weil ich schon mehrere Jahre Erfahrung mit Yoga habe, traue ich mir zu, einzuschätzen, was davon ich machen kann und wo ich mir lieber alternative Positionen suche), was mir auch wirklich sehr gut getan hat. Das ist für mich noch mal eine ganz andere und schöne Möglichkeit, mit mir selbst und meinem Baby in Kontakt zu kommen.
Seit Donnerstag habe ich auch wieder öfter Wehen. Klar, nicht regelmäßig, nur leicht und, da der Muttermund bei der Kontrolle am Freitag noch geschlossen war, wohl auch nicht zielführend in irgendeiner Weise, aber es ist in dieser ganzen Ereignislosigkeit tröstend, zu merken, dass sich wenigstens ein bisschen was tut.
Jedes mal, wenn der Bauch hart wird oder es irgendwie anders als sonst zwickt oder zwackt kommen natürlich sofort Gedanken wie „ist es das? Geht es jetzt bald los?“
Entspannt bin ich nicht mehr wirklich, muss ich zugeben, aber mein Mantra, was ich mir immer wieder sage ist: „ich habe Vertrauen in mein Baby und meinen Körper. Es wird alles zur richtigen Zeit passieren.“
Meine Mutter hat gesagt, dass ich mir dieses Gefühl der Langeweile unbedingt merken soll, damit ich mich die nächsten Jahre immer wieder daran erinnern kann. Außerdem soll ich den Moment genießen, die Zukunft kommt schon früh genug.
Hach ja, die vielen guten Ratschläge… dabei will ich doch einfach nur endlich wissen, wie der kleine Fuß aussieht, der da immer eine Beule in meinen Bauch tritt und wer die Person ist, zu der dieser Fuß gehört. Wen habe ich da zehn Monate lang im Bauch gehabt, wie ist die Persönlichkeit dieses Menschleins und wie sieht es aus??
Ungeduldige Grüße von
Eva
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