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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
Nachbericht

Macht es gut!

Ein kleiner Blick zurück und dann ab in die aufregende Zukunft!

Hallo ihr Lieben,

dies ist nun also mein letzter Bericht. Es wird bestimmt ein bisschen komisch sein, mich in Zukunft nicht mehr sonntags oder montags hinzusetzen und die Woche Revue passieren zu lassen… auch, wenn es teilweise einfach ein weiteres „to do“ auf meiner Liste war, fand ich es doch eigentlich immer schön, mich noch mal an die vergangene Woche zurückzuerinnern und zu überlegen, was wir alles schönes erlebt haben und was die Kleine alles gelernt und gemacht hat. Vielleicht werde ich das ja trotzdem in irgendeiner Form beibehalten, und wenn es nur mental ist.

Ich habe in den letzten zwei Wochen viel an das vergangene Jahr gedacht. Vieles ist überhaupt nicht mehr richtig präsent, obwohl es zu dem Zeitpunkt unendlich schien…

Die Tage kurz vor ihrer Geburt, als ich total genervt war und schon dachte, sie kommt nie. Als die Geburt dann endlich los ging und wir zuhause noch den Film zu Ende geguckt haben, weil ich bis zuletzt gedacht habe, dass die Wehen wieder aufhören. Die intensive Erfahrung im Kreißsaal und wie schnell die Geburt dann letztlich ging. Die Kennenlernzeit, der Hormonhaushalt, der drunter und drüber ging und wie verliebt der Große vom ersten Moment an in seine kleine Schwester war. Die stundenlangen abendlichen Schrei-Arien. Die Hebamme, von der ich mich leider gar nicht unterstützt gefühlt habe. Die ersten Uni-Tage, wo Michel auf die Kleine aufgepasst hat und ich das erste Mal wieder ohne Baby das Haus verlassen habe. Die blöde Hüftbeugeschiene, das erste Lachen. Die Hochzeit, als die Kleine gerade mal acht Wochen alt war. Der Beikostbeginn und die Leidenschaft, mit der sie von Anfang an gegessen hat. Das erste Weihnachten und die unfreiwillige Deutschland-Rundtour im ICE. Das Ende meiner Elternzeit, wie komisch und falsch es sich anfangs angefühlt hat, wieder arbeiten zu gehen, eine riesen Umstellung für uns alle. Die ersten Krabbelversuche. Meine lange Krankschreibung, die jetzt beendet ist und schließlich der erste Geburtstag und das Ende der Babyzeit.

Ganz schön aufregend das alles und im Rückblick auch ziemlich faszinierend, wie sich das Leben und der Alltag in einem Jahr so völlig verändern und auf den Kopf stellen kann, „nur“, weil jetzt so ein kleiner Mensch zu unserer Familie gehört.

Aber jetzt erst mal zu den Ereignissen der letzten zwei Wochen.
Es war ja zumeist herrlichstes Sommerwetter und wir waren ganz viel draußen unterwegs. Einen langen und sehr schönen Tag haben wir im Stadtpark verbracht, wo ich mit der Kleinen mit dem Fahrrad hingefahren bin und Michel alleine mit der Bahn, weil sein Fahrrad ja kaputt ist… Wir haben ausgiebig auf dem Spielplatz gespielt, die Kleine durfte ihr erstes Eis kosten und dann ging es ins Planschbecken. Die Kleine war zuerst wieder etwas skeptisch, nach einer kurzen Gewöhnungszeit wollte sie aber gar nicht mehr aus dem Wasser wieder raus. Weil wir aus Schusseligkeit kurz vorher unser Sandspielzeug verloren hatten, hatten wir ihre Badewanneneimer dabei, die natürlich perfekt für das Planschbecken waren, mit den diversen Löchern, aus denen das Wasser wieder rausläuft, wie aus einer Gießkanne oder einem Wasserhahn.

