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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
3. Woche

Der 2. Wachtumsschub?

Ein neuer Wachstumsschub. Mein Sohn kann lächeln und ich schmelze dahin.

Letzte Woche Dienstag musste ich ja mit Peter zur Wiegekontrolle. 25 Minuten Autofahrt und Parkplatzsuche mit Parkschein lösen, dafür, dass ich ihn einmal auf eine Waage lege. Ich habe eine Babywaage zu Hause, aber die Schwester meinte, ich muss unbedingt zu ihr auf die Station kommen. Da habe ich dann gleich auch drauf gepocht Peters Länge zu messen, auch wenn das laut Schwester nicht dran war. Und siehe da, mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Er war 55,5 cm lang. Bei so einem kleinen Kerlchen sieht man die 4,5 cm irgendwie echt deutlich. Schwester und Mutter waren zufrieden. Und just, als ich gehen wollte, war Peter natürlich hungrig. Also schnell noch mal gestillt. Wie gut, das Peter in der Regel nach 5 Minuten fertig ist, denn mein Parkschein lief bald aus. So hatten wir dann aber noch 10 Minuten übrig. Leider sind die in der Stadt nämlich recht flott dabei, wenn es um Knöllchen geht.

Am frühen Nachmittag kam dann mein Bruder endlich wieder. Er hatte sein Auto vollgepackt mit Malzbier, welches ich in der Stillzeit total gerne trinke. Es schmeckt mir gut, ist kalorienreich und unterstützt die Milchbildung. Sein Auto war richtig abgesackt hinten. Deshalb haben sie ihn, bevor er auf die Fähre fahren durfte, in Dänemark heraus gewunken, das Auto ausgeräumt und geröntgt. In Kristiansand haben sie dann nur noch kurz mit ihm gesprochen beim Zoll. Ob die aus Hirtshals wohl Bescheid gesagt hatten, dass da ein Verrückter kommt, der Alkoholfreies Bier in Massen dabei hat? Die Zöllner in Hirtshals haben sich jedenfalls prächtig amüsiert.

Mittwoch war der letzte Schultag vor den Sommerferien. Das finden wir alle super. 2 Monate ohne früh aufstehen müssen. Bis dahin sollte dann Peter so weit sein, dass wir den Morgen auch gut hinbekommen. Ich bin froh über die weitere Schonfrist. Denn wenn ich jetzt pünktlich irgendwo hin kommen möchte, dann muss ich ganz fest planen eine halbe Stunde vorher los zu fahren oder gehen, dann schaffen wir es gerade so. Duschen kann ich zur Zeit auch nur mit guter Vorausplanung. Es muss jemand da sein, der Peter betuddelt, oder ich muss ihn schlafend in der Tragetasche mit ins Bad nehmen und hoffen, das er erst wieder aufwacht, wenn ich fertig bin.

Donnerstag mussten wir erneut zum Hörtest ins Krankenhaus fahren. Elin und Marleen waren mit und sie fanden es sooo langweilig, als wir erst eine halbe Stunde warten mussten. Der Hörtest war in Ordnung. Sehr schön!

Hinterher fuhren wir ins schwedische Möbelhaus zum Mittagessen. Marleen wollte dann noch ins Småland und Elin in der Kinderabteilung spielen. Ich bin dann mit Peter durch die Abteilung mit den Garderoben geschlendert und habe in einem Kinderzimmer den Sessel auf seine Stilltauglichkeit getestet. Dann habe ich noch ein Kapuzenbadehandtuch für Peter gekauft, denn das andere, welches wir irgendwo haben, finde ich einfach nicht. Ja und wenn man schon mal da ist, dann findet man ja noch mehr. Fleecedecken für den Wohnwagen, eine Doppel-Bettdecke und einmal Bettwäsche dafür, auch für den Wohnwagen und dann war der Kinderwagen voll. Leider, oder zum Glück!

Von dort fuhren wir dann zum Reitergeschäft, Reithelme und Westen für die drei Mädchen kaufen. Für Marleen brauchten wir die aller kleinste Weste, die es dort gab und den kleinsten Helm, für Elin die nächst kleinste Größe. Für Alexandra haben wir dann eine Weste gekauft, die Elin deutlich zu groß war und einen Helm, der mir passte und in der Größe einstellbar war. Und dann sind wir noch zu ein paar anderen Geschäften gefahren.Peter hat vorbildlich geschlafen, hat sich vom mehrfachen aus dem Autositz nehmen und wieder hinein legen nicht stören lassen und nur ganz am Schluss hatte er wieder Hunger. Ich habe ihn dann im Auto gestillt, ach ist Stillen praktisch! Am Abend war ich fix und fertig. So habe ich auf dem Sofa gesessen und meine Mama hat mich verwöhnt, mit Brote geschmiert und zu Trinken gebracht, während Peter eigentlich dauergestillt werden wollte.

Freitag war Marleen mit einer Freundin verabredet. Wir könnten so ab 11 Uhr kommen. Da waren wir dann um halb 12. Die Familie wohnt mitten im Wald. Plötzlich standen wir vor einer abgeschlossenen Schranke. Da es regnete und der Weg noch 1,5 Kilometer war, war ich sehr froh, dass die Leute in dem Haus, welches bei der Schranke steht zu Hause waren. Die haben mir dann aufgeschlossen. So musste ich nicht Peter durch den Regen tragen.
Die Mutter fragte ob ich nicht etwas rein kommen wollte. Da ich Peter mit hatte, war das kein Problem. Wir haben uns super unterhalten und immer wenn ich dachte, jetzt muss ich aber bald mal gehen, bat sie mich doch noch länger zu bleiben. Letztendlich sind wir dann um halb 8 wieder nach Hause gefahren. Ferien sind toll! Und meine Mama ist toll! Denn die hat ja den Rest der Familie hier mit Essen versorgt. Außer als ich einmal dort auf Toilette war, hat Peter die ganze Zeit dort auf meinem Schoß verbracht. Und das war auch richtig schön.

