Von Flohmärkten, einem Bett, einer Wickelkommode und der Weg der Namensfindung.
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
jetzt ist schon wieder eine Woche rum, das geht im Moment so schnell. Schon ist es September und ruckzuck steht Weihnachten vor der Tür. Ich wurde am Freitag schon von meiner Mutter gefragt, was wir uns denn so wünschen würden, denn sie wollen das dann bald besorgen gehen. Da musste ich erst mal schlucken und meinte darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Zurzeit ist bei uns eher das Thema Schwangerschaft, Baby und Studiums Abschluss im Vordergrund.
Nach ein paar Minuten und Gedanken später konnten wir ein paar Wünsche nennen, mal sehen was das Christkind uns dann so bringt.
Diese Woche war ich wieder sehr müde und hatte immer mal wieder heftiges Ziehen in der Leistengegend beidseitig. Also habe ich mich viel ausgeruht und geschlafen. Da bin ich doch froh, dass ich die Nachmittage frei habe. Es wird langsam auch ungemütlich auf dem Bauch zu liegen, geschweige denn zu schlafen. Daran ist nicht zu denken. Gewisse Bewegungen gehen auch nicht mehr so einfach. Was mir besonders beim Yoga auffällt, da gehen auf einmal Übungen nicht mehr so einfach wie vor der Schwangerschaft. Auch meine Oberweite hat sehr zugenommen und das stört auch manchmal in der Bewegung. Es ist aber auch ein tolles Gefühl, wie sich der Körper verändert und man ein anderes Gefühl für ihn bekommt.
Wir haben uns jetzt auch schon mal über Namen unterhalten. Es ist irgendwie komisch einen Namen zu finden, welchen das kleine Lebewesen für den Rest seines Lebens tragen soll. Wir haben schon vor der Schwangerschaft immer mal wieder über Wunschnamen gesprochen. Komischerweise finden wir diese Namen jetzt gar nicht mehr so toll. Verändert man so schnell seine Vorstellungen, wenn man weiß, jetzt wird es ernst? Wir finden es auf jeden Fall nicht einfach, einen zu finden, mit dem wir beide einverstanden sind.
Uns ist auch aufgefallen, dass, wenn wir so über die Straße laufen, oder beim Einkaufen sind, wir immer von Frauen mit einem Lächeln angeschaut werden, sobald sie den Babybauch sehen (die sind dann quasi Co-Schwanger und freuen sich mit ;-) – Einwurf von Tobias). Auch auf der Arbeit sind meine Patienten richtig glücklich, wenn sie sehen, dass ich Mama werde. Dann werde ich natürlich auch ausgefragt: wann ist es soweit, Mädchen oder Junge, haben sie schon einen Namen?
Auf eine Sache haben wir uns geeinigt. Wir werden im Vorfeld den Namen nicht bekannt geben, erst wenn unser Pünktchen auf der Welt ist, erfahren ihn alle. Ich möchte damit jeglichen Diskussionen in der Familie oder auch Freundeskreis entgehen. Das ist ganz alleine unsere Entscheidung, nicht die von anderen.
Dann können wir noch etwas von unserer Liste streichen, wir haben am Donnerstag das Baby Bett und die Wickelkommode bestellt. Und genau das, was ich mir gewünscht habe, wir haben ein sehr gutes Angebot bekommen und haben gleich zugeschlagen. Es wird jetzt Ende November ins Lager geliefert, wo wir es dann abholen können.
Als ich es meiner Mutter erzählt habe, wurde ich gleich gefragt: so früh schon, hättet ihr nicht noch warten können. Nein! Konnten wir nicht, denn dieses Angebot hätten wir später nicht bekommen und außerdem müssen wir im Dezember alles herrichten. Denn im Januar hat Tobias für so etwas keine Zeit, da er im Endspurt der Masterarbeit ist. Meine Mutter ist eh der Ansicht, dass wir noch Zeit haben mit allem. Nur ich sehe das so, was ich jetzt besorgen und erledigen kann, mach ich jetzt solange ich mich noch einiger maßen bewegen kann, und Tobias noch etwas Luft hat.
