wir bekommen eine Tochter. Die Freude ist groß.
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
die letzte Woche war sehr aufregend, da wir ja die nächste Vorsorgeuntersuchung hatten. Bei der Untersuchung kam dann zum Vorschein, dass wir eine kleine Tochter bekommen. Sie ist etwa 25 cm groß und wiegt 428 Gramm. Sie war sehr aktiv, und es war wieder ein tolles Gefühl sie dort so im Bauch rumturnen zu sehen. Für das Erinnerungsalbum haben wir auch noch ein schönes Ultraschallbild bekommen auf dem sie am Daumen nuckelt. Laut Frauenärztin ist alles in bester Ordnung, und wenn nichts anderes dazwischen kommt haben wir wieder in 4 Wochen den nächsten Vorsorgetermin.
Bei dem Termin wurde ich auch noch mal drauf angesprochen ob ich den Zuckerbelastungstest machen lassen möchte. Ich habe mich erst mal dagegen entschieden. Ich werde mir von meinem Vater sein Ersatzgerät ausleihen (er ist Diabetiker) und dann morgens vor und eine Stunde nach dem Frühstück messen. Habe das auch mit meiner Ärztin und auch mit der Hebamme besprochen und sie sind damit einverstanden. Laut Hebamme reicht es nicht aus, den Test nur in der 25 Woche zu machen, denn viele Frauen würden eine Diabetes erst nach der 30sten Woche entwickeln - wenn überhaupt. Somit wäre meine Methode besser.
Meine Hebamme hat mir auch letzte Woche zweimal Akkupunktur gemacht, nur leider hat sich bis jetzt keine Besserung eingestellt. Wir machen es jetzt noch zweimal und wenn es dann immer noch nicht besser wird, stellen wir es wieder ein. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass es doch noch Wirkung zeigt.
Mittlerweile sieht man auch ganz kleine Dellen am Bauch, was ich einfach Wahnsinn finde, die kleine Maus nicht nur zu spüren sondern auch von außen zu sehen.
Am Donnerstag hatte ich vorerst meinen letzten Yogakurs. Wir sind dann alle zusammen noch was Essen und Trinken gegangen. So hat man sich dann doch noch etwas besser kennengelernt. Wir haben auch Kontaktdaten ausgetauscht, damit wir uns alle noch mal treffen können, wenn die ersten Babys da sind. Die erste aus der Runde ist auch schon Mama geworden. Außerdem sind von 10 Frauen 5 in den nächsten vier Wochen soweit. Wir anderen 5 haben noch etwas Zeit. In zwei Wochen geht dann der nächste Kurs weiter, bei dem nur noch 3 aus der alten Runde mitmachen. Diese Zeit genieße ich doch sehr, und es tut mir gut mit anderen Schwangeren einen regen Austausch zu haben. Vor allem 1,5 Stunden Entspannung - da fallen alle Gedanken, Sorgen und Trubel von einem ab.
Dann war ja auch die Woche der große Umzug der Praxis. Das war eine Menge Arbeit, aber wir haben gestern alles rüber geschafft und ab Montag heißt es wieder alles an seinen Platz zu schaffen und so herzurichten dass wir ab dem 18.10 wieder Patienten behandeln können. Ich habe natürlich nicht wirklich viel machen können, aber das war auch ok so. Habe mich dann eher um die Verpflegung der Helfer gekümmert. Heute werden wir noch das schöne Wetter genießen - wer weiß wie lange wir noch so schönes Wetter haben werden ;-).
Tobias:
Wir bekommen eine Tochter und das freut mich sehr. Mein erster Kommentar dazu war: „Game Over, die wickelt mich doch dann um den Finger“ (natürlich ironisch gemeint). Der Onkel meiner Frau konnte mich aber beruhigen, dass grade die Töchter ihre Väter verwöhnen würden, auch mein Chef meinte, dass es so viel einfacher würde. Da bin ich mal gespannt, wie dass später so wird, auf jeden Fall bin ich hier in Zukunft in der Unterzahl – das bin ich aber gewöhnt (habe lange nur mit meiner Schwester und mit meiner Mutter zusammengelebt).
Der Besuch beim Frauenarzt letzte Woche war auch wieder toll. Wobei unsere Tochter sich diesmal nicht so recht in Position bringen wollte. Interessant ist ja auch, dass wenn sie am Strampeln ist und ich meine Hand auf den Bauch lege, sofort Ruhe einkehrt. Das ist bei Stefanies Hand eben nicht der Fall. Als ich diesen Sachverhalt unserer Frauenärztin erzählt hatte, freute diese sich und meinte, da käme doch die väterliche Autorität durch und das wäre doch gar nicht so schlecht. Finde ich auch, aber vor allem, dass die Kleine da drinnen uns beide schon unterscheiden kann. Also schon eine Art von beidseitiger Kommunikation stattfindet.
Stefanie war sich auch unsicher, ob mit ihrer quasi nicht vorhandenen Gewichtszunahme so alles in Ordnung ist. Dies wurde uns von der Frauenärztin bestätigt. Hier wurde dann auch mein Wissensdurst geweckt und ich wollte das genauer wissen. Also was denn passiert, wenn die Frau zu schnell zunimmt. Meine Überlegung dabei war, dass das Kind möglicherweise dann schon etwas „kräftiger“ auf die Welt kommt. Interessanterweise ist es genau anders herum. Da in solchen Fällen der Stoffwechsel der Mutter gestört ist, wird das Baby unterversorgt und wächst dann nicht schnell genug. In solch einem Fall wäre es dann bei der Geburt möglicherweise zu klein oder zu leicht. Deshalb wird eben die Gewichtszunahme genauestens dokumentiert, damit da alles seinen rechten Weg geht.
Ein wenig wundere ich mich, dass wir letzte Woche keine Kommentare bekommen haben. Grade zu dem Lied, welches ich verlinke hatte, dachte ich kommt was zurück. Also was meint Ihr da draußen dazu? Lasst mal was von Euch hören.
Viele liebe Grüße
Stefanie und Tobias