Es kamen dann noch ein paar andere Spielzeuge zu uns „geschippert“, die die Kleine natürlich sofort freudig beschlagnahmte. Als sie die aber wieder abgeben musste, weil die Besitzer nach Hause wollten, war irgendwie die Luft raus. Sie hat sich lautstark beschwert und bekam dann auch nicht mehr so richtig gute Laune, also haben wir uns auf eine schattige Bank zurückgezogen, wo ich sie abgetrocknet und angezogen habe. Danach hat sie ausgiebig gestillt und gekuschelt und dann noch ein bisschen Obst gegessen, während sie die anderen Kinder im Park beobachtete. Michel war zu dem Zeitpunkt schon nach Hause aufgebrochen, um das Abendessen schon vorbereiten zu können. Wir haben uns dann auch langsam auf den Rückweg gemacht und die Kleine ist doch tatsächlich bei Kopfsteinpflaster und Co im Fahrradsitz eingeschlafen. Das ist uns zum ersten Mal passiert, es scheint also ein toller, aufregender, aber auch anstrengender Sommertag gewesen zu sein. Alles richtig gemacht würde ich sagen!

Uns waren an dem Morgen schon so kleine Pickelchen an ihren Knien, und an den Windelrändern aufgefallen. Ich habe mir da nicht sonderlich viel bei gedacht, weil ich davon ausgegangen bin, dass die durch den Schweiß und die Reibung durch das Krabbeln, bzw. die Windel kommen. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, hatte sie die Pickel allerdings auch an den Handflächen und an den Füßen… Michel und ich haben uns mit hochgezogenen Augenbrauen angeguckt und beschlossen, dass er doch lieber mit ihr zum Kinderarzt gehen sollte (ich musste arbeiten). Der bestätigte unseren Verdacht, dass es sich um die Hand-Mund-Fuß-Krankheit handelte. Zum Glück verlief es glimpflich ohne Fieber oder größeres Unwohlsein. Allerdings hatte ich schon ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass wir am Tag davor noch im öffentlichen Planschbecken gewesen waren…

Natürlich haben sowohl Michel als auch ich uns angesteckt und hatten zwar beide keinen Ausschlag, dafür aber eine fette Erkältung. In Kombination mit dem heißen Wetter hat die bei mir für ordentliche Kreislaufprobleme gesorgt, was ein bisschen genervt hat, aber auch das ist wieder vorbei gegangen. Den Geburtstag der Kleinen konnten wir zum Glück alle bei guter Gesundheit feiern.

Es war ja ein Sonntag, das war ganz praktisch. Schon am Tag davor haben Michel und ich den ganzen Tag das „jetzt vor einem Jahr…“ – Spiel gespielt und sind ganz sentimental geworden, aber so gehört sich das ja auch. Am Abend haben wir den Geburtstagstisch vorbereitet und ein bisschen geschmückt und natürlich Kuchen gebacken. Der Geburtstagskuchen der Kleinen war ein einfacher zuckerfreier Rührkuchen, den ich in Schmetterlingsform geschnitten und mit Obst dekoriert habe. Als Süße waren Datteln drin und er hat tatsächlich allen geschmeckt! Ich war vorher etwas besorgt und hatte Angst, dass wir die Hälfte wegschmeißen müssen, weil niemand Kuchen ohne Zucker essen möchte, aber dem war zum Glück nicht so.

Am großen Tag haben wir uns wie immer von der Kleinen wecken lassen. Michel hat sie dann angezogen, während ich im Wohnzimmer die letzten Vorbereitungen getroffen habe und dann haben wir für sie gesungen und sie durfte ihre Geschenke auspacken und Kuchen zum Frühstück essen.

Sie hat von uns ein kleines selbstgestaltetes Fotobuch geschenkt bekommen mit Bildern von allen Familienmitgliedern drin. Außerdem eine neue Hose und ein Rutschfahrzeug. Letzteres hat sie auch sofort ausprobieren wollen und hat tatsächlich gleich kapiert, wie es funktioniert. Vorwärts und rückwärts fahren geht schon sehr gut, das einzige, was sie noch üben muss, ist das Lenken. Momentan fährt sie noch immer im Kreis herum, weil sie das Steuer ganz auf Anschlag hält. Aber sie wollte gar nicht mehr runter kommen von dem Ding. Es hat ihr scheinbar gefallen, dass sie plötzlich so schnell vorwärts kam.

Am Nachmittag hatten wir dann Kaffeebesuch von der Familie und es gab noch mehr Geschenke für die Kleine. Bücher, Bausteine, ein Rucksack und ihr eigenes Geschirr. Der Große hat ihr sein riesiges Kuschelkrokodil vererbt. Vielen Dank auch an das kidsgo-Team für das Geburtstagsgeschenk! Es gab ein Badehöschen, einen super süßen Sonnenhut und die ersten Badelatschen.
Insgesamt war es ein sehr schöner Tag, aber für die Kleine auch ganz schön aufregend, sie hat nämlich mal wieder zweimal geschlafen, obwohl sie ja sonst nur noch einen Mittagsschlaf macht.