Am Samstag waren wir auf unserem ersten Babyflohmarkt, man war da was los. Gekauft haben wir allerdings noch nichts, da wir erst noch mal sehen müssen, was Tobias seine Tante und meine Freundin noch so haben. Aber immerhin haben wir mal einen Überblick bekommen. Hatte auch gedacht, dass man vielleicht Umstandsmode dort bekommt, das war leider nicht der Fall. Gleich geht es auf dem nächsten Flohmarkt (Sonntag), diesmal mit meiner Freundin und ihrer kleinen Tochter. Und dann noch ein bisschen dieses tolle Wetter genießen ;-).
Nächste Woche steht der nächste Termin bei der Frauenärztin an und ich habe einen Termin bei der Schmerztherapeutin zum Quaddeln, mal sehen, ob das hilft. Ich werde berichten.
Tobias:
Ja, bei mir geht es mit meiner Masterarbeit voran. Heute (Montag) konnte ich einen kleinen Vorschritt verbuchen. Das freut doch sehr. Sonst ist es doch sehr zäh. Ich kämpfe eher mit den Rahmenbedingungen als mit der eigentlichen Problemstellung meiner Arbeit. Aber das ist ja eigentlich immer so.
Der Flohmarkt gestern war ein ganz anderes Kaliber, als der vom Samstag. Das ganze ging um 15 Uhr los. Da ich dachte, wenn wir etwas früher kommen, haben wir nicht so ein Gedränge. Weit gefehlt. Da wirklich erst um 15 Uhr geöffnet wurde, bildete sich eine Schlange bis auf die Straße. Als es dann losging, glich das ganze mehr einem Schlachtfeld. Irgendwie erschreckend. Überall Gedränge, da alle die besten Sachen zuerst finden wollten. Das war mir persönlich etwas zu viel des Guten. Kommendes Wochenende ist noch so ein Flohmarkt, mal sehen ob wir da noch hingehen werden. Da wir, wie Stefanie schon geschrieben hat, noch nicht so viel brauchen und auch noch einiges geschenkt bekommen.
Mit dem Bett und der Wickelkommode konnte sich Stefanie nun auch endgültig durchsetzen. Wie sie weiter oben geschrieben hat, haben wir ja nun die Sache bestellt. Sie hatte letzte Woche Donnerstag mal die ganzen Möbelgeschäfte abtelefoniert und Preise erfragt. Bei einem Geschäft gab es keine Preisauskunft, aber den Hinweis, dass nur noch heute 40% auf Paidi zu bekommen sei. Hörte sich für mich schon etwas nach Ködern an. Nun gut, wir sind also mit unserer Preisliste dort hin. Der normale Preis war auch jenseits von Gut und Böse. Mit dem Rabatt waren die immer noch am teuersten. Aber dann zückte meine Frau ihre Preisübersicht und der Herr wollte unseren besten Preis wissen. Dieser war vom Lagerverkauf direkt von Paidi. Das war aber B-Ware mit leichten Macken. Wie auch immer, der Verkäufer klärte den Preis mit seinem Chef ab und zog mit. Also haben wir da doch einen ganz guten Schnitt gemacht. Da scheinen ja schon ziemlich große Margen drinnen zu sein, anders kann ich mir diese Preisdifferenz nicht vorstellen. Wir haben im Endeffekt die Hälfte vom Listenpreis vor Ort gezahlt.
Kommenden Mittwoch haben wir wieder unseren Termin bei der Ärztin. Hoffentlich werden wir dort schon mehr sehen können. Ich dachte ja schon das letzte Mal, dass ich das Geschlecht erkannt hätte. Vielleicht habe ich dieses Mal ja mehr Glück. Das Wichtigste ist natürlich, dass sich alles super entwickelt hat. Zwei Wochen noch, dann ist die Hälfte rum ;-).
Euch allen eine schöne Woche, bis demnächst.
Viele Liebe Grüße
Stefanie und Tobias