Sonntag-Morgen sind meine Mutter und mein Bruder wieder abgereist. Das war schon irgendwie traurig, aber nach 4 Wochen ist es auch ein wenig schön, das Haus wieder für sich zu haben. Dadurch das Ferien sind, haben wir ja auch noch, wie ich schon mal erwähnte, Schonfrist und müssen nicht so reibungslos funktionieren.

Die folgenden Nächte, Samstag und Sonntag, war er dann auch nur bei mir zufrieden. Er wollte andauernd, also ANDAUERND, gestillt werden. Oder zumindest an meiner Brust nuckeln. Aber irgendwann wollte er immer nicht, das was raus kommt. Da wurde er dann immer richtig hektisch und hat ordentlich gemotzt. Trotzdem wollte er den Schnuller oft nicht haben. Aber ich meine, er hat mich am Sonntag Vormittag das erste mal bewusst angelächelt. Da schmilzt das Mutterherz dahin. Mein Sohn ist ja so süß!

Als ich mich dann bei meiner Facebookgruppe darüber beschwert habe, dass er nur am Stillen und motzen ist, hat er im Anschluss ein ganze Stunde im Kinderwagen geschlafen. Das war auch bitter nötig, denn es war Sonntagabend und wir mussten fürs Reiterlager packen. Björn hat währenddessen Alexandra bei ihrer Mutter abgeholt und wir haben sogar ihre Sachen noch fast komplett packen können. Ich habe dann alles Gepäck noch am Abend in mein Auto geräumt.

Montag habe ich dann die Mädchen zum Reiterlager gefahren. Es regnete in Strömen und wir haben uns überlegt, dass das völlig in Ordnung ist, solange es dann, wenn wir da sind, aufhört. Na ja, es hatte unterwegs noch aufgehört um dann dort wieder anzufangen. Trotzdem war es den Rest des Tages weitgehend trocken. Und Alexandra hat am Abend Björn angerufen. Alle drei Mädchen haben mit ihm gesprochen und waren ganz begeistert. Sie sind 2 Mal ausgeritten. Eine kurze Strecke und eine lange. Elin, die oft eher ängstlich und zurückhaltend ist, ist wohl einmal vom Pferd gefallen, hat es Björn aber nicht erzählt. Das hat Alexandra getan. Also hat sie keine Angst bekommen. Das ist toll.

Peter und ich sind den Tag noch mal shoppen oder Geschenke umtauschen gewesen. Obwohl wir keine Kassenzettel hatten, war es kein Problem, die Sachen umzutauschen. Das finde ich toll. Denn Kleidung in Größe 56 ist bereits knapp und da benutze ich die nicht mehr. Außerdem konnte ich so auch Dinge, die mir nicht gefielen, in Sachen tauschen, dir mir gefallen.

Björn war weit weg arbeiten. An Stavanger vorbei, dann noch mit einer Fähre ein Stück, musste er einen Kompressor bei einer Tankstelle austauschen. Er war erst Mitternacht wieder zu Hause. Dadurch, das Peter seit wir zu Hause waren sehr unruhig war, genau wie Samstag und Sonntag, war ich noch nicht im Bett. Ich habe uns dann Tomate mit Mozzarella und Pesto und Baguette gemacht und wir haben es schnell gegessen und sind dann ins Bett. Dort hat Peter wieder seine Unzufriedenheit darüber, das Milch aus meiner Brust kommt, (dachte ich jedenfalls) lautstark ausgedrückt. Am Ende bin ich ihn noch mal wickeln gegangen, und siehe da, er hatte die Windel voll. Danach habe ich ihn gestillt und er schlief schnell ein. Und ich gleich auch. Deshalb habe ich auch den Bericht gestern nicht geschafft zu schreiben. Auch jetzt habe ich ihn großteils mit Peter auf dem Schoß oder an der Brust, geschrieben. Doch jetzt liegt er seit 10 Minuten in meinem Bett und schläft.

Nun ist die Frauenquote hier im Hause so niedrig, wie ich es seit Elins Geburt nicht mehr gewohnt bin. Am Mittwoch kommt dann noch Hans und dann sind die Vertreter des männlichen Geschlechts in vielfacher Überzahl.

Eine Frage, die ich hier sehr oft gestellt bekommen habe seit Peter auf der Welt ist, ist folgende: „Ist er lieb?“
Das ist wohl üblich hier, aber ich finde es sehr komisch. Er ist ein Baby, was soll er sonst sein? Ich habe schon überlegt ob ich mal antworte: „Nein, er ist leider sehr bösartig!“ um dann die Reaktion der Leute zu sehen.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche! Ich werde mit meinem lieben Baby gleich noch mal eine Runde schlafen, denn die Nacht war kurz.

LG, Eleonore



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Kommentare von Lesern:

Manuela, Berlin27.06.2013 11:19

Meine Schwiegermutter fragte mich im ersten Jahr auch bei fast jedem Zusammentreffen: Und ist er artig? Fand diese Frage immer sehr befremdlich. Meistens bekam sie ein: Mein Kind muss nicht artig sein....oder ein schlichtes: Warum? zur Antwort.

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Meike, Kassel25.06.2013 22:36

Ich fand auch immer komisch, wenn die Leute meinten, mein Baby wäre "brav". Sie meinen wohl, dass es wenig schreit und nachts selten wach wird.

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