Die folgende Woche war etwas verkürzt, weil am Donnerstag die Sommerferien in Hamburg angefangen haben, was vor allem den Großen natürlich sehr gefreut hat.
Freitag hat meine Mutter die Kleine und mich mit dem Auto abgeholt für ein paar Tage Erholung auf dem Land. Sie hat sich jetzt einen Kindersitz für die Kleine zugelegt, sie muss also nicht mehr in ihrer Babyschale sitzen und wir hatten die Hoffnung, dass sie das Autofahren dann nicht mehr ganz so schrecklich findet. Die erste Amtshandlung der Kleinen im neuen Autositz war es allerdings, ihr Mittagessen rückwärts zu essen… Kreidebleich saß die Arme in dem neuen Sitz und schlief dann zum Glück bald ein, sodass sie sich die restliche Fahrt über nicht mehr ärgern musste. Wir sind aber die nächsten Tage auch immer mal kurze Strecken gefahren zum See oder zum Einkaufen und die hat sie super entspannt und fröhlich gemeistert. Ich glaube also, dass es am Stop and Go in der Stadt lag, dass ihr schlecht geworden ist.

Am Sonntag hatte dann mein Vater einen runden Geburtstag und hat groß gefeiert, wo wir natürlich auch dabei waren. Die Kleine hat bis 22:00 im Garten rumgeturnt und war gar nicht mehr zu bremsen. Sie war der heimliche Star des Abends und hatte sehr viel Spaß, vor allem, weil es für sie auch noch ein paar verspätete Geburtstagsgeschenke gab. Eine neue Trommel, einen Teddy und einen Ball durfte sie auspacken.

Weil wir mit meiner Mutter so viele Ausflüge gemacht hatten, war es die Tage davor auch abends meistens später geworden und der Sonntag hat dem ganzen die Krone aufgesetzt, weil sie sich erst gegen 23:30 so weit runtergefahren hatte, dass sie auch einschlafen konnte. Diese Woche gab es also immer lange Mittagsschläfchen im Bett und am Abend immer sehr pünktliche Schlafenszeit, was ihr auch gut tut. Die Nächte sind nämlich gerade wieder etwas unruhiger, ich denke mal, dass es an den oberen Zähnen liegt, die wohl bald kommen. Es sieht so aus, als würden oben nicht nur die Schneidezähne, sondern die Eckzähne auch gleich mitkommen, was natürlich echt unangenehm sein muss.

Am kommenden Freitag gibt es dann noch eine Impfung, die sie hoffentlich gut wegstecken wird, da wir am Samstag in unseren ersten Familienurlaub zu viert starten werden! Wir fliegen für zehn Tage nach Mallorca und sind schon alle ganz freudig – aufgeregt. Das wird schön!

Und damit geht mein letzter Bericht auch schon dem Ende zu. Es war wirklich eine schöne Erfahrung, dieses Babytagebuch zu schreiben und ich finde es auch total schön, die ganzen alten Berichte noch mal zu lesen, sich zu erinnern und zu merken, wie wir uns alle weiterentwickelt haben. Ich glaube, für die Kleine wird es später auch toll sein, ihr erstes Lebensjahr so dokumentiert zu haben. Vielen Dank natürlich an alle Sponsoren für die Geschenke! Meine waschbaren Stilleinlagen aus dem Kidsreich-Shop sind weiterhin fast täglich im Einsatz und das Lovely Mama Stillnachthemd trage ich auch noch oft und gerne. Das Windelpaket von Bella Baby Happy hat uns nicht nur einmal den buchstäblichen Arsch gerettet und die Thule-Kraxe, sowie den Fahrradanhänger von Qeridoo werden wir in Zukunft bestimmt viel und gerne benutzen.

Mein herzlicher Dank gilt auch Anke und Janine von kidsgo für die liebe Betreuung und Begleitung und natürlich allen, die meine Texte gelesen haben.

Alles Gute für die Zukunft euch! Genießt es, das machen wir auch!

Alles Liebe,
eure Eva

Foto: Privat

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Foto: Privat

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